Rezension: The Clone Wars 4×20: „Kopfgeld“

Unsere heutige Folge Kopfgeldjäger ist die 20. Folge der vierten Staffel von The Clone Wars und wurde in den USA am 2. März 2012 unter dem Titel Bounty das erste Mal ausgestrahlt. In Deutschland dauerte es noch bis zum 8. Juli, bis die Episode erschien. Wir verlassen erneut das Kriegsgeschehen und kümmern uns darum, was Asajj Ventress nun in der großen, fernen Galaxis anstellt.

„Wir bleiben immer wer wir sind.
Wir glauben nur uns zu verändern.“

Offizielle Folgenbeschreibung: Nach der Vernichtung ihres Clans, den Schwestern der Nacht, schließt sich Asajj Ventress einer Gruppe Kopfgeldjäger um Boba Fett an. Bei einer Mission auf Quarzite fahren sie mit der Subtram durch die schaurigen Höhlen des Planeten und schützen eine mysteriöse Truhe vor zwielichtigen Angreifern. Kann Asajj sich unter den Kopfgeldjägern behaupten?

Boba und das Team mit Major Rigosso

Nach der Vernichtung ihres Clans – siehe dazu die Rezension meines Kollegen Max – vertreibt sich Asajj Ventress im Äußeren Rand die Zeit und wird in einer Cantina von Bossk und Latts Razzi angeheuert, nachdem sie deren Teammitglied wegen eines blöden Anmachspruchs umgebracht hat. Bossk droht zwar damit, sie den Behörden zu melden, wenn sie nicht zustimmt, doch Asajj lässt sich schon darauf ein, obwohl sie vermutlich leichtes Spiel hätte, sich der Kopfgeldjäger zu entledigen. Neben Bossk haben wir hier Boba als Anführer der Gruppe, einen Droiden namens Highsinger, Latts Razzi und außerdem einen alten Bekannten mit Dengar. Also immerhin ein ganz hochkarätiges Ensemble.

Der Auftrag ist recht einfach. Die Kopfgeldjäger sollen eine Kiste für den Beluganer Major Rigosso auf Quarzite beschützen, die mit einer Subtram zu seinem Lord Otua Blank transportiert wird. Dabei erfahren sie jedoch nicht, was sich im Inneren befindet. 

Latts kämpft gegen einen Kage.

Die versprochenen Angreifer lassen nicht lange auf sich warten und es bricht ein wildes Scharmützel zwischen den Kopfgeldjägern und ihren Angreifern aus, die der Spezies der Kage angehören. Dabei werden unsere Verteidiger langsam, aber sicher dezimiert, hierbei allerdings nicht etwa getötet, sondern lediglich von dem Zug geschubst. Bei The Clone Wars heißt das, dass alle von ihnen überleben.

Am Ende sind nur noch Asajj und Boba übrig, als sich offenbart, dass ihre mysteriöse Fracht in Wirklichkeit ein junges Mädchen ist, dass von Major Rigosso entführt wurde und in einer Zwangsehe mit Otua Blank enden soll. Ihr Bruder Krismo hat die Befreiungsaktion angeführt, ist Asajj jedoch haushoch unterlegen.

Natürlich ist der ganze Plottwist hier, wie sich Asajj am Ende entscheidet, ob für die Credits oder die unterdrückten Kage, nachdem das Mädchen Pluma sie anfleht. Dabei fühlt sich Asajj selbstverständlich an ihr eigenes Leben erinnert und man sieht bereits, wie sie überlegt, was sie nun tun soll. Wie sich Asajj entscheidet, verrate ich euch jetzt nicht, denn vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen, der die Folge doch nicht gesehen hat.

Krismo und Pluma

Visuell ist die Folge relativ düster, was an der Umgebung des Planeten Quarzite liegt. Deshalb sind mir hier vorrangig kleinere Details aufgefallen, wie zum Beispiel die Animation des Tausendfüßlers, den die Kage zum Transport benutzen, oder etwa Lord Otua Blanks ekelhaftes Gesabbere. Überhaupt sind hier die “Guten” und “Bösen” wieder einmal schon visuell markiert. Die Beluganer etwa sind nicht sehr menschenähnlich und fallen insbesondere eben in dem erwähnten Gesabbere des Lords auf. Dem gegenüber sind die Kage humanoider und wirken vor allem recht anmutig. Zusammen mit ihrer Vermummung hat das Ganze ein leichtes Ninja-Flair.

Fazit: Für eine Folge, die “nur” Asajjs Zukunftsfindung ein bisschen zeigen soll, hat man sich hier wirklich eine schöne, kurzweilige Handlung ausgedacht. Der Zug-Überfall ist mal andersrum aufgelegt, weil die Protagonisten nichts stehlen wollen, sondern verteidigen müssen. Klar gibt es ein paar Logikfehler, wie etwa die doch sehr absonderliche Idee einer Heirat zwischen zwei so unterschiedlichen Spezies, die hier einfach mal kontextlos präsentiert wird. Aber da es vorrangig auch gar nicht darum geht, sondern um Asajjs eigene charakterliche Entwicklung, sehe ich das nicht so streng. Weil die Folge mich mit alten Bekannten und gutem Tempo ganz schön unterhalten hat, gebe ich ihr 4 von 5 Holocrons.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Vorherige Folge: Wiedergeburt (Staffel 4, Episode 19)
Nächste Folge: Brüder (Staffel 4, Folge 21)

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge ganz okay.

    Zum einen finde ich Ventress Charakterentwicklung die sie hier im laufe der Folge durchmacht sehr gut und cool. Zum anderen finde ich die Zug fahrt und das Design von Quarzite extrem cool. Die Kämpfe auf dem Zug finde ich auch extrem cool und Ventress Konflikt am Ende finde ich ebenfalls sehr schön.

    Letztendlich muss ich sagen das ich das Erzähltempo und die Charakterentwicklungen extrem gut finde da aber sie zu den unwichtigeren der Serie gehört und eigentlich nichts spektakuläres ist würde ich der Folge 3 von 5 Holocrons geben!

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