Rezension: Star Wars, Band 1: Skywalker schlägt zu von Jason Aaron

Am 25. April erschien die erste kanonische Comicgeschichte aus dem Hause Marvel, Star Wars, Band 1: Skywalker schlägt zu!, in Deutschland gesammelt bei Panini. Die Geschichte, die von Jason Aaron geschrieben, von John Cassaday gezeichnet und von Laura Martin koloriert wurde, erstreckt sich über 152 Seiten und wurde von Michael Nagula übersetzt. Der Sammelband ist in zwei verschiedenen Versionen erhältlich: Als Softcover für 16,99 € und als auf 333 Exemplare limitiertes Hardcover im Comicfachhandel oder im Onlineshop von Panini für 29 €. Außerdem war auf der Comic-Con Germany in Stuttgart ein limitiertes Variantcover für 22 € erhältlich.

Der Sammelband enthält die US-Ausgaben Star Wars #1-6, die in Deutschland schon in Star Wars #1-3 erschienen sind, welche jeweils zwei amerikanische Ausgaben enthalten. Die Einzelhefte wurden übrigens schon von Maximilian rezensiert. Seine Meinung und weitere Vorschauseiten findet ihr hier: Star Wars #1, #2 und #3.

Das Cover der Standardausgabe, das von John Cassaday gezeichnet wurde, zeigt die großen Drei, Chewie und die beiden Droiden. Im Hintergrund sieht man den Hyperraum geformt als Darth Vaders Helm, aus dem einige X-Wings und TIE-Fighter kommen.

Folgende Inhaltsangabe liefert Panini:

Der offizielle Auftakt zu den brandneuen Star Wars-Comics von MARVEL bei Panini – jetzt im edlen Sonderbandformat. Ein Wiedersehen mit altgedienten Recken der Rebellion: Der erste Todesstern wurde durch den jungen Allianzpiloten Luke Skywalker vernichtet und nun versuchen die Rebellen, ihren Vorteil zu nutzen, um das Imperium vollständig zu zerschlagen. Dazu wagen die Helden Han Solo, Leia Organa, Luke Skywalker und der Wookiee Chewbacca einen brandgefährlichen Vorstoß…

DIE ERSTE MARVEL-STORY AUS DEM NEUEN STAR WARS-UNIVERSUM

Die Handlung ist ungefähr sechs Monate nach Episode IV: Eine neue Hoffnung angesiedelt und spielt teilweise parallel zur Handlung von Darth Vader, Band 1: Darth Vader. Nach der Zerstörung des Todessterns durch Luke Skywalker sehen die Rebellen das Imperium als verwundbar an und versuchen, ihm einen weiteren großen Schlag zu verpassen. Dazu greifen Luke, Han und Leia eine imperiale Waffenfabrik auf dem Mond Cymoon 1 mit dem Ziel an, diese zu zerstören.

Die Geschichte besteht eigentlich aus zwei nicht großartig zusammenhängenden Teilen, der Schnitt befindet sich ungefähr in der Mitte des Bandes. Das wird aber leider nicht wirklich deutlich, da die Geschichte an der Stelle einfach weitergeht und es keinen kurzen erklärenden Text wie zum Beispiel „einige Zeit später“ gibt, wie man ihn vielleicht aus anderen Comics kennt. Das könnte einige Leser eventuell etwas verwirren, ist aber eher Meckern auf hohem Niveau.

Mit der Story an sich bin ich eigentlich größtenteils zufrieden. Klar kann man sich beschweren, dass hier viele bekannte Elemente wieder genutzt wurden (zum Beispiel Boba Fett und Tatooine). Aber wenn man einen Kopfgeldjäger wie Boba hat, kann man ihn doch auch nutzen. Tatooine ist hier gut in den Handlungszusammenhang eingebunden, weshalb ich hier mit dem erneuten Auftauchen kein Problem habe. Außerdem gibt es auch zwei neue Orte, die beide ganz cool und mal was Anderes sind.

Die neue Figur, ihren Namen lasse ich hier lieber erstmal unerwähnt, scheint ganz interessant zu sein und liefert uns auf den letzten Seiten einen überraschenden Cliffhanger. Die Idee scheint ganz innovativ zu sein und man möchte unbedingt die Auflösung dazu wissen. Die Figur wird auch in zukünftigen Ausgaben eine wichtige und interessante Rolle spielen.

Relativ am Anfang des Bandes trifft Luke zum ersten Mal auf Vader. An der Stelle hatte ich ein bisschen Angst, dass sie das jetzt ständig wiederholen werden, was zum Glück erstmal nicht der Fall ist. Außerdem war dieses Treffen nicht wirklich intensiv und eher ein Teaser als alles andere. Für mich gehört die erste vernünftige Begegnung der beiden nach Episode V.

Gezeichnet wurde der Comic von John Cassaday und koloriert von Laura Martin. Mit den Zeichnungen bin ich wirklich zufrieden, es gibt aber noch Platz nach oben. Zum Beispiel sieht Vaders Helm an machen Stellen irgendwie etwas merkwürdig aus (siehe nachfolgende Bilder). Besonders gefällt mir aber, dass hier auf einen realistischen Zeichenstil gesetzt wurde. Im nachfolgenden Band Star Wars, Band 2: Showdown auf dem Schmugglermond werden die Zeichnungen jedoch nochmal etwas besser.

Als Fazit kann ich sagen, dass es an dem Comic nichts wirklich auszusetzen gibt, es ist aber auch noch Luft nach oben. Es sind leider nicht viele neue Elemente enthalten, aber dafür wurden die bekannten meiner Meinung nach ziemlich gut eingebaut. Genau wie die Geschichte selbst sind die Zeichnungen gut, aber trotzdem noch ausbaufähig. Für einen guten, aber nicht perfekten Comic vergebe ich 4 von 5 Holocrons.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Am 17. Oktober erscheint auch schon der nächste Sammelband, Star Wars, Band 2: Showdown auf dem Schmugglermond, den ihr hier¹ vorbestellen könnt. Außerdem haben wir seit gestern Morgen hier eine Vorschau zu Band 2.

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