Rezension: Star Wars #44: Vaders Festung, Teil 1 / Thrawn, Teil 3

Im Comic Star Wars #44, welchen Panini im März veröffentlichte, sind die beiden US-Einzelhefte Darth Vader #19: Fortress Vader, Part 1 und Thrawn #3 enthalten. Es beinhaltet also den Start der neuen, siebenteiligen Vaders Festung-Storyline und den dritten von sechs Teilen der Comic-Adaption des Romans Thrawn von Timothy Zahn.

Übersetzt wurden beide Comics von Michael Nagula. Das Cover der regulären Kiosausgabe stammt von Giuseppe Camuncoli (Zeichner) und Elia Bonetti (Kolorist) und das der Comicshop-Ausgabe von Paul Renaud.

Darth Vaders blutige Mission geht weiter! Um das Überleben der Neuen Ordnung unter der Herrschaft des Imperiums sicherzustellen, ist Vader zum Anführer einer Einheit von Schülern der Dunklen Seite geworden – der Inquisitoren. Sie wollen die größte Bedrohung für Palpatines Herrschaft aufstöbern und vernichten – die restlichen Jedi-Ritter … PLUS: Teil #3 der neuen Top-Story um den legendären Großadmiral THRAWN, nach dem Bestsellerroman von Timothy Zahn!

Inhaltsangabe von Panini

In Vaders Festung, Teil 1 erleben wir Darth Vader und seine Inquisitoren bei ihrer üblichen Arbeit; der Jagd auf die verbliebenen Jedi. In diesem Fall spürten sie einen ehemaligen Jedi auf, der sich vom Orden abgewandt und ein neues Leben als Familienvater und Priester aufgebaut hat. Die Handlung wurde dabei von Charles Soule geschrieben und von Giuseppe Camuncoli und Daniele Orlandini gezeichnet und von David Curiel koloriert.

Der Comic hat mir ganz gut gefallen. Eeth Koth ist ein bekannter Jedi-Meister, den wir aus den Ratssitzungen in Episode II – Der Angriff der Klonkrieger und Episode III – Die Rache der Sith kennen, zudem hatte er ein paar Auftritte in The Clone Wars. Übrigens nicht zu verwechseln mit Agen Kolar, dem Zabrak-Jedi, der Mace Windu zur Verhaftung des Kanzlers in Episode III begleitet. Und hier erfahren wir nun was mit ihm nach der Order 66 passiert ist, bzw. wie er seither gelebt hat.

Am Ende des Comics wird den einzelnen Inquisitoren auch in einer Dialogszene etwas mehr Tiefe verliehen, die aber auch abrupt mit einem Cliffhanger für den nächsten Teil unterbrochen wird. Bisher sind sie ja alle noch recht austauschbar und weisen bis auf ihre Namen keine individuellen Persönlichkeiten auf.

Außerdem enthalten ist Thrawn, Teil 3 von Autorin Jody Houser, Zeichner Luke Ross und Kolorist Nolan Woodard. Dieser Teil der Comic-Adaption konzentriert sich komplett auf Arhinda Pryce von Lothal. Thrawn selbst taucht nur in zwei kurzen Szenen auf. Die Umsetzung als Comic hat mir richtig gut gefallen. Zu Beginn des Comics gibt es beispielsweise eine Szene, bei einem festlichen Empfang auf Coruscant, als sich Arhinda an einen anderen festlichen Empfang auf Lothal zurück erinnert und dabbei die Szenerie von einem ort zum anderen innerhalb zweier Panels wechselt, was auf den ersten Blick nur durch die andere Firsur der Figur zu erkennen ist. Das fand ich wunderbar gemacht. Später gibt es auch eine Seite, auf der sie von einer Freundin für einen neuen Job angeworben wird, und während ihre Freundin ihr die Vorteile der neuen Stelle auflistet, wird dabei jeder der Punkte in einem jeweiligen Panel auch direkt umgesetzt. Hat mir sehr gut gefallen. Eine Kleinigkeit, die mich etwas gestört hat: Das Datenkarten anscheinand ihre Farbe ändern, je nachdem ob sie mit einem Spionage-Virus versehen sind oder nicht. Das ist definitiv ein visuelles Mittel für den Leser, aber das hätte vielleicht auch etwas anderes gelöst werden können.

Die Zeichnungen sind auf beide Comics gesehen bei Thrawn deutlich besser, weil sie einfach viel detailreicher sind. Wie bei den Darth Vader-Comics mittlerweile eigentlich gewohnt, gibt es dort so gut wie nie ausgearbeitete Hintergründe. Das stört absolut nicht wenn es um die Erzählung der Geschichte geht, aber da Panini immer zwei Comics-Einzelheftveröffentlichungen von unterschiedlichen Autoren und Zeichenteams packt, ist ein direkter Vergleich natürlich unumghänglich.

Ansonsten hat mich Star Wars #44 mit beiden Comics super unterhalten. Das doppelseitige Poster liegt auch bei und R2-D2-Datenbank stellt wie immer einen guten Mehrwert als Ergänzung da. Daher gebe ich dem Heft vier von fünf Holocrons!

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Weiter geht es in Star Wars #45: Darth Vader: Vaders Festung, Teil 2 / Thrawn, Teil 4.

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar!

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