Unser persönlicher Star Wars-Jahresrückblick 2017

Das Star Wars-Jahr 2017 endete mit einem Knall namens Die letzten Jedi, welcher das Fandom spaltete wie lange nicht mehr. Auch wir Jedi-Bibliothekare sind unterschiedlicher Meinung, was Rian Johnsons Werk angeht, und wollen euch unsere Meinungen zum neusten Star Wars-Film nicht vorenthalten. Außerdem werfen wir nochmals einen Blick zurück auf das literarische Jahr 2017, das mit Werken wie Timothy Zahns Thrawn, Claudia Grays Leia: Prinzessin von Alderaan, dem Start von Charles Soules Comic-Reihe Darth Vader und den Begleit-Sachbüchern zu Die letzten Jedi für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Was die persönlichen Highlights und Totalausfälle jedes einzelnen Jedi-Bibliothekars waren, erfahrt ihr in unserem Jahresrückblick. Viel Spaß!

Ines

Battlefront II: Inferno Squad (25.07.2017)
Battlefront II: Inferno Squad (25.07.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Entgegen meinen Erwartungen hat mich 2017 ein Battlefront-Roman extrem positiv überrascht. Mit Inferno Squad hat Christie Golden einen sehr ungewöhnlichen, packenden, ziemlich krassen und brutalen Star Wars-Roman geschrieben, von dem ich komplett in den Bann gezogen wurde. Aber auch Claudia Grays Leia: Prinzessin von Alderaan war mit der tollen Charakterdarstellung von Leia und ihrer Familie eines meiner Highlights. Außerdem begeisterte mich Star Wars: From a Certain Point of View mit einer Vielfalt an spannenden und lustigen Perspektiv- und Stilwechseln und war meiner Meinung nach die perfekte Hommage zum 40. Jubiläum von Eine neue Hoffnung.

Meine größte Enttäuschung 2017: Der Preis für die literarischen Tiefflieger 2017 geht eindeutig an die beiden Nachwuchs-Chuck-Wendigs Ben Acker und Ben Blacker mit ihrer Jugendbuchreihe Join the Resistance. Inhaltslos, voller nerviger Figuren und mit einem Humor auf Kindergartenniveau. Aber auch Chuck Wendig hat mit dem letzten Teil seiner Aftermath-Trilogie, Empire’s End, meiner Meinung nach wieder mal (erwartungsgemäß) komplett versagt. Auf wesentlich höherem Niveau hat mich aber auch Timothy Zahn mit seinem Roman Thrawn enttäuscht, bei welchem ich mittlerweile bereue, ihm viel zu nette 4 Holocrons gegeben zu haben. Das Buch war einfach viel langweiliger und zäher als ich es von Zahn erwartet hätte und insofern definitiv eine Enttäuschung.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Eigentlich hätte ich Die letzten Jedi bei „Meine größte Enttäuschung 2017“ nennen müssen, aber zum Glück habe ich hier nochmals einen extra Abschnitt, um mich über den Film auszulassen. Für mich kam bei Episode VIII einfach kein echtes Star Wars-Feeling auf, ich wurde emotional nicht abgeholt und blieb mit einem Gefühl der Leere zurück. Nicht, dass ich den Film abgrundtief schlecht fand, aber er konnte mich selbst nach mehrmaligem Sehen und trotz einiger guter Szenen wie dem Kampf gegen die Prätorianer oder dem schwebend meditierenden Luke nicht überzeugen. Mich stört vor allem die Darstellung von Luke als jemand, der seine Erkenntnis aus Episode VI wieder verlernt hat: dass man nicht durch Gewalt, sondern durch Selbstopferung und Liebe jemanden vor der dunklen Seite retten kann. Diese krasse Charakter-Rückentwicklung glaube ich nicht. Und wenn ich sie glauben soll, hätte Die letzten Jedi mehr Hintergründe liefern müssen, warum Luke zu jemandem wurde, der auch nur kurz daran denkt, seinen Schüler und Neffen im Schlaf zu ermorden. Außerdem fand ich den Canto-Bight-Plot unnötig und recht langweilig und die Tatsache, dass die Erste Ordnung die Schiffe des Widerstands nicht einholen kann, ziemlich unglaubwürdig. Auch der an einigen Stellen unpassende Humor hat mich immer wieder aus der Handlung gerissen und mich die Augen rollen lassen.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Momentan ist meine Vorfreude auf das Star Wars-Jahr 2018 noch recht diffus. Über den Solo-Film weiß ich noch zu wenig, um deswegen hibbelig auf der Stuhlkante zu sitzen. Aber auf jeden Fall freue ich mich schon auf das literarische Begleitmaterial zu diesem Film und irgendwie auch auf den Roman zu Die letzten Jedi, der vielleicht einige Dinge, die mich am Film gestört haben, besser erklärt. Und natürlich ist der 2018 erscheinende Lost Stars-Manga schon lange vorbestellt. Abgesehen von der Literatur, freue ich mich auch auf das große Finale von Star Wars Rebels, das bestimmt wieder grandios wird. Denn wenn die Serie bewiesen hat, dass sie eines kann, dann sind es Staffelfinalen.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Mein größter Wunsch an die Story Group wäre, dass man in Zukunft sorgfältiger vorausplant und nicht jeden einzelnen Regisseur sein Ding machen lässt, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Dass das bei der Sequel-Trilogie passiert ist, merkt man den Filmen leider stark an. In Das Erwachen der Macht hat J.J. Abrams so viele Dinge angedeutet, die Johnson nun verworfen hat. Es fehlt ein Gesamtplan, eine Voraussicht und eine einheitliche Handschrift. Dass mit Rian Johnson schon jetzt der Regisseur für die gesamte nächste Trilogie feststeht, halte ich für ein gutes Zeichen. Hoffentlich nimmt man sich dieses Mal genügend Zeit, um die Trilogie komplett durchzuplanen, bevor man mit der Arbeit am ersten Film beginnt.
Ich würde es außerdem begrüßen, wenn man im Literatur-Sektor weg von den vielen ganz verstreut in der Timeline liegenden Einzelromanen und hin zu mehr eigenständigen Trilogien oder auch längeren Reihen kommen würde. Bis jetzt hat man zwar als Romanleser Spaß am einzelnen Buch, aber richtige Cliffhanger und die Vorfreude auf den nächsten Band, der eine Geschichte weitererzählt, fehlen. Thrawn: Alliances ist da vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Florian

Star Wars: From a Certain Point of View (03.10.2017)
Star Wars: From a Certain Point of View (03.10.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Dieses Jahr hat Lucasfilm Publishing (teils in Ermangelung der Möglichkeit, größere und bedeutsame Geschichten zu erzählen, aber das ist ein anderes Thema…) viele literarische Experimente gewagt. Allen voran sei Star Wars: From a Certain Point of View genannt, das mich als Konzept wirklich überzeugt hat – und ich bleibe dabei: Wer in diesem Buch nicht mindestens eine Geschichte findet, die ihn persönlich anspricht, ist… naja, vielleicht trotzdem Star Wars-Fan, aber zumindest mir sehr suspekt. Auch Die Legenden von Luke Skywalker sei an dieser Stelle erwähnt. Bei den „herkömmlichen“ Romanen hebe ich Inferno Squad und Leia, Princess of Alderaan lobend hervor, sowie das Finale der Jugendromanreihe Abenteuer im Wilden Raum. Im Comicsektor muss ich Jody Houser und das Team hinter dem Rogue One-Comic loben, möchte aber auch die neueren Poe Dameron-Hefte und Paninis Die Waffe eines Jedi-Adaptation lobend hervorheben. Gerade bei Poe wird in den letzten Ausgaben ein Level an Qualität aufgefahren, dass ich beim Start der Reihe nicht für möglich gehalten hätte. Last but not least freue ich mich auch sehr, dass IDW uns mit Star Wars Adventures eine abwechslungsreiche Reihe voller Experimente geliefert hat. Ihr seht also: Für mich gibt es mehrere Highlights, die ich euch alle wärmstens empfehle!

Meine größte Enttäuschung 2017: Ehrlich gesagt weiß ich im Romansektor gar nicht, was ich hier sagen soll. Empire’s End war sicherlich nicht gut, aber eben auf demselben schlechten Niveau wie die Vorgänger auch. Bei den Jugendromanen schließe ich mich Ines in ihrer Kritik von Join the Resistance an – ich habe regelrechte Angst vor den Bänden 3 und 4. Im Comicsektor muss ich die misslungene Miniserie Jedi of the Republic – Mace Windu, die hauptsächlich an ihren Illustrationen scheitert, sowie die lieblos abgepausten und oftmals einfach unverständlichen Zeichnungen von Salvador Larroca in sämtlichen von ihn illustrierten Ausgaben der Star Wars-Hauptreihe von Marvel nennen.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Nach dem ersten Anschauen war ich nicht so überzeugt von dem Film, aber bis auf kleinere Kritikpunkte (z.B. die Yoda-Puppe, kleinere Logiklöcher im Widerstands-Plot oder einzelne Kameraeinstellungen) konnten die Kinobesuche 2 und 3 mich voll von diesem Film begeistern. Rian Johnson, ich freue mich auf deine Trilogie!

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Ich freue mich darauf, endlich zu erfahren, was 2018 so an Büchern erscheinen wird, denn abgesehen von diversen Adaptationen (Thrawn-Comic, Die letzten Jedi-Romanfassungen) und Thrawn: Alliances, worauf ich mich nur mäßig freue, ist ja noch nicht wirklich etwas bekannt – zumindest nicht offiziell. Dennoch weiß ich von ein paar Solo-Büchern, die mich neugierig machen, aber noch nicht angekündigt wurden. Abgesehen davon bin ich einfach mal gespannt, was in Solo: A Star Wars Story auf uns zukommt. Ich war bisher ja nicht sonderlich von der Idee eines „Young-Han-Films“ begeistert, aber was man von Beteiligten am Film so hört stimmt trotz des Produktionschaos positiv. Zudem freue ich mich auf die englische Ausgabe des Lost Stars-Manga.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Dass im Literatursektor wieder eigene Wege beschritten werden. Natürlich kann die aktuelle Literatur nicht wie im Legends-Bereich eigene Ären eröffnen – das sollte jedem klar sein – aber man kann ja dennoch eigene Figuren erschaffen und diese (quasi in Lost Stars-Manier) über mehrere Story-Jahre hinweg entwickeln und begleiten und abseits des Filmkanons Abenteuer erleben lassen. In Abenteuer im Wilden Raum hat man z.B. mit Milo und Lina Graf zwei bei jüngeren Fans beliebtere Charaktere geschaffen, die mit Emil Graf in IDWs Tales from Wild Space auch einen Nachfahren bekommen haben. Das ist ein guter Ansatzpunkt für eine „Saga innerhalb der Saga“. Bisher sind die originalen Literaturcharaktere, z.B. Aphra, nur auf eine Epoche beschränkt und das könnte man durch so eine „Parallelsaga“ endlich aufheben. Selbstverständlich soll es weiterhin Tie-ins zu den Filmen, Videospielen und Serien geben, aber etwas eigenes für die Buchleser aufzubauen empfände ich trotzdem als erstrebenswert.

Julian

Jyn, die Rebellin (16.10.2017)
Jyn, die Rebellin (16.10.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Ein definitives Highlight für dieses Jahr kann ich garnicht benennen. Romane (Ahsoka und Jyn, die Rebellin) und Comics (Darth Vader: Zeit der Entscheidung) haben mich im großen und ganzen gleichermaßen begeistert und allesamt den Kanon jeweils auf ihre Art bereichert und zu einem größeren ganzen verknüpft. Aktuell lese ich noch am Roman Leia, Prinzessin von Alderaan, zu dem meine Rezension in den kommenden Tagen online gehen wird. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass mir das Buch sehr gut gefällt – Claudia Gray halt! Und auch der Band Die Legenden von Luke Sykwalker steht noch aus, in den ich einiges an Erwartungen setze. Eventuell wird also eins der beiden mein literarisches Highlight für 2017 werden.

Meine größte Enttäuschung 2017: Die meisten Comics in diesem Jahr haben micht enttäuscht. Zudem hatte der dritte Teil der Nachspiel-Trilogie, Das Ende des Imperiums, nicht das geliefert, was ich mir erhofft hatte.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Hat mir gefallen, bekommt vier von fünf Holocrons. Genaueres könnt ihr hier nachlesen.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Natürlich auf Solo: A Star Wars Story im Mai und sein Buchprogramm. Literarisch zudem auch auf Thrawn, aber nur weil ich ihn für einen überbewerteten Charakter halte, den es meiner Meinung nicht wieder im Kanon gebraucht hätte.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Wieder mehr männliche Charaktere in den Büchern! Nichts gegen Frauenpower, aber anscheinend soll es in der Galaxis neben dem Imperator und Vader auch andere starke männliche Persönlichkeiten gegeben haben… Zudem mehr Mut seitens der Autoren, Neues auszuprobieren und nicht nur Altbekanntes neu zuzubereiten.

Bendix

Darth Vader (2017) #1 (07.06.2017)
Darth Vader (2017) #1 (07.06.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Dem neuen Darth Vader-Comic von Charles Soule und Giuseppe Camuncoli war ich schon seit seiner Ankündigung positiv gegenüber eingestellt, dass er dann aber so gut wird, hätte ich dann doch nicht erwartet. Auch die Poe Dameron-Reihe ging 2017 super weiter und gerade der dritte Band konnte mich überzeugen. Im Romansektor fand ich Battlefront II: Inferno-Kommando und Leia, Prinzessin von Alderaan ebenfalls ziemlich gut.

Meine größte Enttäuschung 2017: Komm zum Widerstand war eine Katastrophe, wie ich schon in meiner Rezension geschildert hatte, dieser Jugendroman hat mich zum ersten Mal an meinem Vorhaben zweifeln lassen, alle Kanon-Werke zu lesen. Da bin ich sehr froh, dass der zweite Band nicht auf Deutsch erscheint und ich deshalb eine Ausrede habe, um dieses Buch nicht lesen zu müssen. Auch vom Mace Windu-Comic hatte ich mir um einiges mehr erwartet und wurde leider enttäuscht. Die Zeichnungen sind wirklich schlecht und auch die Story kann mich nicht so wirklich überzeugen.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Wie auch schon in meiner Rezension beschrieben, gefällt mir Die letzten Jedi auch nach dem dritten Mal Schauen immer noch super. Die Kritikpunkte, die viele an dem Film sehen, wiegen für mich einfach nicht so stark, dass mir der Film nicht gefallen würde. Im Gegenteil: Die positiven Sachen an dem Film gefallen mir so gut, dass es für mich einer der besten, wenn nicht sogar der beste, Star Wars-Film ist.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Natürlich bin ich auf Solo: A Star Wars Story gespannt, habe aber nicht allzu hohe Erwartungen, weshalb man mich gut positiv überraschen kann. Literaturtechnsich wurde ja leider noch nicht allzu viel angekündigt, weshalb ich nur auf einige Ankündigungen hoffen kann. Zum Beispiel wären mir ein Snoke-Roman und etwas mehr Hintergründe zu Luke wichtig. Außerdem freue ich mich schon sehr auf Thrawn: Alliances, der Großadmiral zusammen mit Vader kann nur episch werden.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Bei den Filmen etwas mehr Wagnisse wie bei Die letzten Jedi, das ist ja ganz gut aufgegangen. Im Literatursektor würde ich mir wünschen, dass man die Klassische Ära endlich mal hinter sich lässt und mehr in der Prequel- und Sequel-Ära bringt. Außerdem wäre es schön, wenn man Salvador Larroca nicht mehr an Star Wars lässt, die Zeichnungen haben sich in der letzten Zeit leider sehr stark verschlechtert und das ist nicht mehr schön anzusehen.

Carl Georg

Thrawn (11.04.2017)
Thrawn (11.04.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: …war eindeutig Thrawn von Timothy Zahn. Ich freue mich sehr, dass Thrawn wieder im Kanon ist und besonders, dass Zahn recht viele Anspielungen auf Thrawns EU-Leben eingewoben hat, besonders die adaptierte Kurzgeschichte „Mist Encounter“. Mein weiteres Highlight war James Lucenos Auslöser und dass ich nach über einem Jahr (und einigen Bücher dazwischen) endlich die Reihe Das Erbe der Jedi-Ritter beenden konnte.

Meine größte Enttäuschung 2017: Wirklich enttäuscht von Star Wars wurde ich dieses Jahr nicht. Über etwas mehr Prequel-Content hätte ich mich schon gefreut, habe aber aktuell mehr als genug zu lesen, dass ich für die Neuheiten des Jahres sowieso kaum zeit gehabt hätte (Ausnahmen gibt es).

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Ich bin mit meiner Meinung immer noch zwiegespalten. Nach einmaligen Schauen fand ich den Film besser als Das Erwachen der Macht, konnte aber immer noch nicht wirklich damit warm werden. Ich werde ihn mir nochmal anschauen müssen, aber mit der Sequel-Trilogie werde ich aktuell nicht warm. Die Charaktere wirken zu „perfekt“, ebenso die Schauplätze. Da hat mir Rogue One wesentlich besser gefallen.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Besonders freue ich mich auf den neuen Thrawn-Roman und dass er teils in den Klonkriegen spielen wird. Bin gespannt, was daraus gemacht wird, denn ich hatte selber schon einige Ideen, wie Tharwn in den Klonkriegen hätte auftauchen können. Dazu bin ich gespannt auf Solo und habe immer noch die naive Hoffnung, dass die letzten Staffeln von The Clone Wars produziert werden, damit die Serie auch endlich mal ihren verdienten Abschluss bekommt.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Der Fokus sollte nicht nur auf der klassichen und Sequel-Trilogie liegen, die Prequels haben ein gleiches Recht zu existieren wie die anderen. Ich hoffe, dass die Filme in dieser Hinsicht verwobener werden, und dass die alte Republik etwas mehr in einen Teilfokus rückt. Und meine naiven Wünsche: Fortsetzung und Beenden von TCW (auf dem TCW-Niveau und nicht dem eher kindischen Rebels) und vielleicht irgendwann mal, die Veröffentlichung von Sword of the Jedi.

Maximilian

Labyrinth des Bösen (2005, Paperback)
Labyrinth des Bösen (2005, Taschenbuch)
Mein literarisches Highlight 2017: Ich muss zu meiner großen Schande gestehen, dass ich dieses Jahr kein Star Wars-Buch gelesen habe, welches auch dieses Jahr erschienen ist (jedenfalls nicht, dass ich mich spontan dran erinnern könnte und wenn ich Kinderbücher ausschließe). Wenn ich das literarische Highlight also auf Star Wars beschränke, dann müsste ich Labyrinth des Bösen nennen, welches ich dieses Jahr das erste Mal gelesen habe und welches ich super spannend fand. Wenn ich alle Bücher einschließen darf, die ich gelesen habe und die Menge dann auf die Bücher reduziere, welche 2017 erschienen sind, wäre mein Favorit Assassin’s Creed: Last Decendants – Das Grab des Khan.

Meine größte Enttäuschung 2017: Ebenso geht es in meinen Enttäuschungen zu. Spontan fällt mir da ehrlich gesagt gar nichts ein, was mich literarisch enttäuscht hätte. Es gab sicher das eine, oder andere Werk, welchem ich nur ein, oder zwei Holocrons in einer Rezension gegeben habe, aber die betreffenden Bücher, oder Comics, haben sich mir jetzt nicht so stark das Hirn weggepustet, dass ich mich immer noch daran erinnern könnte.
Wenn ich meine Meinung auch auf Nicht-Literarisches ausdehnen darf, bin ich vom Star Wars Fandom massiv enttäuscht. Besonders nach Die letzten Jedi wurden Diskussionen immer unsachlicher und arteten nicht selten in Streit und „Online-Prügeleien“ aus, sodass Admins von Gruppen und Seiten Bans aussprechen mussten, oder teilweise einfach überfordert waren. Ich bitte euch, Leute. Egal, was eure Meinung ist, lasst den anderen die ihre. Wir sind immerhin alle erwachsene Menschen und keine Kleinkinder mehr.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Die letzten Jedi hat polarisiert. Ich selber bin mir immer noch unschlüssig, wie ich ihn finden soll. Wenn ich ihn mit den Legends-Geschichten vergleichen müsste, wäre er in meinen Augen nicht gut, wobei es mir hier um die Story geht. Wenn ich ihn mit den anderen Episoden vergleichen soll, fand ich ihn besser als Das Erwachen der Macht, aber immer noch schlechter als Rogue One, welcher sich in meiner persönlichen Film-Rangordnung auf Platz zwei befindet. Die Bilder aus Die letzten Jedi sind natürlich gewaltig und der Soundtrack gefällt mir immer, aber wie wir auch bei Star Wars Battlefront (II) sehen, ist das nicht alles.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Eigentlich habe ich nichts besonderes, auf das ich mich 2018 besonders freue, wenn ich an Star Wars denke. Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Privat ändert sich wohl einiges bei mir, aber das ist halt privat 😉

Joshua

The Art of Star Wars: The Last Jedi (15.12.2017)
The Art of Star Wars: The Last Jedi (15.12.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Bei meinem literarischen Highlight des Jahres handelt es sich um The Art of Star Wars: The Last Jedi von Phil Szostak. Dieses kann hinsichtlich der besprochenen Konzeptzeichnungen und Kunstwerke zwar nicht an den Vorgänger zur siebten Episode anknüpfen, als Fan solcher Behind-the-Scenes-Werke empfinde ich es dennoch als atemberaubend. Neben einem Vorwort von Rian Johnson finden sich detaillierte und gut geschriebene Informationen von Phil Szostak, welcher bereits Autor von The Art of Star Wars: The Force Awakens war. Das Buch deckt sicherlich nicht jeden einzelnen Aspekt des Filmes ab, aber es zeigt, mit welcher Leidenschaft anfängliche Konzepte zu endgültigen Designs entwickelt wurden. Ich kann es jedem Fan des Films nur empfehlen!

Meine größte Enttäuschung 2017: Ich kann Maximilian hinsichtlich seiner Enttäuschung nur unterstützen: Literarisch hat mich nichts wirklich enttäuscht. Die Diskussion des Star Wars-Fandoms hinsichtlich Die letzten Jedi hat mich jedoch stark verwundert. So kam es mir oft vor, als würde nur eine der folgenden Meinung toleriert werden: Entweder wird der Film aus vollem Herzen gehasst oder geliebt. Dabei wollten einige Fans ihre Meinung sogar anderen Fans mit allen Mitteln aufoktroyieren. Ein Mittelweg oder eigene Meinungen wurden teilweise nicht toleriert. Solche unsachlichen und in Streit ausartenden „Diskussionen“ empfand ich als sehr enttäuschend.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Hat Rian Johnson „gerettet, was man liebt“, um Rose zu zitieren, oder hat er das Star Wars-Universum in den Abgrund gestürzt? Die Fans sind nach dem achten Teil der Saga sichtlich gespalten, doch aus meiner Sicht hat Johnsons Film sehr gut an Das Erwachen der Macht angesetzt. Während Episode VII ein perfekter Soft-Reboot der Saga war und Rogue One: A Star Wars Story als ultimativer „Fanfilm“ diese befriedigen konnte, handelt es sich bei Die letzten Jedi um einen Film, der seinen eigenen Weg geht, frisch wirkt und mich trotz seiner langen Laufzeit durchweg unterhalten hat. Rian Johnson ist zurecht Risiken eingegangen und hat damit das von uns so geliebte Star Wars-Universum einen Stoß in die richtige Richtung gegeben, obwohl er aus meiner Sicht dabei auch ein- oder zweimal zu weit gegangen ist. Ein interessanter Beitrag zu Die letzten Jedi, den ich jedem ans Herz lege, kann auf /Film gefunden werden.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Das Jahr 2018 wird für mich ein spannendes Jahr – nicht nur im Hinblick auf Star Wars. Im Februar werde ich zunächst nach Shenzhen in China ziehen. Das bedeutet für mich, dass ich Solo: A Star Wars Story erstmals im Reich der Mitte sehen werde. Bei den letzten Star Wars-Filmen war es üblich, dass diese erst einige Wochen nach dem deutschen Erscheinungsdatum in den chinesischen Kinos anliefen. Das heißt für mich zwar, dass ich länger warten muss, trotzdem nimmt meine Vorfreude dadurch nicht ab. Die vermeintlichen „Komplikationen“ hinter den Kulissen des Films haben meine Vorfreude sogar erhöht, denn ich hielt Phil Lord und Chris Miller auf Basis ihrer vorangegangenen Filme als sichtlich ungeeignete Regisseure.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Mein größter Wunsch für die Zukunft ist weder an die Story Group gerichtet noch im Literatursektor beheimatet. Dieser Wunsch richtet sich eher an mich: Zeit, ich wünsche mir mehr Zeit! Über meinen Comicladen des Vertrauens – dem Comic Zentrum Essen – habe ich nicht nur die Panini Star Wars-Comics, sondern auch sämtliche bei Marvel erscheinenden Star Wars-Comicreihen abonniert. Beim Lesen komme ich aber mittlerweile überhaupt nicht mehr nach, sodass sich diese Comics auf meinem Esstisch zu einem stetig wachsenden Comicberg geformt haben. Auch meine Aktivität im Rahmen der Jedi-Bibliothek leidet leider sehr unter diesem Zeitmangel. Aber wer wünscht sich letztendlich nicht mehr Zeit?

Hendrik

Thrawn (Star Wars Celebration 2017 Exclusive Edition) (13.04.2017)
Thrawn (Star Wars Celebration 2017 Exclusive Edition) (13.04.2017)
Mein literarisches Highlight 2017: Timothy Zahns Thrawn hat mir dieses Jahr beim Lesen wirklich Freude bereitet. Während mir der Werdegang von Mitth’raw’nuruodo selbst sehr gefiel, so war es der parallele Aufstieg von Arihnda Pryce, der den Roman wirklich auflockerte und abrundete. Rückgriffe auf altes Legends-Material und die gleichzeitig starke Verwurzelung im neuen Kanon halfen dabei, sich direkt heimisch zu fühlen. Wenn es die Zeit zulässt, inspiriert das Vergnügen auf jeden Fall auch zu einem erneuten Durchlesen von Die Kundschafter.
Was Comics angeht, so muss ich Darth Maul von Autor Cullen Bunn mit Zeichnungen von Luke Ross und Nolan Woodard lobend erwähnen. Gleiches gilt für die Rogue One-Adaption aus der Feder von Jody Hauser. Ein glücklicher Zufall, dass nächstes Jahr so gleich all meine drei Highlights in der Thrawn-Comicadaption aufeinandertreffen.

Meine größte Enttäuschung 2017: Meiner Meinung nach hat Marvel dieses Jahr mit seinen Comics neben den genannten positiven Überraschungen überwiegend bestenfalls Mittelmaß abgeliefert. Besonders negativ sind mir dabei die Star Wars-Reihe (insbesondere der Handlungsbogen Yoda’s Secret War und das Crossover The Screaming Citadel) und Jedi of the Republic: Mace Windu aufgefallen. Ich hoffe hier sehr auf Besserung.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: „Die gleiche Prozedur wie im letzten Jahr?“, könnte man fragen, wenn man auf den im nun bereits dritten Jahr erfolgten, durchaus bereits routinemäßig wirkenden Kinobesuch blickt. Doch das Erlebnis des Die letzten Jedi-Besuchs gleicht weder dem von Das Erwachen der Macht noch Rogue One. Ich wurde nicht von Anfang an emotional gepackt, empfand es nicht als bildgewaltiges Spektakel. Nein, Die letzten Jedi war anders. Die letzten Jedi teilt die Gemüter und so auch meines.
Zum ersten Mal knüpft ein Star Wars-Film quasi unmittelbar an das Ende seines Vorgängers an und verpasst damit, da dem Zuschauer ein Lauftext ohne wirklichen Informationszugewinn geboten wird, den Spannungsaufbau, welcher sonst bereits vor den ersten richtigen Bewegtbildern einsetzte. Mit dem Eintreffen der Sternenzerstörer über D’Qar, und dem sie begleitenden bereits vertrauten musikalischen Thema, ist die erforderliche Spannung zwar rasch wieder da, doch fühlt es sich für mich dennoch immer wieder irgendwie nicht richtig an. Ein Eindruck, der sich leider über weite Strecken des Films aufrecht erhält, meist aufgrund eher kleinerer, subtiler Details.
Kleinigkeiten wie die Ästhetik von Geschützen an Bord von Fulminatrix oder Supremacy, das Design der neuen AT-M6-Kampfläufer oder der oftmals doch sehr in den Mittelpunkt rückende Humor. Vernachlässigbare Kleinigkeiten.
Eine klare Stärke des Films sind seine Charaktere. Während man sicherlich sagen kann, dass alle ihre Momente zugesprochen bekommen, so stehen dennoch ganz klar Adam Driver als Ben Solo/Kylo Ren, Daisy Ridley als Rey und Mark Hamill als Luke Skywalker im Zentrum dieses Films und können mit ihren Darbietungen am besten glänzen.
Zu Luke Skywalkers für mich emotionalsten Momenten zählen sicherlich die, in denen er sich seinen Ursprüngen gegenübergestellt sieht. Chewbacca, der Falke, R2-D2 und die Nachricht an Obi-Wan, Yoda sowie ein Blick in die Zwillingssonnen. Diese werden nur durch den herzzerreißenden Abschied von seiner Schwester Leia Organa, der von uns allen schmerzlichst vermissten Carrie Fisher, und der finalen Gegenüberstellung mit seinem Neffen noch in den Schatten gestellt.
So gelungen diese Momente auch sind, so zeigen sie leider aber auch eine Schwäche des Films. Denn nicht alle Charaktere bekommen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Chewbacca und R2-D2 verkommen beinahe zu bloßen Accessoires des Millennium Falken, kommen nahezu nur in ihrem Moment mit Luke wirklich zur Geltung. Auch BB-8 fehlt es in diesem Film an Dreidimensionalität, wird er doch primär als Comic Relief eingesetzt.
Die größte Schwäche des Films sehe ich jedoch im Schnitt und der Post-Production beheimatet, hier hat Rian Johnson meiner Meinung nach definitiv noch zu lernen. Wischblenden sind sehr dezent eingesetzt und fallen meist kaum auf, andere Schnitte erscheinen mir viel zu hart, der Einsatz von Slow Motion, einer Stimme aus dem Off oder einer Pre-Credit-Szene wirken für mich nicht wirklich wie Star Wars. Warum feuert den ganzen Film über kein einziger Resurgent-Klasse Sternenzerstörer auch nur einen einzelnen Schuss, warum begleiten Kylo Ren beim Angriff auf die Raddus lediglich drei vereinzelte TIE-Jäger? Klar würde die präsente Übermacht der Ersten Ordnung den Film hier frühzeitig beenden oder zumindest in gänzlich andere Bahnen lenken können, doch ein auch nur etwas größerer Einsatz würde die Glaubhaftigkeit drastisch verbessern.
Schaut man den Film in der deutschen Synchronfassung, fallen noch ein paar weitere Dinge auf. Die Schreibweise von WIDERSTANDskämpfern im Lauftext zu Beginn ist definitiv beschämend, schlechte Übersetzungsarbeit lässt den Zuschauer fragend zurück, warum es Rey töten würde, Luke Skywalker zu Kylo Ren zu bringen. Dieser Fehler enthält dem deutschen Publikum so zusätzlich leider auch noch die Antwort darauf vor, warum Luke am Ende stirbt, ähnlich sieht es im Dialog mit Yoda über die vermeintlich vernichtete Jedi-Bibliothek aus.
Was Yoda angeht, so muss man sich sicherlich auch erst an Fred Maire gewöhnen, Andrea Loewig gelingt es nicht vollständig, die schauspielerische Leistung Laura Derns als Amilyn Holdo abzubilden, Torsten Michaelis übernimmt nach Alexsandr Kallus und Orson Callan Krennic nun auch die Stimme von DJ und Regina Lemnitz löst Ghadah Al-Akel als Lupita Nyong’o als Maz Kanata ab, wobei sie zweifelsfrei die optimale Besetzung ist, der Wechsel aber entsprechend auch auffällt.
Ich fand Die letzten Jedi nicht schlecht, doch gibt es für mich leider den faden Beigeschmack, etwas stimme nicht. Mehrfaches Schauen half und hilft sicherlich weiterhin dabei, ihn schätzen zu lernen. Wie gut ich ihn letztendlich aber finden werde, wird erst die Zeit zeigen.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Wenn man einen Blick auf mein diesjähriges Highlight wirft, so dürfte es niemanden überraschen, dass die Fortsetzung Thrawn: Alliances, was Vorfreude angeht, bei mir sehr hoch im Kurs steht. Daneben schaue ich gespannt den finalen Folgen der Serie Star Wars Rebels entgegen und freue mich auf geschnittene Szenen einer Heimkinoveröffentlichung von Die letzten Jedi sowie das nächste Abenteuer auf der großen Leinwand, Solo.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Ich bin sehr gespannt, wie es in der Poe Dameron-Reihe weitergeht, die für meinen Geschmack seither viel zu lange vor dem Beginn von Das Erwachen der Macht herumdümpelt. Wenn ich es nicht völlig falsch deute, so sollte dieser Filmbeginn im Laufe des nächsten Jahres ja eingeholt und daraufhin dann hoffentlich auch überholt werden. Was ich mir von einer Serie, die die Saga abseits der Filme weiterführt, erhoffen kann, wenn diese aus dem Hause Marvel stammt, weiß ich inzwischen nicht mehr einzuschätzen, aber eigentlich sind es ja derartige Geschichten, die ein erweitertes Star Wars-Universum interessant machen (sofern es nicht gelingt, spannende neue Charaktere in unabhängigeren Geschichten zu etablieren).

Jürgen

Glücksritter
Glücksritter kombiniert eine Star Wars-Geschichte mit einem Heist-Movie.
Mein literarisches Highlight 2017: Da ich im Moment meine noch nicht gelesenen Legends-Romane aufarbeite, ist mein literarisches Highlight Glücksritter von Timothy Zahn. Eine spannende Gaunergeschichte im Star Wars-Universum, die mit tollen neuen Charakteren aufwartet. Dazu kann man noch die Kurzgeschichte Der Coup und die englischsprachige Mininovelle Winner lose all als Vorgeschichten genießen. Somit hat mir auch dieses Jahr wieder mein Lieblingsautor meine literarische Star Wars-Zeit versüßt.

Meine größte Enttäuschung 2017: Die Comic-Kollektion von Panini hat mich leider enttäuscht. Bis auf ein paar gute Bände ist es einfach nur ein Aufguss der bestehenden Comics. Das Potenzial der Reihe wurde meiner Meinung nicht ausgeschöpft, indem man altes und bisher auf Deutsch unveröffentlichtes Material kombiniert, sondern nur eine Neuauflage von bereits veröffentlichtem Material herausbringt. Ein paar Bände sind gut, aber leider nur die wenigsten.

Meine Meinung zu Die letzten Jedi: Es ist meiner Meinung nach einer der guten Star Wars-Filme. Rian Johnson hat sehr gut an Das Erwachen der Macht angeknüpft. Ich fand die Reaktionen der Figuren wie Luke oder die Fähigkeiten von Leia super und erfrischend. Die Figuren haben eine natürliche Fehlbarkeit erhalten, die ich sehr gut finde. Nicht jeder Plan der Helden funktioniert und Figuren, die man anfangs als unbeliebt empfindet, entwickeln sich zu Helden. Der neue Witz kommt bei mir gut an und lockert die Geschichte auf. Auch nach dem zweiten Mal hokann ich sagen, dass es ein gelungener Star Wars-Film ist, der neue Aspekte ins Star Wars-Universum bringt. Die kleinen und feinen Details, die beim ersten Mal schauen nicht auffallen, sind sehr gut gemacht. Er kann aber den Filmen Das Imperium schlägt zurück und Rogue One – A Star Wars Story nicht das Wasser reichen.

Darauf freue ich mich im Jahr 2018: Als begeisterter Star Wars Leser freue ich mich natürlich auf die deutschsprachige Veröffentlichung des Romans Thrawn von Timothy Zahn. Im Comicsektor hoffe ich auf die Comicadaption von Thrawn im zweiten Halbjahr. Natürlich freue ich mich auch schon auf den nächsten Star Wars-Film im Kino, obwohl ich immer noch sehr skeptisch bin, was die Darstellung des Han Solo durch Alden Ehrenreich angeht.

Das würde ich mir für die Zukunft wünschen: Dem Wunsch vom Kollegen Joshua kann ich mich nur anschließen. Doch da man leider nicht mehr Zeit haben kann, würde ich gerne einen Klon von mir haben, der mir mehr freie Zeit für mein geliebtes Hobby verschafft. Ich wünsche mir, dass ich wieder mehr Rezensionen beitragen und wieder stärker in der Jedi-Bibliothek mitarbeiten kann.

Guten Rutsch ins Jahr 2018!

Zum Schluss wünschen wir euch allen natürlich einen guten Rutsch ins Jahr 2018! Wir hoffen, dass unsere Berichterstattung, unsere Rezensionen und Datenbankeinträge euch 2017 immer zuverlässig auf dem neusten Stand rund um Star Wars gehalten haben und ihr uns auch im neuen Jahr als treue Leser erhalten bleibt. Natürlich möchten wir auch wissen, was für euch im Jahr 2017 die großen Star Wars-Highlights oder -Enttäuschungen waren und was ihr euch für die Zukunft wünscht. Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

2 Kommentare

  1. Maximilian schrieb:
    „Wenn ich meine Meinung auch auf Nicht-Literarisches ausdehnen darf, bin ich vom Star Wars Fandom massiv enttäuscht. Besonders nach Die letzten Jedi wurden Diskussionen immer unsachlicher und arteten nicht selten in Streit und „Online-Prügeleien“ aus, sodass Admins von Gruppen und Seiten Bans aussprechen mussten, oder teilweise einfach überfordert waren. Ich bitte euch, Leute. Egal, was eure Meinung ist, lasst den anderen die ihre. Wir sind immerhin alle erwachsene Menschen und keine Kleinkinder mehr.“

    Danke, das es auch Anderen so geht, ich war stellenweise wirklich entsetzt über den regelrechten Hass, der da in den Onlinediskussionen mitschwang. Ich finde ‚die letzten Jedi‘ auch ganz grausig und habe überhaupt keinen Draht zu diesem Film gefunden, aber müssen die Leute dann gleich enrage gehen und ausfallend werden?
    Echt traurig, denn das SW Universum ist groß genug und bietet für jeden Geschmack etwas, das ist es doch nur logisch, dass es auch mal Dinge gibt, die einem nicht so zusagen. Mein Rezept lautet dann, dass ich mich wieder dem zuwende, das mir Spaß macht und an Epi VIII einfach einen Haken mache.
    Ich betreibe eigentlich gerne Meinungsaustausch, denn oft haben Andere noch Aspekte mit in Betracht bezogen, die einem selbst entfallen sind und anders herum. Aber ich habe Epi VIII nur mit meinem direkten Umfeld face-to-face durchgesprochen, diesen online Irrsinn konnte ich mir nicht mehr antun.
    Ein wenig Entspanntheit in Bezug auf SW tät einigen mal ganz gut; das wäre einem angenehmen Fandomklima sehr zuträglich.

    Ansonsten kann ich eurem Schema der Bewertung nicht ganz folgen, denn ich habe dieses Jahr nur zwei -dieses Jahr veröffentlichte- Romane (‚Thrawn‘ und ‚Inferno Squad‘) gelesen und war von beiden ziemlich angetan. Ich freu mich schon total auf die Comicadaption von ‚Thrawn‘ und den ‚Solo‘ Film, wobei ich mir echt ein wenig Sorgen ob des ganzen Chaos‘, das um den Dreh so bekannt wurde.

    An dieser Stelle auch nochmal einen guten Rutsch an euch und danke, dass ihr so tolle Arbeit leistet 🙂

  2. Ich hätte das schon im Beitrag machen sollen, habe aber – und das sagt auch schon viel aus – im ganzen Stress nicht daran gedacht: Danke an das restliche Team der Jedi-Bibliothek für den unermüdlichen Einsatz, den ihr dieses Jahr geleistet habt! Gerade als meine Zeit aus beruflichen Gründen immer knapper wurde, konnte ich mich auf euch verlassen, und da das 2018 erst mal nicht besser wird, bin ich umso glücklicher, dass ich so auf euch zählen kann. 🙂

    Zudem freue ich mich sehr auf den Beitrag eines brandneuen Teammitglieds, das an einem neuen Feature für die Seite arbeitet… mehr sei noch nicht verraten, aber auch dir, Anonymer Mithelfer, sei gedankt! 😉

    Auch danke ich denen, die auf unserer Seite kommentieren, dass sie nicht so drauf sind wie die von Maximilian und Mornia beschriebenen „Diskussionsextremisten“ auf Facebook, die ich leider auch schon beobachten durfte. Wir müssen nur sehr, sehr selten einen Kommentar von unserer Seite entfernen (kommt vielleicht 2x pro Jahr vor) und ich freue mich daher sehr, dass das Gesprächsklima unter unserer Nutzerschaft noch nicht so verroht ist wie andernorts. Hut ab!

    Einen guten Rutsch euch allen!

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