Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und auch wir von der Jedi-Bibliothek blicken zurück auf das vergangene Star Wars-Jahr. Dieses Mal geht der Jahreswechsel erstmals seit drei Jahren für uns Fans recht ruhig vonstatten, da gerade kein neuer Film in den Kinos angelaufen ist.
Dennoch hatte 2018 mit Solo: A Star Wars Story, dem Ende von Star Wars Rebels, dem Start von Star Wars Resistance sowie spannender neuer Literatur einiges zu bieten, was es sich lohnt, Revue passieren zu lassen. Das literarische Star Wars-Jahr 2018 war, neben einigen wenigen Romanveröffentlichungen wie Thrawn: Alliances von Timothy Zahn und Die letzten Jedi von Jason Fry, vor allem geprägt von starken Comics wie Charles Soules Darth Vader und Simon Spurriers Doctor Aphra. Aber auch Freunde von Sachbüchern kamen mit Kompendien wie The Moviemaking Magic of Star Wars: Creatures & Aliens oder The Star Wars Archives auf ihre Kosten. Auf all dies blicken wir zurück und werfen überdies auch schon einen hoffnungsvollen Blick voraus auf das Jahr 2019, welches viele spannende Neuerungen bringen wird.
Außerdem möchten wir an dieser Stelle unseren Mitbegründer und langjährigen Redakteur Joshua in seinen Ruhestand verabschieden. Josh, du hast wunderbare Arbeit geleistet und wir hoffen, dass du – wie du selber sagtest – auch wieder deinen Weg zu uns zurückfinden wirst! Wir wünschen dir alles erdenklich Gute! Zugleich begrüßen wir mit Patricia eine würdige neue Autorin in unserem Team – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir!
Ines
Mein literarisches Highlight 2018: Ich muss zugeben, dass ich gerade erst mal alle meine Beiträge aus dem Jahr 2018 durchgescrollt habe, um festzustellen, welcher geniale Roman aus dem Jahr 2018 mir gerade nicht einfällt – nur um dann etwas traurig feststellen zu müssen, dass es 2018 schockierenderweise keinen einzigen Star Wars-Roman gab, den ich gern als „Highlight“ bezeichnen würde. Wenn ich also ein Highlight benennen soll, dann muss ich, ganz untypisch für mich, in den Comic-Sektor ausweichen. Denn hier war 2018 wirklich einiges Gutes am Start. Zunächst einmal erschien der erste Teil des liebevoll gezeichneten und umgesetzten Lost Stars-Mangas von Yūsaku Komiyama. Aber auch die intelligent geschriebene Poe Dameron-Reihe, die das Thema Medienpropaganda in Star Wars aufgriff, sowie die spannende Darth Vader-Reihe von Charles Soule konnten mich begeistern. Dennoch bleibt 2018 für mich als Roman-Fan ein im Vergleich zu den Vorjahren eher enttäuschendes Jahr.
Highlights meines Star Wars-Jahres 2018 finden sich dieses Mal eher außerhalb der Literatur. Ich durfte 2018 bei Solo erstmals vor dem offiziellen Kinostart zur Pressepremiere eines Films, was natürlich eine aufregende und besondere Erfahrung war. Außerdem war ich erstmals als Ausstellerin bei einer Convention dabei, nämlich bei der Noris Force Con, wo ich auch das komplette Team der Jedi-Bibliothek endlich persönlich kennenlernen und einige tolle Tage verbringen konnte. Dazu haben wir im Frühjahr unseren Podcast JediCast gestartet, an dem ich regelmäßig teilnehme. Auch das war für mich eine ganz neue und positive Erfahrung. Insgesamt kann man als sagen, dass wir uns in einem mageren Literatur-Jahr unsere Star Wars-Highlights selbst innerhalb des Fandoms gemacht haben.
Meine größte Enttäuschung 2018: Meine größte Enttäuschung im Jahr 2018 hat eindeutig die Serie Star Wars Rebels verbrochen, welche in der Folge „Die Offenbarung“ das Thema Zeitreisen in Star Wars einführte. Für mich ein absoluter Tabubruch, denn wenn es ein Thema gibt, das in Star Wars absolut keinen Platz hat, dann sind es Zeitreisen. Diese könnten potentiell, wenn sie von zukünftigen Autoren missbraucht werden, alle möglichen Geschehnisse rückgängig machen. Es ist schade, dass man hier einen coolen Überraschungseffekt für eine Geschichte offenbar als wichtiger ansah als ein stimmiges und in sich konsistentes Universum. Auch wenn Star Wars Sci-Fi bzw. Fantasy ist, kann man sich die Regeln dieses Universums nicht nach Lust und Laune so hinbiegen, wie man gerade will.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Nach der Katastrophe, die der Film Die letzten Jedi Ende 2017 für mich war, war Solo für mich ein kleines Trostpflaster. Der Film ist zwar nicht herausragend und hat seine kleinen Schwächen, aber er ist durchgehend unterhaltsam und auf die klassische Star Wars-Art lustig, sodass ich im Kino einfach ganz unbeschwert meinen Spaß hatte. Vor allem die Performance von Donald Glover als Lando Calrissian hat richtig Freude beim Zusehen gemacht. Für mich ist er der perfekte junge Lando. Meine ausführliche Meinung zu Solo habe ich bereits im Mai in meiner Filmkritik dargelegt.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Ganz oben auf meiner Vorfreude-Liste für 2019 steht auf jeden Fall Master and Apprentice von Claudia Gray. Meine Lieblingsautorin hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht. Und wenn sie sich nun auch noch meines Lieblingsthemas, nämlich der Jedi der Alten Republik, annimmt, dann kann dabei bestimmt nur ein brillanter Roman herauskommen. Aber auch Alphabet Squadron von Alexander Freed könnte durchaus Spaß machen und ich sehe dem mit Vorfreude entgegen.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Zunächst einmal wünsche ich mir, dass Episode IX einfach, ohne noch weitere große Schäden anzurichten, vorbeigeht, und bin froh, wenn die die Sequel-Trilogie zuende ist. Ich kann mir leider kein Szenario vorstellen, in der Episode IX noch retten kann, was Die letzten Jedi aus meiner Sicht kaputtgemacht hat. Daher setze ich hinter diese Trilogie jetzt schon einen Haken und wünsche mir für die Zukunft eine wesentlich bessere und vorausschauendere Planung von Trilogien und eine klare Verantwortung eines einzigen Regisseurs oder Drehbuchschreibers für eine Geschichte von Anfang bis Schluss. Ich wünsche mir auch nach wie vor, dass Jedi in Filmen oder Serien wieder eine größere Rolle spielen und die Zeit der Alten Republik wieder auf die Leinwand oder den Bildschirm kommt. Für die Star Wars-Literatur erhoffe ich mir im nächsten Jahr wieder stärkere Romane, die bitte nicht mehr in zwei bis drei verschiedenen Zeitebenen spielen (siehe Thrawn: Alliances und Last Shot), sondern einfach mal eine schöne lineare Geschichte erzählen. Und ich hoffe auf Einsicht bei Lucasfilm, dass Filmromane, die drei Monate nach Kinostart erscheinen und dann fast nur eine reine Nacherzählung des Filmgeschehens sind, sinnlos sind. Solche Romane müssen zeitnaher erscheinen und ihnen muss mehr Freiheit gewährt werden, die Filmgeschichte auszuschmücken und den Figuren mehr Tiefe zu verleihen.
Tobias
Mein literarisches Highlight 2018: Eigentlich muss ich Ines in diesem Punkt zustimmen. Wirkliche Romanhighlights gab es für mich dieses Jahr nicht. Lediglich der erste Thrawn-Roman, welcher erst im Februar auf Deutsch erschien und welchen ich zu diesem Zeitpunkt das erste Mal las, könnte eine relativ passende Antwort sein.
Auch der Fakt, dass ich dieses Jahr vorrangig andere Romane gelesen habe, die sich nicht dem Star Wars-Universum zurechnen lassen, ist ein Indiz für das eher schwache Jahr 2018.
Mein Highlight außerhalb des literarischen Bereichs ist zum einen der JediCast. Meine Idee wurde Anfang des Jahres schnell umgesetzt und bereits im April haben wir die erste Folge veröffentlicht. Seitdem arbeiten wir stets daran, sowohl unsere Qualität als auch unsere Diskussionen zu verbessern, um euch einen guten Podcast zu unser aller Lieblingsthema anbieten zu können.
Daneben war die Noris Force Con für mich wohl das Highlight 2018! Es war nicht nur meine erste Con als „Aussteller“, sondern auch das erste Mal, dass ich eine größere Star Wars-Convention besucht habe. Die vier Tage in Fürth waren trotz der anstrengenden und langen Tage wunderschön und es tat gut, so viele Leute zu treffen, die Star Wars genauso lieben wie man selbst.
Meine größte Enttäuschung 2018: So richtig enttäuscht hat mich in diesem Jahr eigentlich nichts. Wie bereits erwähnt, habe ich mich weitestgehend nicht mit Star Wars-Romanen beschäftigt. Etwas schwach fand ich lediglich die allgemeine Story von Thrawn: Alliances, wohingegen ich die Charakterinterdependenzen zwischen Thrawn und Anakin/Vader als positiv bezeichnen würde. Leider schien es so, als ob die Story nur als Beiwerk konzipiert worden wäre, um die beiden Charaktere in zwei parallelen Erzählungen miteinander interagieren zu lassen – etwas, das in Zukunft gerne wieder unterlassen werden kann. Eine stringente Erzählung ohne Zeitsprünge wäre demnach auch einer meiner Wünsche.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Ich habe es schon im Podcast erwähnt, und auch in meinem Video angesprochen: Für mich ist Solo der beste Film unter Disney, wenn man ihn aus der Sicht der Roman-, Comic- und TV-Serien Konsumenten betrachtet. Er hat es wirklich gewagt, Ereignisse, welche außerhalb des Kinos geschehen sind, in diesen Film zu integrieren und deren Existenz vorauszusetzen. Kannte man Saw Gerrera nicht, tat das der Erzählung in Rogue One keinen Abbruch, wusste man nichts um das weitere Schicksal einer Figur aus Episode I, so riskierte man schnell die Behauptung, Solo würde vor Episode I spielen.
Ebenso fand ich die Abkehr vom Zuarbeiten auf die Geschichte der Skywalkers als erfrischende Abwechslung. Während Rogue One die Frage klärte, wie Luke den Todesstern in die Luft jagen konnte, scherte sich Solo nicht darum, Erklärungen für die klassische Trilogie zu finden, und konnte seine eigene Geschichte erzählen – auch wenn natürlich einige Events in Solo den späteren Han Solo und seinen Millennium Falken nachvollziehbarer machen und ein Stück weit zu erklären versuchten.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Eindeutig auf die Live-Action-Serie. Spätestens seit ich 2014 begann, Game of Thrones zu schauen, fragte ich mich, wieso es von Star Wars keine solch qualitativ hochwertige Serie gibt. Mit The Mandalorian könnte dieses Versäumnis nun bereinigt werden. Auch Jon Favreau, welcher mit Iron Man einen der besten Marvel-Filme ablieferte, genießt dabei mein vollstes Vertrauen. Natürlich freue ich mich ähnlich stark auf die Fortsetzung von Star Wars: The Clone Wars, welche bis heute meine absolute Lieblingsanimationsserie ist.
Des Weiteren freue ich mich auf Thrawn: Treason, einen Roman, der bisher auf Basis der Beschreibung sehr interessant und spannend klingt. Aber auch Master and Apprentice von Claudia Gray ist ein von mir sehnlichst erwartetes Werk, da es endlich in die Prequel-Ära vorstößt und da Gray mich sowohl mit Blutlinie als auch mit Verlorene Welten überzeugt hat.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Ich kann mir den Optimismus auch nicht vollends erklären, aber ich wünsche mir eine halbwegs akzeptable Lösung des „The Last Jedi-Unfalls“. Darüber hinaus wäre mein großer Wunsch, dass man dem Trend aus Solo folgt und die anderen Werke des Kanons ähnlich wichtig wie die Filme einstuft.
Außerdem wäre es mein Wunsch, dass Benioff und Weiss mit ihrer Filmreihe die Alte Republik aufgreifen und man, statt die Geschichte in Sequels immer wieder zu wiederholen, auf die Vorgeschichte der Kinofilme mehr Fokus legt – die Legends haben genügend Inspirationsquellen.
Zuletzt wünsche ich mir, dass der Disney-Streamingdienst schnellstmöglich auch in Europa verfügbar wird. Disney würde es nicht bereuen!
Florian
Mein literarisches Highlight 2018: Bei den Romanen muss ich meinen beiden Vorrednern recht geben – Last Shot war zwar gut, aber kein herausragendes Buch, und der Rest kann sich kaum aus dem Mittelmaß herausheben. Bei Thrawn: Alliances konnte ich mich danach nicht mehr des Eindrucks erwehren, dass Thrawn endlich einen anderen Autor als Timothy Zahn braucht, der die Figur nicht mehr unkritisch behandeln kann. Das Buch war daher weitgehend langweilig.
Genau wie Ines suche ich meine Highlights im Comicsektor und möchte an dieser Stelle neben Charles Soules Darth Vader (insbesondere der Handlungsbogen Burning Seas hat es mir angetan) insbesondere Doctor Aphra lobend hervorheben. Es ist der schiere Wahnsinn, was der Autorenwechsel von Kieron Gillen zu „Si“ Spurrier dort bewirkt hat. Vorher war der Aphra-Comic zwar sehr gut, aber jetzt ist er schlichtweg überragend geworden und reiht sich für mich mit seinen beiden jüngsten Handlungsbögen mühelos neben Legacy und Knights of the Old Republic im Star Wars-Comic-Olymp ein.
Auch bei den Sachbüchern war viel los – hier ist Scum and Villainy von Pablo Hidalgo sehr zu empfehlen und natürlich auch der Bildband Women of the Galaxy mit Text von Amy Ratcliffe. Für Fans, die gerne hinter die Kulissen blicken, scheint The Star Wars Archives auch sehr interessant, aber damit bin ich noch nicht fertig, sodass ich noch keine Kaufempfehlung aussprechen möchte.
Ansonsten schließe ich mich auch meinen Vorrednern an – der JediCast und die Noris Force Con in Fürth waren auch für mich tolle Erlebnisse und gerade bei der NFC hoffe ich auf eine baldige Wiederholung. Auch unsere lang ersehnte Sammlungsverwaltung ist endlich gestartet und ich nutze sie bis heute gerne. Die größten Highlights des Jahres waren wahrlich fangemacht.
Meine größte Enttäuschung 2018: Das ist ganz schnell gesagt: Das überaggressive Fandom nach Die letzten Jedi und die erbärmliche letzte Halbstaffel von Star Wars Rebels.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Ein solider Film mit sympathischen Figuren und vielen Verknüpfungen zum Erweiterten Universum, der eine Fortsetzung in Serienform auf Disney+ verdient. Außerdem fand ich es schade, dass die Marketingabteilungen von Disney und Lucasfilm keine Ahnung hatten, was sie mit diesem Film tun sollen. Infolgedessen taten es die Kinos und Kinozuschauer nämlich auch nicht.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Auf das, woran die Kollegen Christoph und Bendix gerade für unsere Seite arbeiten. Außerdem auf den Streamingdienst Disney+ und dessen Inhalte, die hoffentlich auch zeitig in Deutschland verfügbar sein werden, wenn die EU-Hürde genommen wurde. Im Romanbereich freue ich mich auf Master & Apprentice und seit Kurzem auch auf Alphabet Squadron, sowie auf (hoffentlich) coole, noch nicht angekündigte Projekte. Bei den Comics habe ich langsam genug von all den Geschichten um Darth Vader, freue mich aber auf weitere Einträge der Age of Republic-Reihe und ihren beiden Nachfolgern. Da sind ein paar vielversprechende Konzepte dabei. Generell freut mich der Prequel-Fokus der nächsten vier Monate. Auch freue ich mich auf die Fortsetzung von Star Wars Resistance und die dazugehörigen Comics von Panini.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Mehr Serien, weniger Kinofilme, mehr spannende Projekte mit Jedi und Sith, weniger Sexismus, Rassismus und Homophobie im (Online-)Fandom, mehr Prequel-Inhalte und noch mehr Pre-Prequel-Inhalte.
Julian
Mein literarisches Highlight 2018: Ein wirkliches Highlight kann ich für dieses Jahr gar nicht benennen. Der Großteil war auf einem Niveau, was mich zufriedengestellt und Spaß beim Lesen gemacht hat. Comics wie Darth Maul und die neue Vader-Reihe haben mir sehr gut gefallen. Ansonsten war die NFC5 in Fürth für mich mit der Jedi-Bibliothek ein persönliches, starwarsiges Highlight.
Meine größte Enttäuschung 2018: Enttäuscht hat mich literarisch dieses Jahr nur Die Kobalt-Staffel wirklich.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Mir hat Solo gefallen. Meine ausführliche Meinung zum Film findet ihr in meiner Rezension.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Ich freue mich auf neue Comics, neue Romane, The Mandalorian und vor allem Episode IX im Dezember! Mehr Geschichten und eine noch buntere Star Wars-Galaxis!
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Für 2019 wünsche ich mir, gerade mit Blick auf die vielen neuen Inhalte, die kommen werden, wieder vermehrt sachliche und objektive Gespräche und Diskussionen. Ein Ende des Schwarz-weiß-Denkens und eine Verminderung des Disney-Hasses im Fandom.
Bendix
Mein literarisches Highlight 2018: Romantechnisch war leider dieses Jahr sowohl quantitativ als auch qualitativ mau. Was mich jedoch auf jeden Fall überzeugen konnte, war die Darth Vader-Reihe von Charles Soule. Diese war, wie auch schon wie in 2017, weiterhin sehr gut und wurde nur zum Ende hin leider etwas schwächer. Auch die Star Wars-Reihe, die mittlerweile von Kieron Gillen geschrieben wird, hatte einige sehr gute Momente. Die Comics haben dieses Jahr also wirklich gerettet.
Meine größte Enttäuschung 2018: Wie bei meinem Highlight schon erwähnt, waren die Romane leider nicht so stark dieses Jahr. Gerade die Menge hat mich hier gestört, mit Last Shot und Thrawn: Alliances hat man neben den Romanadaptionen zu Die letzten Jedi und Solo nur zwei neue Stories in Romanform bekommen.
Auch vom Abschluss von Star Wars Rebels hätte ich mir mehr erwartet. Das war mir am Ende doch wieder zu klein, da es sich wieder nur auf Lothal abgespielt hat. Auch den Zeitreise-Eklat hätte man sich sparen können.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Solo ist für mich ein sehr guter Film für zwischendurch. Ich hab an dem Film absolut nichts auszusetzen, aber er gibt mir auch nicht so viel wie einige andere Star Wars-Filme.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Der Fokus auf die Prequels mit der siebten Staffel von The Clone Wars, Master and Apprentice und einigen kleineren Werken stimmt mich schon mal sehr positiv. Auch auf Alphabet Squadron und die angekündigten Realserien freue ich mich sehr. Auch Star Wars Resistance konnte mich bisher überzeugen und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Hoffentlich kommen in Zukunft wieder mehr Romane raus als dieses Jahr und außerdem würde ich mir mehr eigenständige Geschichten wünschen, die nicht das siebte Tie-In für einen Film oder eine Serie sind.
Christoph
Mein literarisches Highlight 2018: Bei den Romanen habe ich dieses Jahr kein Highlight, da ich dieses Jahr keinen einzigen Roman gelesen habe, welcher 2018 erschienen ist. Da ich erst Mitte/Ende 2017 damit angefangen habe, mich mit Kanon-Literatur zu beschäften, da ich zuvor hauptsächlich im Legends-Bereich unterwegs war, bin ich aktuell dabei, die Kanon-Romane der letzten Jahre aufzuholen.
Mein Highlight aus dem Comicbereich ist dieses Jahr ganz klar Thrawn gewesen, da ich allgemein ein großer Thrawn-Fan bin und mir die Comic-Umsetzung des Romans sehr gut gefallen hat.
Meine eigentlichen Highlights in diesem Jahr waren eher abseits der Literatur angesiedelt. Das war zum einen die Noris Force Con, welche die mit Abstand beste Messe war, auf der ich mich in den letzten Jahren rumgetrieben habe, und zum anderen der Release der Sammlungsverwaltung, die ich zu Beginn des Jahres entwickelt habe und welche der Auslöser dafür war, dass ich zum Team der Jedi-Bibliothek dazugestoßen bin.
Meine größte Enttäuschung 2018: Eine wirklich große Enttäuschung gab es dieses Jahr für mich eigentlich nicht. Etwas enttäuschend finde ich die geringe Anzahl an interessanten Romanen, die dieses Jahr erschienen sind, da ich an Filmromanen eher weniger interessiert bin und auch Romane wie Canto Bight für mich ziemlich uninteressant klingen, da sie in meinen Augen relativ wenig Geschichte erzählen (Stichwort Worldbuilding).
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Nachdem Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi für mich ziemliche Katastrophen waren und ich eigentlich nur Rogue One richtig gefeiert habe, hatte ich gehofft, dass Solo mich ähnlich wie Rogue One begeistern wird. Da mir auch die Han-Solo– und Lando-Calrissian-Trilogien aus dem EU ziemlich gut gefallen haben, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen in den Film gesetzt. Nach dem ersten Sehen war ich dann allerdings ziemlich enttäuscht, da ich mir erhofft hatte, dass sich der Film mehr an der Legends-Vorgeschichte orientieren würde. Nach mehrmaligem Sehen muss ich mittlerweile aber sagen, dass der Film doch einen ganz soliden Eindruck macht und in meinen Augen definitiv kein Totalabsturz wie Die letzten Jedi ist, aber auch kein Highlight wie Rogue One es war. Für mich siedelt er sich im Mittelfeld an.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Definitiv auf Thrawn: Treason (auch wenn ich es bisher noch nicht mal geschafft habe, Thrawn: Alliances zu lesen) und auf diverse Features, die gerade von mir und Bendix für die Jedi-Bibliothek entwickelt werden. 🙂
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Mehr Romane und vor allem mehr Romane, die relevantes Worldbuilding betreiben und nicht immer nur fade Neben- und Hintergrundgeschichten zu den Filmen erzählen. Mein Wunsch wäre eine lange Romanserie ähnlich wie Das Erbe der Jedi-Ritter oder Wächter der Macht, welche über einen Zeitraum von mehreren Jahren eine gute Story aus dem Star Wars-Universum erzählen.
Patricia
Mein literarisches Highlight 2018: Mein persönliches Highlight war dieses Jahr die Romanfassung von Die letzten Jedi, verfasst von Jason Fry. Er hat es nicht nur geschafft, die Essenz des Filmes in Worten wiederzugeben, sondern auch, eine bereits bekannte Geschichte erneut spannend werden zu lassen. Die neuen Szenen waren unheimlich interessant und auch die Fotoseiten im Buch schön anzusehen. Auch wenn es dieses Jahr neue Geschichten im Star Wars-Universum gab ist die Nacherzählung des Filmes einfach nur super.
Meine größte Enttäuschung 2018: Literarisch gab es für mich dieses Jahr tatsächlich keine Enttäuschung. Dennoch war ich etwas gelangweilt von der Miniserie Forces of Destiny, welche zwar auf Kinder ausgelegt ist, dennoch aber relativ inhaltslos daherkommt. Anstatt den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen, sieht man nur belanglose Situationen, was meiner Meinung nach verschenktes Potential und sehr schade ist.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Meine Gedanken über Solo lassen sich nicht einfach zusammenfassen. Während ich den Film eigentlich eher uninteressant fand, habe ich ihn natürlich trotzdem in der Vorpremiere geschaut, da ich prinzipiell für alles offen bin und nichts verpassen möchte. Den ersten Teil des Films fand ich leider nicht überzeugend, da ich mit den Charakteren nicht warm wurde. Einige starben viel zu schnell und andere, welche wirklich interessant waren (wie etwa Enfys Nest), wurden zu wenig gezeigt. Obwohl der Film vielleicht nicht unbedingt nötig war (ja, ich weiß, dieses Argument kann man theoretisch auf so gut wie allen Content anwenden), hat er dennoch Spaß gemacht und unterhalten und genau das ist doch der Zweck eines Filmes. Gerade gegen Ende hin wurde es dann doch noch richtig spannend. Anders als viele Fans hat mich die Besetzung überhaupt nicht gestört, mir hat sie sogar echt gut gefallen. Abgesehen davon, dass Solo leichte Schwächen hatte und mir auch nicht als Highlight in Erinnerung geblieben ist, war es dennoch ein solider Film, der garantiert viele Menschen erfreut hat.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Natürlich Episode IX. 2019 wird sicherlich extrem spannend werden, ich kann es gar nicht abwarten endlich die Teaser/Trailer zu schauen und vor dem Kinobesuch am Abend vor Aufregung ganz aufgedreht zu sein. Trotzdem freue ich mich auch auf die neue Literatur, vor allem auf das neue Buch meiner Lieblingsautorin Claudia Gray: Master & Apprentice!
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Es wäre schön, wenn die Fans besser miteinander umgingen. Es ist doch völlig egal, ob man anderer Meinung ist, einen anderen Lieblingsteil hat, ein Paar mag oder nicht, wir sollten alle gemeinsam das Universum zelebrieren. Gesittete Diskussionen machen doch viel mehr Spaß! Abgesehen davon fände ich es super, wenn Disney vielleicht Material in Richtung Old Republic veröffentlichen würde, denn diese fehlt im neuen Kanon noch weitestgehend.
Carl Georg
Mein literarisches Highlight 2018: Ich muss zugeben, ich habe dieses Jahr kaum Neuerscheinungen zu Star Wars lesen können, ich habe eher alte Legends-Werke gelesen, wobei ich da sehr viele eher Schlechtes erwischt habe. Das einzige Neue, was ich gelesen habe, waren Thrawn: Alliances und einige der Comics, doch als Highlights würde ich diese nicht unbedingt bezeichnen. Literarisch war es dann doch eher die Tatsache, dass ich im Sommer endlich den letzten fehlenden Band der Jedi-Chroniken erstehen und sie endlich am Stück lesen konnte. Diese Klassiker haben mir endlich die ganzen Kriege vor KotOR verständlicher gemacht und waren auch sehr spannend.
Meine größte Enttäuschung 2018: Wie oben schon geschrieben, habe ich dieses Jahr eher wenig Neues gelesen. Stattdessen habe ich mich durch ziemlich langweilige Romane teilweise quälen müssen – und am schlimmsten war da absolut Der Kampf des Jedi, der die Jedi-Akademie-Trilogie aus einer anderen Perspektive teils nacherzählt und die Rahmenhandlung dann unbefriedigend nach dem Motto „Jemand anderes wird es richten“ abschließt.
Zu Rebels wurde, denke ich, genug geschrieben. Ich finde die Einführung der Zeitreisen auch einen Schritt in die falsche Richtung und die „Rettung“ von Ahsoka fehl am Platze. Ihr Tod durch Vader hat ihre Reise finde ich besonders dramatisch gemacht und einen weiteren Beweis für den tiefen Fall Skywalkers gezeigt, was nun komplett trivialisiert wurde.
Was ich dieses Jahr auch sehr schade fand, war auch die erzwungene Einstellung des Fanremakes von Knights of the Old Republic.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Ich habe anfangs etwas gebraucht, um mit dem Film warm zu werden, doch nun gefällt er mir eigentlich recht gut. Solo hat nämlich das, was Rogue One schon begonnen hat (und was ich in der Sequel-Trilogie schmerzlich vermisse), sehr gut fortgesetzt: das Vernetzen der gesamten Saga, seien es die Trilogien, The Clone Wars, Rebels oder – was mich sehr erfreut hat – Legends-Anspielungen und Rekanonisierungen auf sehr interessante Weise. Sehr schön fand ich die Einbindung der Lando-Calrissian-Trilogie als Landos Memoiren oder die Anspielungen auf die alte Hintergrundgeschichte von Han. Etwas schade fand ich jedoch, dass der Schlund vereinfacht wurde; eine Ballung schwarzer Löcher hätte ich (besonders visuell) spannender gefunden. Ich hoffe mal, dass in Episode IX dieser Trend auch Einzug finden wird und dass sich alles als „ein Universum“ anfühlt.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: THE CLONE WARS! Ich hatte eigentlich immer gedacht, es sei zu naiv zu glauben, dass diese Serie fortgesetzt wird, doch umso mehr freue ich mich, endlich wieder Obi-Wan, Anakin und die Klone (teils mit neuen Charaktermodellen) wiederzusehen. Dave Filoni hat wirklich gezeigt, dass auf die Fans gehört wird, was mich umso mehr freute.
Meine Vorfreude für Episode IX hält sich dagegen sehr in Grenzen, was aber daran liegt, dass ich die Sequels generell nicht sehr mag. Umso mehr freue ich mich auf die neuen Serien, vielleicht wird die Cassian-Andor-Serie ja das, was viele von Rebels erwartet hatten …
Es deutet viel darauf hin, dass eine neue The Old Republic-Erweiterung ins Haus steht, wo der alte Konflikt zwischen der Republik und dem Imperium wieder aufflammt. Ich bin gespannt und habe noch die leise Hoffnung, dass Jedi: Fallen Order ein Rollenspiel wird.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Mehr Vernetzungen in den Kinofilmen im Stile von Solo. Vielleicht wieder losgelöste Romane, die mal andere Ären erkunden, und vielleicht ein kleines Legends-Revival, dass zumindest mal berichtet wird, was noch geplant war für die Zeit nach 45 NSY. Und wie oben schon angedeutet, hoffe ich noch auf ein Star Wars-Rollenspiel im Stile von KotOR oder The Witcher, und nicht reine Kampfspiele, in denen der Charakter sich kaum entwickelt.
Hendrik
Mein literarisches Highlight 2018: Mein Highlight versteckt sich dieses Jahr definitiv im Bereich der Sachliteratur. Mit The Moviemaking Magic of Star Wars: Creatures & Aliens von Mark Salisbury konnte ich Einblicke hinter die Kulissen der verschiedenen Filme erhaschen oder in Daniel Wallaces Smuggler’s Guide sowie Pablo Hidalgos Scum and Villainy nach unzähligen vielseitigen Anspielungen Ausschau halten. Hier wurde man gut bedient und ist sicher auch noch eine ganze Weile beschäftigt.
Im Comic-Sektor hat Luke Ross sich bei den Zeichnungen zur insgesamt ziemlich gut gelungenen Thrawn-Adaption aus der Feder von Jody Houser fortwährend übertroffen und auch Doktor Aphra machte dieses Jahr richtig Spaß.
Meine größte Enttäuschung 2018: Leider muss ich hier Timothy Zahns Roman Thrawn: Alliances nennen. Nachdem Thrawn letztes Jahr für mich das Highlight war, wurde der Nachfolger dieses Jahr meinen Erwartungen bei Weitem nicht gerecht. Die Erzählweise der beiden Romane könnte kaum verschiedener sein. Während sich in Thrawn die Handlung über einen sehr langen Zeitraum erstreckt, ist Alliances wesentlich kompakter, beschränkt auf bloß zwei Handlungsstränge, in welchen Thrawn mit Darth Vader/Anakin Skywalker je im Rahmen einer einzelnen Mission auf Batuu sowie Mokivj zusammenarbeitet. Neben Schauplatz und Protagonisten gibt es jedoch so gut wie keine wesentlichen Bezüge zueinander, wodurch die Handlungsstränge sich kaum bereichern sondern eher den Lesefluss hemmen. Insgesamt ein eher mühsames und langweiliges Leseerlebnis. Zwar fand ich Thrawn: Alliances nicht komplett schlecht, doch paart sich die Spannung auf Teil drei der Reihe, Thrawn: Treason, nun sicherlich mit mindestens einer Prise Argwohn.
Eine weitere definitive Enttäuschung stellt die Geschichte Rose Knows von Delilah S. Dawson mit Zeichnungen von Derek Charm dar. Den Comic, welcher sich in Star Wars Adventures #6 wiederfindet, durfte ich zu Beginn des Jahres rezensieren. Bis heute weiß ich nicht, wie ich die dargestellten Ereignisse verstehen soll.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: Ich will versuchen, mich hier kurz zu fassen. Mein größter Kritikpunkt an Solo ist das gescheiterte Marketing. Man möchte uns zeigen, dass ein Star Wars-Film auch ohne Lichtschwerter funktioniert. Warum muss also doch wieder eines entzündet werden? Und warum ist es Sam Witwer, der dafür sorgt, dass es das richtige ist, und nicht die Story Group? Welche große Rolle spielen Hans Würfel beim Erspielen des Falken? Warum werden Lord und Miller so gut wie totgeschwiegen, obwohl ihre Beteiligung bis zum Wechsel zu Howard allgemein bekannt ist? Warum zeigt man von dem geänderten Material nichts auf der Blu-Ray (wir wissen doch auch von Schauspieler- und Setwechseln)?Solo ist sehr unterhaltsam, wirft, wie man sieht, jedoch Fragen auf. Werden wir eine Fortführung der Geschichte sehen? Sollte Solo alleine stehen bleiben, würde der Gesamteindruck für mich getrübt.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Ohne Zweifel freue ich mich riesig auf die Rückkehr von The Clone Wars, der Serie, die mir eine Existenz von Star Wars jenseits der großen Leinwand überhaupt erst ins Bewusstsein gerufen hat. Ohne sie würde ich mich vermutlich nicht mit den etlichen Büchern zur weit entfernten Galaxis umgeben und mein Leben sähe heute ganz anders aus.
Daneben bin ich sehr auf die erste Live-Action-Serie, The Mandalorian, gespannt sowie auf Episode IX. Über beide Projekte wissen wir bisher noch nicht besonders viel und wie wir Lucasfilm kennen, könnte das auch noch eine ganze Weile so bleiben. Es bleibt interessant zu sehen, was für Enthüllungen uns ins Haus stehen, ob für diese beiden Projekte, Rian Johnsons Trilogie, die Filmreihe von Benioff und Weiss, die Fernsehserie rund um Cassian Andor oder all die Dinge, von denen wir noch überhaupt gar nichts wissen, einschließlich all der Literatur, die uns noch so erwartet. Es wird definitiv nicht langweilig.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Auch wenn der Roman selbst mir nicht so sehr zugesagt hat, würde ich mich dennoch darüber freuen, wenn die Comicadaption auch für Thrawn: Alliances fortgeführt würde. Ich traue Houser und Ross zu, etwas Gutes daraus zu zaubern. Natürlich dürften auch gerne andere Romane für eine Adaption in Betracht gezogen werden.
Jürgen
Mein literarisches Highlight 2018: Das war definitiv Thrawn von Timothy Zahn. Der Roman hat mir durch seine Verbindungen zur Legends-Kurzgeschichte Mist Entcounter und zur Serie Star Wars Rebels sehr gut gefallen. Außerdem fand ich es auch gut, dass Gouverneurin Arihnda Pryce mehr Hintergrund erhalten hat. Zahn hat es geschafft, Thrawn zwar etwas mehr Tiefe zu geben, aber trotzdem noch nicht zu viel von seinem Mythos zu entzaubern. Ein weiteres Highlight war dann noch im Comic-Sektor angesiedelt. Darth Vader, Band 1: Der Auserwählte war der beste Comic, den ich 2018 lesen durfte. Genaueres könnt ihr in meiner Rezension lesen.
Meine größte Enttäuschung 2018: Das war die Meldung, dass es keinen zweiten Solo: A Star Wars Story-Film geben wird, da der Film leider ein finazieller Flopp wurde.
Meine Meinung zu Solo: A Star Wars Story: MEGA-großes Kino. Der Film ist neben Das Imperium schlägt zurück und Rogue One: A Star Wars Story einer meiner Lieblingsspielfilme aus dem Star Wars-Universum. Der Zuschauer erhält eine rasante Story, brilliante Schauspieler, super Synchronstimmen, wahnsinnige Spezialeffekte und viele Anspielungen auf andere Legends– und Kanongeschichten.
Darauf freue ich mich im Jahr 2019: Auf die vierte Staffel von Star Wars Rebels. Ja, tatsächlich bin ich noch nicht dazu gekommen, diese zu sehen, und versuche mich auch nicht spoilern zu lassen. Natürlich freue ich mich auch auf den neuesten Timothy-Zahn-Roman Thrawn: Allianzen, der Mitte Februar auf Deutsch erscheint. Wenn es schon klar wäre, dass der neue Disney-Streamingdienst auch in Deutschland 2019 startet, dann würde ich mich auch auf die dafür angekündigten Serien freuen, aber leider ist das noch nicht sicher. Natürlich freue ich mich auch auf den Kinobesuch im Dezember 2019 zu Episode IX, doch da bin ich eher gespannt, was mir diese Trilogie sagen sollte, denn das habe ich bisher noch nicht herausbekommen.
Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Romane und Comics, die mehr Eigenständigkeit aufweisen und auch wichtige Ereignisse enthalten, auf die man sich dann in Serien und Filmen bezieht, wie man es mit der Legends–Lando-Calrissian-Trilogie in Solo: A Star Wars Story bereits gemacht hat. Leider fehlt den Romanen im Kanon, die ich bisher gelesen habe, meist das Überraschungsmoment und die Tiefe der Geschichte. Ich wünsche mir, dass zukünftige Trilogien oder Kinofilmreihen von einem Autor geschrieben werden und ein roter Faden zu erkennen ist. Außerdem wünsche ich mir, dass die angekündigten Realserien wie kleine Star Wars-Filme wirken und mich genauso fesseln wie die Marvel-Serien von Netflix. Und ich wünsche mir weitere so tolle Conventions wie die Noris Force Con 5 und weiterhin viele schöne Stunden mit den Kollegen der Jedi-Bibliothek.
Guten Rutsch ins Jahr 2019!
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2019! Wir hoffen, dass wir euch mit unserer Berichterstattung, unseren Rezensionen und unserer Datenbank 2018 immer gut über Star Wars informiert haben und dass unsere Sammlungsverwaltung euch das Sammlerleben ein wenig erleichtert hat. Natürlich möchten wir auch wissen, was für euch im Jahr 2018 die großen Star Wars-Highlights oder -Enttäuschungen waren und was ihr euch für die Zukunft wünscht. Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Ich schließe mich Florians großer Enttäuschung für 2018 an: das Fandom hat dieses Jahr sein wohl hässlichstes Gesicht seit langer langer Zeit gezeigt. Ich glaube, 1999 war die Aggression nicht ansatzweise so groß.
Das hat dazu geführt, das ich die Lust am zusammenkommen mit Fans aufs cons usw. derzeit verloren habe bzw. kein Interesse habe.
Ansonsten: guten Rutsch und gesundes neues Jahr für euch :)! Auf das nächste Jahr und weitere viele tolle Jahre eurer tollen Arbeit!
Ihr seit die Besten!
Machtvolle Grüße.
Ich muss in Sachen Fandom allerdings sagen, dass auf der Noris Force Con keine Spur von der Aggressivität und dem endlosen Genörgle war, das einem online tagtäglich die Laune vermiest. Das machte die Con unter anderem auch zu so einer tollen Erfahrung und das rechne ich den dortigen Fans, Fangruppen und den Veranstaltern auch hoch an.
Da kann ich Florian auch nur zustimmen. Ich habe mich 2018 häufig mit Fans persönlich getroffen, ob bei Cons, beim SW-Stammtisch oder beim Lichtschwert-Workshop und dort war nirgends schlechte Stimmung oder Aggressivität. (Und ich habe mit vielen Fans gesprochen, die TLJ nicht mochten, und keiner von denen war destruktiv drauf!). Solche Emotionen lassen die Leute nur online raus bzw. die Stänkerer sind vll. auch nicht die, die dann auf Fan-Events gehen. Lass dich auf keinen Fall von stressigen Leuten online davon abhalten, im echten Leben andere Fans zu treffen. Das wäre schade!
Mein Highlight 2018: Mein absolutes Highlight 2018 ist sicherlich die Darth Vader Comic Reihe von Charles Soule. Vor allem Lord Momin empfinde ich als einen äußerst interessanten Charakter. Auch der Comic „Hope Dies“ aus der Star Wars Reihe hat mir sehr gut gefallen. Des weiteren empfand ich Thrawn Alliances als wirklich gut gelungen. Bis auf die Geschichte mit den Zeitreisen hat mir das Serien Finale von Rebels auch gut gefallen.
Dieses Jahr habe ich es nun endlich geschafft, die klassische Thrawn Trilogie zu lesen. Ich muss sagen, diese Trilogie hat zurecht bei vielen Fans ein hohes Ansehen. Mein Legends Highlight des Jahres.
Ich möchte an dieser Stelle noch den Darth Vader Fan Film des YouTubers Star Wars Theory besonders positiv hervorheben. Für mich ein wirklich sehr gelungener Fan Film.
Die schlechtesten Werke 2018: Ziemlich übel empfand ich den DJ Comic von Ben Acker und Ben Blacker, welcher Anfang 2018 veröffentlicht wurde. Der war äußerst langweilig und hatte keinen roten Faden. Von den Legends Werken, welche ich 2018 gelesen habe, hat mir am wenigsten die „Jedi Prince“ Hexalogie gefallen. Das Niveau der Reihe war wirklich in allen Bereichen sehr schwach.
Ausblick auf 2019: Ich hoffe das mit Episode IX ein würdiger Abschluss, der Sequel Trilogie geschaffen wird. Auf die Serien „The Mandalorian“ und „The Clone Wars“ freue ich mich sehr. Im Roman Sektor freue ich mich vor allem auf „Thrawn Treason“.
Am Ende des Jahres möchte ich mich noch bei Euch für die tolle Arbeit bedanken.
Siehst du, Acker & Blacker und das Unwesen, das sie im Kanon getrieben haben, sowohl in den Comics als auch bei den Jugendromanen, habe ich schon wieder verdrängt, sonst wären sie sicher auch da oben drin gestanden. Meine Hoffnung für die Zukunft wäre, dass diese beiden Clowns ebenso wie Herr Wendig der Saga fern bleiben.
Die Hoffnung habe ich auch. Alle drei genannten Autoren haben meines Erachtens nur schlimme Werke verfasst.