Bereits Anfang Dezember letzten Jahres hat Panini den Journey to Star Wars: Die letzten Jedi-Roman Die Legenden von Luke Skywalker von Ken Liu noch pünktlich vor Kinostart des Films hierzulande veröffentlicht. Nun reiche ich hiermit meine Rezension zu diesem Werk nach. Für den Autor Ken Liu ist es nach einer Kurzgeschichte in Star Wars: From a Certain Point of View bereits die zweite Gelegenheit, mit der er das Star Wars-Universum aus seiner Sicht gestalten darf.
Die englischsprachige Vorlage The Legends of Luke Skywalker wurde am 31. Oktober und damit nur knapp einen Monat zuvor veröffentlicht. Unsere Gastrezentin Janina hat sich die US-Ausgabe durchgelesen und für euch ausführlich rezensiert. Die 432 Seiten der Originalausgabe wurden dabei kombiniert von dem Trio Andreas Kasprzak, Stefan Schimek und Tobias Toneguzzo auf 352 Seiten ins Deutsche übersetzt.
Das Cover des Buchs wurde von J.G. Jones gestaltet, ist in dem für Die letzten Jedi typischen Rot gehalten und zeigt Luke Skywalker in verschiedenen Phasen seines Lebens. Wie mittlerweile alle seine Veröffentlichungen, hat Panini auch diesen Roman wieder als Klappbroschur veröffentlicht sowie das Cover und die Rückseite mit matten und Hochglanzflächen sehr griffig gestaltet.
Folgende Angaben zum Inhalt des Buches finden sich auf dem Klappentext:
Während sich ein Frachtschiff auf seinem langen Weg nach Canto Bight befindet, vertreiben sich die Arbeiter an Bord die Zeit damit, sich Geschichten über den legendären Rebellenhelden Luke Skywalker zu erzählen. Doch entsprechen diese Sagen und Legenden, die man sich von einem Ende der Galaxis zum anderen erzählt, der Wahrheit oder ist es alles nur ein Mythos?
Ist Skywalker wirklich ein Held der Jedi oder nur ein redegewandter Scharlatan oder gar zur Hälfte ein Droide?
Die Frachter-Crew muss sich ihr eigenes Urteil bilden, als sie den Legenden von Luke Skywalker lauscht…
Hier eine Leseprobe aus dem Roman, die uns von Panini zur Verfügung gestellt wurde :
Ken Liu erzählt in Die Legenden von Luke Skywalker mehrere Geschichten. Die Haupthandlung spielt auf einem Frachter, der auf dem Weg zur Stadt Canto Bight auf dem Planeten Cantonica ist. Auf dem Weg dorthin vertreibt sich die Crew des Frachters die Zeit damit, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen und den Geschichten der anderen zu lauschen. Dabei drehen sich alle dieser Geschichten um Luke Skywalker. Ingesamt erzählt Ken Liu so in seiner Rahmenhandlung sechs Legenden von Luke Skywalker. Diese sind im Roman als Intermezzos bezeichnet: Die Mythen-Killerin, Der Schiffsfriedhof, Fischen in der Flut, Ich, der Droide, Die Geschichte der schwermütigen Mote und Verschluckt.
Die Mythen-Killerin wird von Redy erzählt, wobei sie die Geschehnisse aus Episode IV: Eine neue Hoffnung aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet und dabei alle Tatsachen in Frage stellt. So war Luke nur ein Teil einer Räuberbande, die im Nachhinein von der Führung der Rebellen als Helden dargestellt wurde, wie sie die Galaxis heute kennt. Jeder Leser dürfte hier das ein oder andere Mal schmunzeln müssen, da die Wiedergabe der Ereignisse stellenweise so abstrus ist, dass man gar nicht anders kann, als den Kopf zu schütteln. Interessanterweise muss man aber auch sagen, dass manche Darstellungen absolut nachvollziehbar sind, da man als Leser auch nur den Kopf schüttelt, da man den Film kennt und davon ausgeht, selbst genau zu wissen, wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Die Bewohner der Star Wars-Galaxis haben diese Möglichkeit nicht, so ergibt sich bereits in der ersten Geschichte ein sehr interessanter Ansatz mit der In-Universe-Perspektive einfacher Leute. Richtig witzig fand ich persönlich auch die Darstellung, dass es einen Todesstern nie gegeben hat und das alles nur Propaganda des Imperiums war, was damit begründet wurde, dass die Darstellung der Zerstörung Alderaans durch den Todesstern in zwei Variationen existiert – was eine sehr schöne Anspielung auf die Originalversion von 1977 und die Special-Edition des Films von 1997 darstellt. Für den einen oder anderen Leser mag hier der Autor eventuell auch bereits über das Ziel hinausschießen, für mich war es auch bereits grenzwertig, aber dennoch unterhaltsam.
Die Geschichte Der Schiffsfriedhof spielt ein Jahr nach Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter, während die Schlacht von Jakku sich dem Ende nähert. Ein imperialer Soldat von der Brückencrew überlebt den Absturz seines Sternenzerstörers auf die Planetenoberfläche nur knapp. Dort bekommt er aber unverhofft Hilfe von einem Eremiten. Für den Imperialen wird nach und nach klar, dass es sich bei diesem Mann um den Jedi Luke Skywalker handeln muss. Eine stellenweise recht seltsame Geschichte, die mir persönlich weniger gefallen hat. Zudem bleibt die Frage offen, ob es sich bei dem Mann tatsächlich um Luke Skywalker gehandelt hat, oder sich der Imperiale das alles nur im Fieberwahn seiner Verletzungen eingebildet hat, nachdem er kurz vor dem Absturz noch dessen Hologramm gesehen hatte.
Fischen in der Flut ist eine meiner Lieblingsgeschichten in diesem Buch, wenn man auch zugeben muss, dass Ken Liu hier beim Schreiben nebenher wohl gerade Avatar geschaut haben muss. In dieser Legende erleben wir einen Luke Skywalker nach Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter, der auf der Suche nach den Lehren der Jedi und anderen Interpretationen der Macht durch die Galaxis reist. Dies ist eine der Geschichten, die ich absolut für voll nehme und bei der ich sagen würde, dass sie so auch tatsächlich stattgefunden hat und nicht weiter ausgeschmückt wurde. Gerade auch weil die Hauptperson in der Geschichte auch in der Rahmenhandlung des Romans auftaucht und diese Geschichte selbst erzählt.
Wann das Intermezzo Ich, der Droide zeitlich angesiedelt ist, lässt sich schwer beurteilen. Die Geschichte stammt von einer versklavten Droidin, die miterlebt hat, wie Luke Skywalker als Protokolldroide verkleidet seinen Freund R2-D2 aus der Gefangenschaft befreit. Ich fand die Geschichte recht interessant, allerdings auch an manchen Stellen zu überzogen. Zudem stellte sich mir beim Lesen das erste Mal die Frage, ob Droiden eigentlich ein Geschlecht brauchen? In einer Galaxis, in der es neben männlich und weiblich noch weitere Definitionen an Geschlechtern gibt, erschließt sich mit nicht der Sinn, weshalb man einem Arbeitsdroiden, der nahezu ausschließlich mit anderen Droiden zu tun hat, ein Geschlecht geben muss.
In Die Geschichte der schwermütigen Mote gibt die flohartige Mote ihre Begenung mit Luke Skywalker in Jabbas Palast aus Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter wieder. Mote wohnt im Fell von Jabbas Hofnarren Salacious B. Crumb und ist ihrer eigenen Erzählung nach überhaupt der Grund, weshalb er in diese Position gekommen ist. Und, wie sich im Verlauf der Geschichte herausstellt, ist sie auch dafür verantwortlich, dass Luke Skywalker nicht vom Rancor gefressen wurde. Dieses Intermezzo empfand ich als richtig langwierig. Liu nutzt die Gelegenheit, um nach drei Heldengeschichten von Luke nochmals ein völlig gegenteiliges Bild von diesem Helden zu zeichnen, nämlich das eines tollpatschigen Jungen, der ohne die Führung anderer nichts auf die Reihe bekommt. Was Liu hier aber gut macht, ist die Darstellung, wie das Leben eines „Flohs“ auf einem kowakianischen Echsenaffen aussieht.
Die finale Legende über Luke Skywalker wird in Verschluckt erzählt. Zusammen mit einer Biologin gerät Luke Skywalker in den Schlund einer Weltraumschnecke, wie der Leser sie aus Episode V: Das Imperium schlägt zurück kennt. Zusammen suchen die beiden zu Fuß nach einem Ausweg aus ihrer misslichen Lage. Dabei offenbaren sich schlussendlich für Luke, der auch in dieser Geschichte in der gesamten Galaxis auf der Suche nach alten Tempeln und Informationen zu den Lehren der Jedi ist, neue Wege und Fähigkeiten in der Macht. Ken Lius Darstellung und Beschreibung des Lebens innerhalb der Weltraumschnecke hat mir hier sehr gut gefallen, so wie auch die ganze Geschichte an sich, wenn auch das Ende recht holprig und flott erzählt ist. Mir als studierter Biologe gefällt es immer sehr, wenn Symbiosen und Entwicklungen nicht nur erwähnt, sondern auch etwas ausführlicher angesprochen werden und die Flora und Fauna in Star Wars mit den Erkenntnissen aus unserer realen Welt weiter ausgebaut wird.
Diese sechs Legenden werden wie gesagt innerhalb der Rahmenhandlung auf dem Frachter einander erzählt. Die Rahmenhandlung an sich, also ohne die erzählten Geschichten, fällt natürlich dementsprechend kurz aus, ist aber dennoch auch sehr interessant und enthält den einen oder anderen Spannungsbogen. Zudem bietet das offene Ende des Buches den Platz und die Möglichkeiten, diese in anderer Form später aufzugreifen und weiterzuerzählen.
Im Nachhinein betrachtet liest sich das Buch fast wie eine Folge von X-Factor: Das Unfassbare. Dem Leser ist die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden, welche Geschichten wahr und welche frei erfunden sind. Für mich persönlich sind Fischen in der Flut und Verschluckt am „realistischsten“, da hier ein Luke Skywalker geschildert wird, der als letzter Jedi den Jedi-Orden neu aufbauen will und dafür die Galaxis auf der Suche nach Relikten und Anhaltspunkten dafür durchstreift. In Fischen in der Flut wird zudem dargestellt, woher Luke seine Fischerfähigkeiten her hat, welche er in Die letzten Jedi auf Ahch-To Rey demonstriert. Dies, sowie die Erwähnung von Canto Bight und den Fathieren auf dem Frachter sind im Grunde auch die Elemente, die das Buch zu einem Journey to Star Wars: Die letzten Jedi-Roman machen. Neben dieser offensichtlichen Verknüpfung gibt es auch dezenter eingesetzte Hinweise, so wird zum Beispiel an einer Stelle der Kompass von Luke Skywalker erwähnt, den er in der Handlung von Star Wars: Battlefront II auf Pillio erhält und der ebenfalls in Star Wars: Die letzten Jedi in seiner Hütte auf Ahch-To zu sehen ist. Aber am deutlichsten macht das natürlich der Titel, den Luke selbst im Film mehrmals erwähnt: Die Legende Luke Skywalker!
Was mich etwas irritiert hat, ist die Tatsache, dass fast ausnahmslos alle Hauptfiguren in den Geschichten weiblich sind. Am offensichtlichsten ist das bei der Droidin. Für mich ist der Droide neutral für einen Droiden, da der Droide ja eine Apparatur ist und keines Geschlechts bedarf. Versteht mich jetzt aber bitte auch nicht falsch, ich habe absolut nichts gegen weibliche Hauptfiguren in Star Wars, aber ich hab gefühlt seit zwei Jahren nur noch Romane mit weiblichen Hauptfiguren gelesen (Ahsoka, Jyn, die Rebellin, Leia, Prinzessin von Alderaan, Battlefront II: Inferno-Kommando, sowie Rae Sloane und dazu noch die Forces of Destiny-Miniserie) und außer den altbekannten wie Darth Vader, Luke Skywalker und Poe Dameron scheint es keine neuen männlichen Figuren mehr zu geben. Ich werde diese Entwicklung jedenfalls weiter kritisch Beobachten. Die kommenden Veröffentlichungen Thrawn und Phasma gleichen sich zumindest gegenseitig aus.
Persönlich fände ich ganz interessant zu wissen, wer aus dem Übersetzungsgespann, bestehend aus Andreas Kasprzak, Stefan Schimek und Tobias Toneguzzo, für welche Geschichte zuständig war. Ich hatte zumindest zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich jetzt eine Geschichte lese, die wohl jemand anders übersetzt haben muss, als noch die Geschichte zuvor. Ich gehe aber auch stark davon aus, dass nur deshalb drei Übersetzer am Werk waren, damit das Buch auch in der kurzen Zeit für den deutschen Markt fertig wurde und nicht, damit die unterschiedlichen Geschichten einen sich voneinander unterschiedenen Stil vorweisen. Ich war auch positiv überrascht, wie verhältnismäßig wenige Fehler in der deutschen Übersetzung waren, bezogen auf fehlende Buchstaben und/oder Satzzeichen. Und dafür auch nochmal einen extra Dank an Panini, die es geschafft haben, das Buch so kurz nach Veröffentlichung noch pünktlich vor Kinostart an den Mann zu bringen! Der eine oder andere wird die Möglichkeit sicher genutzt haben, um sich vor dem Kinobesuch ein paar ausgewählte Legenden über Luke Skywalker näherbringen zu lassen.
Ich bin ein absoluter Fan von In-Universe-Geschichten, wie sie uns Ken Liu in Die Legenden von Luke Skywalker in vielfacher Ausführung liefert. Streitbar bleibt allerdings der Status des Inhalts. Das Niveau der Geschichten ist zudem recht gemischt. Während eine Legende noch absolut zu überzeugen weiß, wirkt die nächste schon wieder völlig an den Haaren herbeigezogen. Nichtsdestotrotz hatte ich Spaß beim Lesen und neben den Legenden erfährt man auch das eine oder andere Neue über Jedi-Meister Luke Skywalker in der Zeit nach Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Daher gebe ich dem Roman vier von fünf Holocrons!
Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Autoren wie Chuck Wendig haben leider ganz gute Arbeit darin geleistet, Ideologien aus unserer Welt ins Star Wars Universum zu implementieren.
Star Wars wird ja neuerdings oft gelobt, so divers was Sexualität und Geschlechter betrifft, zu sein, aber man stelle sich vor, wie groß der Aufschrei der „SJW“ wäre, wenn alle Figuren der neuen Filme das gegenteilige Geschlecht hätten…
Ich habe das Buch nur überflogen, da ich die meisten Geschichten ziemlich langweilig fand. Vor allem die Geschichte mit den Droiden ergab für mich wenig Sinn. Auf der einen Seite werden die Besitzer der Droiden als dekadente Sklaventreiber beschrieben, aber eigentlich ist ja ein Droide genau dazu da, zu arbeiten. Immerhin setzten sie Droiden, und keine Lebewesen in ihren Minen ein.
Was die begrüßenswerte Inklusivität des Star-Wars-Universums in neueren Medien (hallo, 21. Jahrhundert!) mit deiner Kritik der Droidendarstellung zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz…
EDIT: Ah, habe gerade gesehen, dass du dich auf Julians Beobachtung beziehst, dass die Erzähler der Geschichten vorwiegend weiblich sind.
Bei Droiden möchte ich da anmerken, dass für diese weder ein männliches noch ein weibliches Geschlecht „Sinn“ ergibt und wir trotzdem C-3PO und R2-D2 und BB-8 allgemein als männlich ansehen und das auch mit unserem Pronomengebrauch zeigen. Gerade bei C-3PO ist das auch sehr offensichtlich, da er ja mit einer „männlichen“ (naja…) Stimme spricht. Warum sollte ein Droide nicht also auch „weiblich“ programmiert werden? Das ist in dem Falle einfach nur ein Gimmick seitens des Herstellers, ob nun männlich oder weiblich, oder ob grün lackiert oder gold…
Wen sowas stört, der hat aber auch sonst keine Probleme im Leben… ;P Ich verweise aber auf die Geschichte #2 im Band, deren Hauptfigur ein männlicher imperialer Mann mit Männlickeit ist. 🙂
Welches „Geschlecht“ ein Droide hat, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, ich habe mich auf nicht auf diesen Fakt bezogen, als ich die Droiden-Geschichte kritisierte.
Was mir allerdings nicht egal ist, ist, dass seit dem neuen Kanon in fast allen Publikationen Frauen als die einzig rational denkenden Wesen der Galaxis dargestellt werden. Siehe „The Last Jedi“: Alle Frauen sind in diesem Film tapfer, klug, selbstlos, mutig, etc. Das ist ja an sich vollkommen in Ordnung, wären die männlichen Figuren nicht alle so blöd, unfähig und feige.
Des Weiteren finde ich es höchst bedenklich, wenn Autoren wie Chuck Wendig Star Wars-Fans, die seine Bücher kritisieren, generell als Sexisten beleidigt.
Um das klar zu stellen, ich bin nicht der Ansicht, das Frauen etc. keinen Platz in Star Wars haben, im Gegenteil, Charaktere wie Ahoska und Leia sind großartig.
Zum Thema „begrüßenswerte Inklusivität“: War Star Wars jemals sexistisch? Hat Star Wars jemals Minderheiten ausgegrenzt? Und wieso ist es wichtig, dass die Charaktere von Star Wars möglicht diversifiziert sind?
Star Wars ist und bleibt ein Fantasie-Universum. Es ist doch vollkommen egal, ob Star Wars nun mehr männliche als weibliche Hauptcharaktere enthält, oder nicht.
„Es ist doch vollkommen egal, ob Star Wars nun mehr männliche als weibliche Hauptcharaktere enthält, oder nicht.“
Wirkt nicht so, als wäre dir das egal…
Und ja, Star Wars hat Frauen und Minderheiten bisher nicht viele optische Identifikationsfiguren geboten, insbesondere nicht in den Filmen. Das ist kein Fass, dass wir hier bei „Legenden von Luke“ aufmachen müssen, aber Fakt ist das dennoch. Persönlich finde ich zwar, dass man sich auch mit Figuren anderen Geschlechts/anderer Hautfarbe/Sexualität identifizieren kann, aber das gilt auch umgekehrt: auch ein weißer, heterosexueller Mann kann sich mit jemandem Identifzieren, auf den diese „Norm“ nicht zutrifft. Insofern verstehe ich die Aufregung nicht, wenn es aktuell mehr Figuren gibt, die nicht männlich/weiß/wasauchimmer sind. Bzw. die Tatsache, dass Leute sich über sowas aufregen können, zeigt wiederum, dass es vielleicht doch nötig ist, die Leute mehr mit solchen Figuren zu konfrontieren, dass sie ihre Probleme da mal genau hinterfragen…