Am 22. März 2023 erschien mit Der gefallene Stern bei Blanvalet die deutsche Übersetzung von The Fallen Star von Claudia Gray. Der dritte und letzte Erwachsenenroman der ersten Phase der Hohen Republik stellt gleichzeitig den Höhe- und Kulminationspunkt der ersten Phase dar und rückt dabei das in Das Licht der Jedi eingeführte Wahrzeichen – die Starlight-Station – ins Zentrum der Handlung und ins Rampenlicht der Rachelust Marchion Ros. Warum mir das Werk im Gegensatz zur Lektüre der englischen Version Anfang 2022 beim zweiten Lesen besser gefallen hat, worauf man sich freuen kann und woran es dem Roman leider mangelt, erfahrt ihr in dieser Rezension!
Lange vor der Ersten Ordnung und dem Imperium wachten die Jedi-Ritter über die Hohe Republik. Es war ein goldenes Zeitalter des Friedens – bis die Nihil kamen …
Die brutalen Piraten, die sich selbst »Nihil« nennen, wurden zurückgeschlagen. Doch der Preis für die Rettung der Raumstation Starlight Beacon war hoch. Die Jedi-Ritter müssen sich nun ausruhen, die Verwundeten pflegen und die Toten betrauern. Doch der Sturm, dem sie getrotzt haben, ist noch nicht vorbei. Im Gegenteil! Die Nihil bereiten bereits ihre nächste Attacke vor. Sie ist brutal, risikoreich – und hat das Potenzial, das Licht der Jedi zum Verlöschen zu bringen.
Klappentext Der gefallene Stern von Blanvalet
Der Kulminationspunkt
Auf dem Roman liegt eine große Erwartung und genau diese Erwartung war es auch, die für mich damals nicht vollends erfüllt wurde. Im JediCast war ich nicht sonderlich begeistert davon, wie der Roman etablierte Fakten zur Seite schiebt, um die Jedi als Alleinentscheider zu inszenieren, nur um sie dann in ihrer Urteilskraft beschränken zu können. Doch wie sah es jetzt nach über einem Jahr beim erneuten Lesen der deutschen Ausgabe aus? Zunächst einmal bin ich – wie bisher bei allen deutschen Erwachsenenromane der Hohen Republik – förmlich durch den Roman geflogen. Innerhalb von drei Tagen habe ich den Roman erneut verschlungen und mir dafür auch mal eine Auszeit von Phase zwei genommen, was – wie im einen oder anderen JediCast deutlich werden dürfte – für mich sehr willkommen war.
Im Gegensatz zu 2022 habe ich den Roman – mit dem nötigen Kontextwissen des Rests der Phase – viel mehr genießen können als beim ersten Lesen. Das große Problem damals war – und da fasse ich mir auch selbst an die Nase – dass man diesem Roman viel und vielleicht auch zu viel an Erwartungen aufgebürdet hat. Im Gegenzug war man dann schnell enttäuscht, wenn etwas nicht so ablief, wie man es sich vorgestellt hatte. Nachdem ich die Handlung aber schon kannte, konnte ich mit dem Unausweichlichen und seiner Ausführung in diesem Roman besser umgehen. Während man Anfang 2022 am Ende einer einjährigen Reise durch die erste Phase war, hatte ich nun eine gewisse Distanz und konnte meine emotionale Bindung zur Handlung besser von der tatsächlichen handwerklichen Ausführung der Handlung trennen. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Roman nun zu meinen absoluten Lieblingen gehört, denn auch wenn ich Frieden damit schließen konnte, wie die Handlung verläuft und endet, bedeutet das nicht, dass der Roman frei von Fehlern wäre, der ihn leider hinter seinen beiden Vorgängern platziert. Warum das so ist, soll im Folgenden deutlicher werden.
Titanic in Space
Der gefallenen Stern ist die dritte von drei Katastrophengeschichten im Erwachsenenroman-Bereich der Hohen Republik. Das droht auf Dauer etwas langweilig zu werden, doch Claudia Gray schafft es, eine beeindruckend dichte Atmosphäre und das Gefühl von Zeitdruck zu schaffen. Dabei hat dieser Roman natürlich den Vorteil, dass er allein aufgrund des Marketings und der eindeutigen Bezeichnung nicht lange mit der Erwartung der Lesenden spielen muss. So ist gerade der erste Teil des Werks durch den Wissensvorsprung der Lesenden gegenüber den handelnden Personen mit Momenten und Verweisen versehen, die die Anspannung hochtreiben und den Wunsch auslösen, eine Figur in die richtige Richtung zu lenken, um doch noch rechtzeitig auf das Problem aufmerksam zu werden und sich nicht der Hybris hinzugeben, dass diese Station unsinkbar sei. Dabei musste ich wirklich an Titanic denken, denn auch hier weist uns der Titel auf das unausweichliche Ende hin und auch hier hätten wir wohl den einen oder anderen davon abhalten wollen, noch schnell an Bord zu springen.
Der zweite Teil des Romans ist dann wiederum ein Spiel mit der Zeit, wobei es Claudia Gray im Großen und Ganzen gut gelingt, auch hier eine Drucksituation aufzubauen. Hier haben wir wiederum keinen Wissensvorsprung und fiebern mit den Figuren mit, die alles Mögliche versuchen, um den Absturz abzufedern oder zumindest einen Fluchtweg zu finden. Leider leidet der Roman da zum einem am Gefühl der Leere (mehr dazu unten), das sich unter anderem auch in fehlender Massenpanik oder Verzweiflungsaktionen niederschlägt. Die Charaktere bleiben einfach – auch abseits der Jedi – viel zu ruhig und kalkulierend, was ich in so einer Situation nicht für realistisch halten würde. Zum anderen spielt die Handlung nicht mit all den Ressourcen, die diese Station ihr bietet. So lange haben wir die Starlight-Station nun kennen und lieben gelernt und dann spielt sich die gesamte Handlung quasi in zwei Hangars und einem umdekorierten Büro ab. Auch das trägt dazu bei, dass das Gefühl der Größe und damit auch der schieren Masse an Leuten an Bord verloren geht und die Ansammlung von Reisenden im Haupthangar erschreckend klein wirkt. Dafür macht das letzte Viertel des Buches wieder einiges wett und fängt gerade die letzten Momente der Handlung gut ein. Lediglich auf den einen oder anderen Abstecher mit Rathtaren als obligatorische Action-Szene hätte ich verzichten können.
Nur die halbe Miete
Etwas, das mich beim ersten Lesen noch mehr gestört hatte, war, dass der Roman uns nur die halbe Geschichte des Untergangs erzählt. Die andere Hälfte ist im Panini-Sammelband Das Ende der Jedi zu finden, welcher sich um den oberen Teil der Station dreht. Nachdem ich im JediCast noch eindeutig negativ auf diese Entscheidung geblickt habe, kann ich mich nun nach erneuter Lektüre nicht mehr so einfach zu einem eindeutigen Urteil hinreißen lassen. Zum einen bin ich weiterhin davon überzeugt, dass jedem, der nur die Romane liest, etwas der Gesamtblick fehlen mag. Man merkt im Roman einfach, dass da noch eine andere Geschichte schlummert, und wenn man nichts davon weiß, könnte das schon den Lesegenuss trüben.
Andererseits – und daher rührt wahrscheinlich meine nun ambivalentere Ansicht – habe ich seit dem ersten Lesen des Romans damals zum englischen Release Anfang 2022 die Comics nun bereits gelesen und kenne daher die andere Geschichte. Und da funktionieren die Anspielungen und Verweise auf große Kraftanstrengungen und den Verbleib der Ataraxia wiederum sehr gut. Das große Problem des Literaturprogramms im Englischen war damals schlicht und einfach, dass die Comics den Erwachsenenromanen nichts vorweg nehmen durften und dann nach Release des Romans monatelang hinterherhingen. Denn Comics erscheinen nunmal monatlich und der Roman ist mit einem Schlag da. Von dieser Warte aus würde ich also allen Lesenden, die den Roman jetzt erst in Angriff nehmen, empfehlen, den Comic-Sammelband parallel oder gar vorher zu lesen, um die volle Geschichte zu erleben. Denn wenn man diesen kennt, wirkt die Handlung des Romans gleich nur noch halb so (pun intended) unvollständig.
Das Gefühl der Leere
Zuletzt sei noch auf ein Gefühl eingegangen, das ich damals beim ersten Lesen der englischen Version noch mehr gespürt habe als nun beim erneuten Lesen, welches sich aber trotzdem nicht leugnen lässt. So fühlt sich die Station, und in Teilen auch die Galaxis, unglaublich leer und homogen an. Claudia Gray vermag es zwar, manchmal aus der Station herauszuzoomen, um die Reaktionen im Rest der Galaxis zu zeigen, aber wirklich ergreifende oder tiefgehende Darstellungen sind dabei kaum vertreten. Lina Soh zum Beispiel kommt nur sehr selten als Point-of-View-Figur zur Sprache, dabei wäre gerade ihre detaillierte Reaktion auf den Untergang ihres „Großen Werkes“ so spannend gewesen. Während es Charles Soule in Das Licht der Jedi noch vermochte, mit kurzen Abschnitten ganze Figuren zu charakterisieren, ist hier vornehmlich von einer homogenen Masse der Zuschauenden die Rede, die zwar traurig und schockiert beschrieben werden, am Ende aber das Gefühl nicht an mich als Lesenden weitertragen. So wäre ein Kind, welches auch einen Namen erhält und die Übertragung im Holonet verfolgt und seine Eltern fragt, was das bedeutet, direkt verfänglicher gewesen als die anonymisierte Variante zahlreicher Raumschiffe oder Bürger der Republik ohne individuelle Reaktionen.
Die Leere ist aber auch in der Starlight-Station vorzufinden, und das nicht nur in der Reaktion der Jedi auf die mysteriösen Kreaturen. Im Gegenteil, gerade die Jedi sind gut ausgearbeitet, während auf Seiten der Zivilisten eigentlich nur die Crew der Schiff und zwei namhafte Gefangene im Fokus stehen. Das wäre auch in Ordnung, wenn dabei die anderen Stationsmitarbeitenden etwas mehr beleuchtet werden würden. Sowohl in den Kurzgeschichten dieser Ära als auch in Mission ins Verderben (welches man übrigens vor Der gefallene Stern lesen sollte) wurden uns zahlreiche Stationsoffiziere und Bordpersonal vorgestellt und in diesem Roman sind es ausschließlich die Jedi, die sich um die Lösung des Problems auf Seiten der Republik bemühen. Es werden zwar hier und da Techniker als NPCs beschrieben, aber wirklich viel dazu beitragen tun gerade diejenigen nicht, die sich an Bord am besten auskennen müssten. Zumindest was die technische und personelle Ebene angeht. Man merkt leider, dass es keine kompetenten Nicht-Jedi in dem Roman geben durfte, damit die teils unbesonnenen Reaktionen der Jedi infolge der Anwesenheit der Kreaturen nicht direkt revidiert werden konnten. Das schadet am Ende aber leider der Glaubhaftigkeit des Gesamtbilds der Station als nicht nur Jedi-dominierte Anlage.
Außerdem ist ein valider Kritikpunkt an diesem Werk, dass Marchion Ro nicht so prominent vorkommt, wie er es in den bisherigen Romanen tat. Das ist jedoch für mich kein größeres Problem, da die Idee eines lange im Voraus geplanten Anschlags auf das Herz der republikanischen Expansion und sein darauffolgendes Genießen des Untergangs für mich recht gut funktionieren. Klar kann man sich die Frage stellen, ob nicht alles etwas zu gut geplant abgelaufen ist, aber in Anbetracht des Versuchs, die Jedi als irrational zu charakterisieren, funktioniert es wiederum. Ob die vorherige Charakterisierung der Jedi bei der gleichzeitigen Ausblendung anderen kompetenten Personals wiederum verfängt, ist eine ganz andere Frage.
Die Figuren
Wie bereits angesprochen, fokussieren sich die handelnden Figuren sehr stark auf die bisher in den Erwachsenenromanen etablierten Jedi. Allen voran natürlich Stellan Gios – der bereits in Im Zeichen des Sturms eine zentrale Rolle einnahm – und Elzar Mann. Avar Kriss wurde bekanntlich nach ihrem prominenten Auftritt in Das Licht der Jedi in die Comics versetzt, was dem Bild der drei als ein geschlossener Freundeskreis nicht zuträglich ist und schon in Im Zeichen des Sturms eine verschenkte Chance darstellte. Neben diesem Meister-Duo aus Elzar und Stellan sind auch Bell und Burryaga wieder als Padawane mit ihren Meisterinnen Indeera und Nib vertreten. Auch Orla, die bisher eher im YA-Sektor vorzufinden war, gesellt sich dazu, ebenso wie ein neuer Jedi, der mit seinem Sinn für Humor alle um sich herum begeistert.
Dieses Jedi-Gespann sorgt im Großen und Ganzen für tolle Momente und auch die klassischen Selbstzweifel – gerade in Anbetracht einer solchen Krise – werden meist organisch eingebaut. Bell macht sich weiterhin Vorwürfe wegen Loden, Stellan muss in seine neue Rolle als Marschall der Starlight-Station hineinfinden und Elzar setzt sich noch mit seinem Ausflug auf die Dunkle Seite im Vorgängerroman auseinander. Die Figuren durchlaufen dabei auch eine Reise und gehen am Ende zumindest teilweise verändert aus dem Roman heraus. Einzig schade ist dann, dass ihr weiterer Verbleib noch bis Phase drei offen sein wird, da wir in Phase zwei ja in eine 150 Jahre zuvor spielenden Geschichte abtauchen.
Die Übersetzung
Wie aus meinen beiden Rezensionen zu Das Licht der Jedi und Im Zeichen des Sturms hervorgegangen ist, war ich nicht immer ein Fan der Übersetzung und auch dieses Mal gibt es wieder einige Dinge, die entweder falsch übersetzt wurden oder die Konsistenz zwischen den Werken der Ära im Deutschen nicht respektieren. Bei falschen Übersetzungen beginnen wir zunächst damit, dass Regald Coll als „Ordensschwester“ bezeichnet wird, auch wenn er ein männlicher Charakter ist (S. 163). Im Gegenteil wird zu Beginn erwähnt, dass Avar Kriss Jagd auf den Anführer der Nihil macht, obwohl sie glauben zu wissen, dass es die weibliche Twi’lek Lourna Dee ist, weshalb es eher „Anführerin“ heißen müsste (S. 13). Ein kleiner Namensfehler sorgt zudem dafür, dass ich kurz beim Lesen gestolpert bin, als Leox es schaffte, gleichzeitig eine Frage stellen zu wollen und „Drei“ zu rufen, da er statt Bell derjenige gewesen ist, der die Anweisungen gibt (S. 337).
Ansonsten halten sich die Übersetzungsfehler jedoch in Grenzen. Lediglich die fehlende Konsistenz bei der Bezeichnung der Amaxinen-Station als Amaxiner-Station (u.a. S. 86) stieß mir noch sauer auf, da es bereits eine etablierte Übersetzung aus den Panini-Werken (In die Dunkelheit) gibt. Die meisten Kritikpunkte aus der Rezension zum zweiten Band bleiben bestehen. Während also Ember in Das Licht der Jedi weiterhin so hieß, hat man die Aschehündin schon in Im Zeichen des Sturms mit „Funke“ übersetzt und behält das nun zumindest bei. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass man Namen von Tieren und Menschen im Original belassen sollte. Denn die Spezies „Aschehündin“ kann ja übersetzt werden, aber der Name ist nun mal ihr Name. Bell heißt ja schließlich auch nicht Glocke.
Fazit
Der gefallene Stern ist eines der Werke, das im Kontext der anderen Die Hohe Republik-Werke deutlich an Qualität gewinnt. Das ist nicht unbedingt eine Stärke des Romans, sondern eher seiner späten Übersetzung im Deutschen, wodurch man im Vergleich zum englischen Original schon einen besseren Gesamtblick hat. So haben andere Romane der Hohen Republik den Spagat geschafft, von alleine durchweg unterhaltsam zu sein, ohne dass man das Gefühl hatte, in anderen Werken wird die andere Hälfte der Geschichte erzählt. Nichtsdestotrotz gelingt es Claudia Gray, die etablierten Figuren gut zu treffen und vor allem den apokalyptischen Kampf gegen die Zeit im Titanic-Stil zu inszenieren. Dabei kommt zwar hier und da der Gesamtblick zu kurz, Spaß hatte ich beim erneuten Lesen aber trotzdem – durch den Kontext noch mehr als bei der ursprünglichen Lektüre der englischen Version Anfang 2022. Daher ist der Roman im Gesamtkontext der Ära definitiv eine 4/5, für sich alleine würde ich mich Ines‘ Rezension der englischen Variante mit 3/5 Holocrons anschließen!
Star Wars: Die Hohe Republik ist ein mehrjähriges Buch- und Comicprogramm, das hunderte Jahre vor den Skywalker-Filmen spielt und die Jedi in ihrer Blütezeit zeigt. Weitere Infos, News, Podcasts und Rezensionen gibt es in unserem Portal und in der Datenbank. Beachtet auch unsere Guides zur Lesereihenfolge von Phase I, Phase II und Phase III.
Wir danken Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Gewinnspiel [BEENDET]
Mit freundlicher Unterstützung von Blanvalet verlosen wir 5x Der gefallene Stern!
Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müsst ihr nur nachfolgende Frage beantworten und das unten stehende Formular ausfüllen:
Wer ist in Der gefallene Stern der neue Marschall der Starlight-Station?
Das Gewinnspiel ist beendet!
- Die Preise werden unter allen Einsendungen verlost.
- Nur eine Einsendung pro Person/Familie/Haushalt!
- Einsendeschluss ist Sonntag, der 09. April 2023, um 23:59
- Die Preise werden nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz versendet!
- Sämtliche gesammelten Daten dienen nur dem Zweck des Preisversands und werden nach dem Ende des Gewinnspiels und dem Versand der Preise wieder gelöscht.
- Alle Angaben ohne Gewähr! Eine Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.
In diesem Sinne: Möge die Macht mit euch sein!
Update 14.4.2023 12:36: Die Auslosung
Stellan Gios folgte auf Avar Kriss als der neue Marschall der Starlight-Station! Von den Einsendungen mit der richtigen Antwort wurden folgende:r Gewinner:in aus dem Lostopf gezogen:
- Felix B. aus Driedorf
- Elsa J. aus Frankfurt
- Gerrit W. aus Mainz-Kostheim
- Sandra M. aus Dresden
- Maximilian W. aus Grünwald
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!
Und vielen Dank an Blanvalet für die Bereitstellung der Preise!
Ich habe gestern auch erstmalig dieses Buch zuende lesen können. vorab möchte ich sagen, dass ich die parallelen Handlungen aus den beiden Comicreihen sowie aus Spur der Schatten und Mission ins Verderben bereits gelesen habe und somit ziemlich gut einordnen konnte was auf der anderen Hälfte der Station passiert. Vielleicht liegt es auch gerade daran, dass mir das Buch insgesamt doch ganz gut gefallen hat. Auch ich hatte Momente beim Lesen wo ich mir dachte dass es definitiv etwas Konstruiert wirkt und die Leute doch etwas „dümmer“ handeln als ich ihnen zugetraut hatte. Aber auch dies trägt dazu bei, dass die Konsequenzen für die Jedi und auch für die Republik größer wirken. Mir war auch bekannt dass es gerade für die Station und viele Jedi nicht gut enden wird. Aber Details konnte ich bis zum lesen von mir abschirmen. So konnte ich doch die komplette emotionale Tragweite der Verluste mitfühlen. Insgesamt bleibt allerdings auch mir durch manche Charakterdarstellungen und nicht gut durchdachten Konstrukte dieses Buch als schwächster Roman und auch schwächstes Werk der dritten Phase (vor Mitternachtshorizont welches ich heute erst anfangen werde) in Erinnerung. Trotzdem hatte ich auch meinen Spaß mit dem Buch und war nicht vollständig enttäuscht die Schwäche ist eher dem generell sehr hohen Niveau in der hohen Republik geschuldet. Ich danke euch für all eure 3 Rezensionen die mir auch beim einordnen der Stärken und Schwächen definitiv geholfen haben und freue mich jetzt auf dem Weg zur Arveit euren Podcast zu diesem Werk endlich nachholen zu können.
Oh wow, da hast du dich ja umfangreich bei uns informiert mit allen drei Rezis und dem Podcast! Das freut mich doch zu hören. Viel Spaß mit dem Podcast! 🙂
Mittlerweile mache ich das eigentlich bei jedem Buch so, dass ich nachträglich die von euch veröffentlichen Meinung durchlese um meine Eindrücke nochmal zu festigen oder zu vergleichen. Das hilft mir irgendwie dabei das gelesene besser zu verarbeiten und auch länger im Gedächtnis zu behalten. Das habe ich nicht immer so gemacht aber seid ich mich häufiger auf dieser wundervollen Seite herumtragen, nutze ich die Möglichkeit schon ausgiebig. Zumal ihr euch alle auch sehr Mühe gebt alles herauszuarbeiten was ihr fühlt und woran das im einzelnen liegen könnte ohne direkt abwertend über das Produkt zu sprechen. Das macht dann natürlich umso mehr Spaß sich damit auseinander zu setzen selbst wenn man mal eine andere Einstellung zu einem Buch oder einem anderen Medium hat. Kurz gesagt ich habe bei euch noch das Gefühl, dass man eine sehr angenehme Disskussionskultur hat, was im Internet heutzutage sehr selten ist und einfach auch für Star Wars sehr schön zu sehen ist.
Danke dir für die Worte. Es freut mich, dass diese Art der Besprechung so guten Anklang findet. Klar hier und da ist ab und zu schon mal etwas Polemik dabei (Queens Hope-Podcast hust hust), aber generell ist unser Ziel eine ausgewogene Kritik, die am Ende auch am langlebigsten ist. Teilweise stolpere ich noch über meine ersten Rezensionen und denke vielleicht schon wieder ganz anders über das Werk, weil es entweder mittlerweile mehr Kontext gibt oder ich es nochmal gelesen habe und anders rangegangen bin, kann meine Einstellung dazu meist aber trotzdem noch nachvollziehen.