Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir wissen natürlich, dass ihr wie jedes Silvester alle ungeduldig auf unseren Star Wars-Jahresrückblick wartet. 😉 Und hier ist er!
Auch 2023 war mal wieder ein Jahr ohne Kinofilm-Premiere – auch wenn in den letzten Tagen Posts von diversen Scherzkeksen über den (gecancelten) Film Rogue Squadron anderes vermuten ließen! An der Serienfront auf Disney+ war jedoch einiges geboten: Mit The Mandalorian, The Bad Batch, Star Wars Visions, Young Jedi Adventures und Ahsoka lief ein vielfältiges Programm. Darüber hinaus ließ Jedi: Survivor die Gamer-Herzen höher schlagen.
Aber auch wir Literaturfreund*innen hatten genügend Lese- und Diskussionsstoff, um uns beschäftigt zu halten: Unter anderem begann in The High Republic die dritte und finale Phase, im Comic-Crossover Dark Droids breitete sich eine mysteriöse Plage aus und Blanvalet startete eine unglaubliche Aufholjagd bei den deutschen Übersetzungen der Romane.
Zum ersten Mal seit sieben Jahren fand auch eine Star Wars Celebration in Europa statt, auf der gleich drei neue Filme angekündigt wurden. (Ob diese wohl je das Licht der Welt erblicken werden?) Sowohl auf der Celebration in London als auch auf der Comic Con in Stuttgart durften natürlich auch wir Jedi-Bibliothekar*innen nicht fehlen.
Auch in unserem Team gab es 2023 einen Neuzugang: Flo unterstützt uns seit August sehr tatkräftig im Bereich der News und Rezensionen. Ebenfalls diesen Sommer ging mit Jedi-Bibliothek LIVE ein neues Format an den Start, in welchem wir in wechselnder Besetzung im Livestream mit euch über aktuelle Themen diskutieren. Dieses Format wird 2024 einmal monatlich – und zwar am letzten Freitag jedes Monats – weiterhin auf Sendung gehen.
Was von all dem hat uns Jedi-Bibliothekar*innen 2023 besonders gefallen oder sie enttäuscht? Und was erwarten wir uns vom Star Wars-Jahr 2024? – Lest es nun in unseren persönlichen Jahresrückblicken!
Rotti
Meine Highlights aus dem Jahr 2023 waren sehr von Thrawn geprägt. Zum einen hat mir die deutsche Hörbuch-Version der Reihe Thrawn – Der Aufstieg sehr gut gefallen, wenn man von ein paar kleineren Schönheitsfehlern absieht. Zum Anderen zählt auch die Serie Ahsoka mit dem ersten Live-Action Auftritt von Thrawn definitiv zu meinen Favoriten unter den neuen Live-Action-Serien auf Disney+. Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, die Rebels-Crew in Live Action zu sehen.
Meine größte Enttäuschung im letzten Jahr waren die Erwachsenenromane zur zweiten Phase von The High Republic mit ihrer vollkommen willkürlich und unverständlich handelnden Hauptfigur Axel Greylark. Hier hatte ich mir deutlich mehr erwartet. Auch The Bad Batch Staffel 2 konnte mich nicht wirklich überzeugen und die Handlung plätscherte ziemlich langsam und fade vor sich hin.
Im nächsten Jahr freue ich mir vor allem auf Phase 3 der Hohen Republik und den vor kurzem angekündigten Mace Windu Roman The Glass Abyss. Aber auch nach der schwächeren Staffel 2 von Bad Batch, bin ich gespannt wie es mit der dritten Staffel weitergeht und letztendlich auch enden wird. Außerdem würde ich mir für den deutschen Markt weitere Hörbücher wünschen.
Patricia
Das ganz klare Highlight aus 2023 war für mich wie auch bei vielen meiner Kolleg*innen die Star Wars Celebration London. Schon seit Teeniezeiten habe ich jährlich die Livestreams der Celebration verfolgt und mir gewünscht, auch einmal Teil der Veranstaltung zu sein – dieses Jahr ging der Traum endlich in Erfüllung. Als Highlight der Convention selbst gilt für mich das The High Republic-Panel, für das meine Freund*innen und ich VIP-Pässe bekamen und vor dem unsere Cosplays dem Saal vorgestellt wurden. Dass Alyssa Wong gemeinsam mit uns auf den Einlass wartete, war ebenfalls eine irrwitzige Situation, die xier nur noch sympathischer gemacht hat. Die folgenden Enthüllungen (Vernestra Rwoh!) waren das absolute Sahnehäubchen, in Erinnerung bleiben mir aber vor allem die besonderen Momente und das Zusammenkommen von Freund*innen und Autor*innen aus aller Welt.
Literarisch stammt mein Highlight gar nicht aus diesem Veröffentlichungsjahr. Durch unseren Alpabetisierungs-Herbst im JediCast habe ich endlich die Alphabet Squadron-Reihe gelesen und mit den drei Büchern rund um das Geschwader neue Lebenslesehighlights entdeckt. Victory’s Price war mit großem Abstand das beste Buch, das ich 2023 gelesen habe, da konnte selbst die Hohe Republik nicht mithalten.
Stark enttäuscht wurde ich dieses Jahr nicht, dennoch blieb das Ende der zweiten Phase der Hohen Republik hinter meinen Erwartungen zurück. Ich denke, vieles wird erst in der Zukunft seine volle Wirkung entfalten, doch ich finde es insgesamt schade, dass die Geschichte bezüglich ihrer Relevanz nicht ganz auf eigenen Beinen stehen konnte. Auch The Mandalorian Staffel 3 hat mich nicht überzeugt. Die Staffel hatte sogar so wenig nachhaltige Wirkung auf mich, dass ich vergessen hatte, dass sie dieses Jahr erschienen ist, bis ich die Beiträge der anderen in diesem Artikel gelesen habe.
Die Vorfreude auf 2024 ist allerdings groß – es steht viel The High Republic an! The Acolyte sah im Celebration-Trailer schon fantastisch aus und auch Skeleton Crew hat meine Neugier geweckt. Ich hoffe, dass die Serien im kommenden Jahr dann auch endlich literarisch(relevant)e Begleitwerke erhalten. Die Prequel-Romane klingen auch sehr vielversprechend und ich freue mich darauf, dass die Zeit um Episode I weiter im Kanon ausgebaut wird.
Ines
Mein größtes Star Wars-Highlight in diesem Jahr war mit Sicherheit die Star Wars Celebration in London. Dort u.a. die High Republic-Autor*innen treffen zu können und live mit dabei zu sein, als Live-Action-Vernestra enthüllt wurde, und diesen Moment mit allen Mitgereisten aus unserem Team und so vielen anderen High Republic-Fans zu feiern – das werde ich nie vergessen!
Was die Literatur angeht, so würde ich zwei Romane zu meinen Highlights küren: George Mann hat in mir mit The Eye of Darkness nach der schwächeren Phase II von The High Republic wieder das Feuer der Begeisterung entfacht, das ich zum Auftakt des Projekts 2021 verspürt habe. Deliah S. Dawson dagegen konnte mich mit ihrem Roman Inquisitor: Rise of the Red Blade überzeugen, in dem wir die ungewöhnliche Perspektive einer Jedi gezeigt bekommen, die sich im Orden nicht zugehörig fühlt.
Extrem enttäuscht hat mich im Literaturbereich 2023 eigentlich nichts, aber einige Werke aus Phase II von The High Republic blieben doch hinter den Erwartungen zurück. Der Roman Cataclysm litt unter einigen Logiklöchern und mit den recht dünn charakterisierten Piraten-Figuren aus The High Republic Adventures wurde ich nicht so recht warm. Als größte Enttäuschung muss ich jedoch die Serie Ahsoka nennen, an die ich als Filoni-Skeptikerin eigentlich schon niedrige Erwartungen hatte. So eine erzählerische Vollkatastrophe mitsamt kompletter Versemmelung der Figur Thrawn hätte aber selbst ich nicht erwartet. Aber man soll ja immer auch das Positive sehen: Zumindest gab es keine Zeitreise in der World between Worlds!
2024 freue ich mich selbstverständlich auf die Weiterführung der dritten Phase von The High Republic und bin überzeugt, dass das Projekt nun, da die Phase-I-Charaktere zurück sind, zu alter Stärke zurückfinden wird. Ganz besonders gespannt bin ich auch auf die Live-Action-Umsetzung der Epoche in The Acolyte. Außerdem freue ich mich darauf, dass mit dem 25-jährigen Jubiläum von Episode I im kommenden Jahr die Prequels im Fokus stehen werden und mit mehr Literatur (The Living Force, The Glass Abyss) unterfüttert werden. Die in den letzten Jahren eher vernachlässigte Prequel-Zeit darf gerne auch in Zukunft mehr Raum einnehmen!
Tobias
Das große Highlight in veröffentlichungsmäßiger Hinsicht war für mich natürlich das Duo aus dem Videospiel Star Wars Jedi: Survivor samt Prequel-Roman Jedi: Battle Scars von Sam Maggs. Endlich wieder mit meinem Lieblings-Jedi (Sorry, Obi-Wan!) durch die Galaxis zu streifen und selbst eine Star Wars-Geschichte zu spielen, kann nur schwer übertroffen werden. Zudem freut es mich, dass wir endlich in die dritte Phase der Hohen Republik zurückkehren, nachdem die zweite Phase eher zu den Enttäuschungen zählt.
Abseits von Veröffentlichungen war natürlich die Star Wars Celebration in London und vor allem alles drum herum (West End, Sehenswürdigkeiten, Teamtreffen) ein riesiges Highlight für mich. Einen Großteil des Teams dann gleich zweimal zu treffen, indem wir auf der ComicCon in Stuttgart waren, bringt die Highlight-Kategorie 2023 zu einem würdigen Abschluss.
Die größte Enttäuschung war für mich wiederum im Serienbereich zu finden, allen voran die Ahsoka-Serie konnte leider nicht meine Erwartungen erfüllen. Während ich die junge Snips damals in The Clone Wars super fand, als alle sie noch als nervig abstempelten, löst die jetzige, überheblich-dreinschauende Ahsoka kaum etwas bei mir aus. Im Gegenteil, sie wird geradezu unsympathisch. Zudem konnte der Plot rund um Thrawns Rückkehr nicht die Wucht entfalten, die er hätte entfalten sollen. Auch The Mandalorian Staffel 3 reiht sich in den Reigen der Enttäuschungen ein, da gerade das Ende der Staffel einfach voller Logiklöcher steckte und die Folgen davor oft wie Zeitvertreib wirkten. So entstand leider eine Unwucht in der Dramaturgie.
Im nächsten Jahr freue ich mich auf eine neue Möglichkeit, interaktiv in die Star Wars-Galaxis einzutauchen, und zwar in Form von Star Wars Outlaws, welches von Ubisoft entwickelt wird. Ab jetzt bitte jedes Jahr ein neues Star Wars-Videospiel! Außerdem bleibt natürlich die Hohe Republik immer ganz oben bei den Erwartungen aber auch die Rückkehr in die Prequel-Ära in Form von Romanen rund um Mace Windu nach Qui-Gons Tod oder den Jedi-Rat vor Episode I erwecken Vorfreude. Nicht zuletzt hoffe ich auch auf wieder bessere Qualität im Serien-Bereich, namentlich mit The Acolyte und der narrativen Anknüpfung an die erste Staffel in der zweiten Staffel von Andor (sofern es 2024 schon weitergeht)!
Flo
Das Jahr 2023 hielt im Hinblick auf Star Wars wieder einige Serien, Bücher, Spiele und Comics bereit. Ein Highlight war für mich die zweite Staffel von Visions, die Kurzfilme diverser Animationsstudios aus aller Welt bereithielt. So hat es mir besonders der Film von Cartoon Saloon mit dem Titel Screecher’s Reach angetan, der mich durch seine schaurige Atmosphäre, wunderschöne Animationen und einen stimmungsvollen Soundtrack überzeugen konnte. Doch auch im Literatur-Bereich konnten mich vor allem die Kurzgeschichtenbände: From a Certain Point of View: Return of the Jedi und Geschichten von Licht und Leben überzeugen, die jeweils mit einer Riege an großartigen Autor*innen aufwarteten!
Eine große Enttäuschung hingegen waren die beiden Live-Action-Serien in diesem Jahr. Auch wenn ich einzelnen Episoden aus The Mandalorian Staffel 3 sowie Ahsoka durchaus etwas abgewinnen konnte, haben mich beide Serien doch frustriert zurückgelassen, besonders wenn ich an die narrative Stärke einer Andor-Serie zurückdenke.
Dennoch freue ich mich im nächsten Jahr auf The Acolyte, aber auch die Fortsetzung von Phase III der Hohen Republik und dabei besonders die High Republic Adventures-Comicreihe und Escape from Valo. Außerdem hoffe ich auf eine Fortsetzung von Doctor Aphra, denn die aktuelle Reihe endet ja mit dem finalen 40. Heft im Januar. Vielleicht steht auch ein erstes Treffen mit meinen neuen Kolleg*innen aus der Jedi-Bibliothek auf einer Con an. Doch warten wir ab, was uns in einer weit, weit entfernten Galaxis im nächsten Jahr erwartet, vielleicht ja sogar ein erster Blick auf einen zukünftigen Film..
Matthias
Ich fange mal mit dem Schlechten an, man soll sich ja immer nach oben arbeiten. Tiefpunkt ist die derzeitige Darth Vader Marvel-Comic-Reihe. Das Dark Droids-Crossover hätte es meiner Meinung nach auch nicht wirklich gebraucht. Total überflüssig! Ahsoka fand ich gar nicht so schlecht, auch wenn es mir ein wenig wir ein überdimensionierter Teaser vorkam.
Dringend benötigtes Highlight für 2023 war für mich der Start der High Republic Phase III. Ich finde da zwar auch nicht alles nur super, aber The Eye of Darkness war endlich mal wieder ein Roman, mit dem ich wirklich etwas anfangen konnte. Mit den Romanen der Phase II bin ich einfach nicht so richtig warm geworden. Die Kurzgeschichten im Star Wars Insider und die Comics von Marvel und Dark Horse finde ich auch gut. Die andere positive Überraschung war Jedi: Kampfnarben und das zugehörige PC-Spiel Jedi: Survivor.
2024 freue ich mich auf die Hohe Republik und The Acolyte. Ich würde mich besonders freuen, wenn mein Liebling, Doctor Aphra, befreit von all den Crossovers zwischen Episode V und Episode VI, sich in einer neuen Reihe – die alte läuft ja Anfang des Jahres aus – genau derer und ihren Hinterlassenschaften annehmen könnte und dabei vielleicht feststellen würde, dass die doch noch gar nicht so tot sind, wie man dachte. Sie muss ja nicht gleich nach Exegol.
Julian
Mein persönliches Highlight war zweifelsohne der Abschluss von Phase I der Hohen Republik mit dem Buch Mitternachtshorizont. Die Geschichte hat mich tief in die Welt der Jedi entführt und ich freue mich schon darauf, in Phase III weiter einzutauchen. Ein weiteres Highlight war die Reise nach Köln zur Premiere der ersten beiden Folgen von Ahsoka. Die Erwartungen waren hoch, und die ersten Episoden haben mich regelrecht begeistert. Ein besonderes Erlebnis war auch unser Standauftritt in der Galactic Cantina auf der ComicCon in Stuttgart, wo wir die Community live erleben konnten.
Leider konnte die Euphorie der Ahsoka-Premiere nicht durch die gesamte Staffel getragen werden. Die nachfolgenden Episoden konnten nicht mit dem starken Start mithalten, und das hat mich persönlich enttäuscht. Es zeigt, dass selbst vielversprechende Anfänge nicht immer zu einer durchgehend großartigen Erfahrung führen.
Für 2024 freue ich mich besonders auf die Fortsetzung der Hohen Republik in Phase III. Die Geschichte hat mich bereits jetzt in ihren Bann gezogen und ich bin gespannt, welche Wendungen und Enthüllungen uns im nächsten Abschnitt erwarten. Darüber hinaus hoffe ich auf weitere aufregende Buchveröffentlichungen, die Serie The Acolyte und vielleicht auch auf die Ankündigung neuer Projekte im Star Wars-Universum. Auch freue ich mich auf eventuelle Cons und Auftritte im neuen Jahr wie die FedCon und möglicherweise wieder die ComicCon.
Ein weiterer Grund zur Freude ist meine persönliche Erwartung auf From a Certain Point of View: Return of the Jedi. Obwohl das Buch bereits erschienen ist, warte ich gespannt darauf, dass mein bestelltes (Taschenbuch-)Exemplar im kommenden Jahr endlich seinen Weg zu mir findet.
Carl Georg
Dieses Jahr war vieles los, und so wie immer, hinke ich mit Neuveröffentlichungen immer etwas hinterher. Doch haben sich dieses Jahr klar zwei Highlights für mich herauskristallisiert: zum einen die beiden Cons dieses Jahr. Diese haben wieder sehr viel Spaß gemacht und es war schön, alle mal wieder zu sehen! Ich finde es dabei sehr lustig, dass wir alle in Deutschland leben, aber es in England schaffen, uns fast alle zu sehen. Bei mir war das auch eine eher knappe und spontane Sache. Umso mehr freut es mich, dass alles doch noch geklappt hat!
Mein anderes Highlight ist Jedi: Survivor. Ich habe etwas gebraucht, um wieder hereinzukommen, wurde dann aber immer mehr von der Geschichte gefesselt. Die Beziehung von Bode und Cal und Bode zu seiner Tochter fand ich hier besonders spannend und ich wurde durch einige Szenen sehr (im Positiven) schockiert und überrascht. Mich hat schon lange nicht mehr ein Spiel so emotional mitgenommen und mitfiebern lassen. Ich verstehe nun absolut, warum es Survivor heißt, und freue mich schon sehr auf den letzten Teil!
Was mir nicht so gefallen hat dieses Jahr, war Phase II der Hohen Republik. Ich bin dieses Mal nicht so warm geworden mit den Charakteren und wollte ehrlich gesagt auch lieber wissen, wie es nach dem Fall von Starlight weitergeht. Mir hat insbesondere der Entdeckergeist gefehlt, der angeteasert wurde. Die Entdeckung neuer Welten und ihrer Geheimnisse wäre klasse gewesen, oder zumindest eine gewisse Atmosphäre in diese Richtung. Aber hier noch ein großes ABER: Pfad der Täuschung fand ich klasse und freue mich schon sehr auf den zweiten YA-Roman! Sehr spannend geschrieben und auch den Pfad finde ich sehr interessant umgesetzt. Generell mochte auch Jedha und die verschiedenen Gruppen von Machtnutzer*innen, die sich dort zu einem Konklave treffen.
Meine Enttäuschung dieses Jahr war definitiv die dritte Staffel von The Mandalorian. An sich gab es gute Ideen, aber eine nicht gute Umsetzung. Besonders das Pacing war, fand ich, unpassend und einige Handlungsstränge nicht wirklich sinnvoll. Auch Gideon verkam mir am Ende zu sehr zum Marvel-Bösewicht, obwohl er in der Folge vorher sehr bedrohlich aufgebaut wurde. Meine Vorfreude für die vierte Staffel hält sich dementsprechend in Grenzen.
Ansonsten sei hier wie jedes Jahr meine unbegründete Hoffnung ausgedrückt, dass die noch fehlenden Folgen von The Clone Wars in irgendeiner Form noch auftauchen könnten. Außerdem hoffe ich auf einen kleinen Shift bei den Comics, dass es nicht mehr 4 parallele Reihen gibt und auch andere Ären erkundet werden. Die Romane schlagen da schon den richtigen Weg ein – The Living Force von John Jackson Miller ist meine große Erwartung für nächstes Jahr. Außerdem freue ich mir sehr auf Andor Staffel 2 und The Acolyte! Auf die dritte Phase von The High Republic freue ich mich auch, warte da aber noch auf die deutsche Übersetzung.
Florian
Mein größtes Star Wars-Highlight 2023 war das Panel zu Star Wars: The High Republic auf der Celebration in London. Das Event selbst hat mich aufgrund seiner besucherfeindlichen Organisation zwar mehr frustriert, als dass es mir Spaß gemacht hat – da lob ich mir doch die CCON und ihre Galactic Cantina – aber die Energie in dem Raum hat einfach zu 100% gestimmt und die Autor*innen waren super nett. Der exklusive Ausblick auf The Acolyte war da lediglich das Sahnehäubchen. Es war aber auch toll, Freund*innen auf dem Event wieder- oder auch zum ersten Mal zu treffen, wie Wes von QueerSWatch oder Brian von Fantha Tracks. (Mit Brian und seinem Kollegen Matt durfte ich sogar ein Panel mit Autor Adam Christopher hosten.)
In literarischer Hinsicht teilen sich für mich bei den Romanen ganz klar Path of Vengeance von Cavan Scott und Inquisitor: Rise of the Red Blade von Delilah S. Dawson die Krone, während bei den Comics – wenig überraschend – Doctor Aphra von Alyssa Wong et al. ganz vorne stand.
Die größte Enttäuschung 2023 war die dritte Staffel von The Mandalorian sowie die eingangs erwähnte Organisation rund um die Celebration. Und über Cataclysm und die generell sehr wirre Phase II sprechen wir lieber nicht.
Für 2024 ist meine Vorfreude ganz klar auf die neuen Romane und Comics der dritten Phase von Star Wars: Die Hohe Republik gerichtet, besonders Defy the Storm des Duos Gratton/Ireland sowie Tessa Grattons Solo-Werk Temptation of the Force. Die bereits erschienenen Werke von Phase III gefielen mir ganz gut, aber da alles noch am Anfang steht, wollte ich hier noch kein Highlight küren. Außerhalb des Literarischen übertrifft aber nichts meine Vorfreude auf The Acolyte, was aber doch auch ganz gut zum Thema passt.
Was ich mir noch wünschen würde, wäre ein Buchprogramm zu The Acolyte (und nein, SWTHR selbst zählt nicht), bin da aber ganz optimistisch. Auch über News zum nächsten Cal-Kestis-Spiel würde ich mich nach dem wunderbaren Jedi: Survivor sehr freuen. Ansonsten wünsche ich mir einfach noch tolle Conventions mit den anderen Jedi-Bibliothekar*innen und meinen lieben Freund*innen aus dem Fandom.
Maximilian
2023 war ein langes Jahr mit für mich privat vielen Stolpersteinen. Nichtsdestotrotz haben wir das Jahr erfolgreich überstanden.
Meine Star Wars Highlights waren dabei insbesondere die Celebration in London und Anfang des Monats die Comic Con in Stuttgart. Das Team in Person zu sehen, ist für mich immer ein Erlebnis, das mit wenig anderem vergleichbar ist und ich kann nicht oft genug betonen, wie dankbar ich bin, ein Teil dieser tollen Gemeinschaft zu sein. Literarisch habe ich die erste Phase der Hohen Republik abgeschlossen und stecke nun in Phase II, während ich bei den Comics Doktor Aphra wegen ihres Humors weiterhin als stärkste Reihe empfinde.
Obwohl teilweise nur mittelmäßig, fand ich auch die in diesem Jahr erschienenen Serien als recht unterhaltsam. Allerdings habe ich Sorge, dass es sich wie bei Marvel entwickelt und man den Überblick verliert, was wann wie erschienen ist und wie es womit zusammen gehört. Ich würde mir wünschen, hier die Quantität herunterzufahren und eher auf Qualität zu setzen.
Für 2024 habe ich kaum Wünsche. Ich lasse es wie immer auf mich zukommen und hoffe das Beste. Dazu wünsche ich euch allen einen guten Start und viel Liebe für das neue Jahr!
Hendrik
Ich würde das nun zurückliegende Jahr als eher durchwachsen bezeichnen. Startete 2023 im Serienbereich zunächst extrem dicht gedrängt, folgte Schlag auf Schlag eine Neuerscheinung der nächsten, sogar mit einigen Überschneidungen, so endete es in einem klaffenden Loch. Keines der Extreme war der Wahrnehmung der jeweiligen Inhalte zuträglich. Leider fürchte ich, dass sich uns im nächsten Jahr ein ähnliches Bild bieten wird, nur umgekehrt mit einer Verdichtung in der zweiten Jahreshälfte.
The Bad Batch konnte nicht mit so klaren Highlights aufwarten wie in der ersten Staffel, bot sonst aber eine ähnliche Qualität. Leider wurde auf die meisten der zuvor aufgeworfenen offenen Fragen kaum eingegangen, bis die letzte Folge mit der Enthüllung des Verwandtschaftsverhältnisses seitens Emerie Karr endete. Immerhin lässt dies hoffen, dass uns in der dritten und letzten Staffel mögliche Antworten und ein letztlich zufriedenstellenderer Serienabschluss erwartet.
The Mandalorian war vermutlich die größte Enttäuschung des Jahres, konnte bei Weitem nicht an vorherige Staffeln heranreichen. Trotz einiger schöner Momente – hier seien die Auftritte von Ahmed Bests Kelleran Beq, dem aus Star Wars Rebels bekannten Garazeb Orellios oder des Schattenrats erwähnt – dominierten fragwürdige Entscheidungen. Insbesondere der Plazir-15-Abstecher, welcher für sich genommen durchaus Spaß machen konnte, wirkte wie ein regelrechter Fremdkörper. Es wurde außerdem der Eindruck vermittelt, als habe man sich über Grogu erst nachträglich Gedanken gemacht, war er doch über weite Strecken nicht wirklich Teil der Handlung.
Visions konnte mich mit der globaleren zweiten Staffel deutlich häufiger abholen, als noch im ersten Anlauf. Die Episoden erwiesen sich als thematisch sowie visuell breiter aufgestellt, waren vielseitiger, einzigartiger und hatten dennoch einige verbindende Gemeinsamkeiten. Einer möglichen Fortführung des Formats blicke ich sehr wohlwollend entgegen. Gespannt gegenüber jedwedem Neuzugang, hoffe ich jedoch, dass es nicht grundsätzlich bei einmaligen Abstechern bleibt, sondern auch der ein oder andere Beitrag zukünftig eine Fortsetzung erhält.
Das Highlight unter den Serien stellte für mich Ahsoka dar. Wunderbar aus den animierten Vorgängern The Clone Wars und Star Wars Rebels überführte Charaktere und Schauplätze, eine gelungene musikalische Untermalung von Kevin Kiner, ein noch einmal deutlich besser als in Obi-Wan Kenobi eingesetzter Hayden Christensen, hier stimmte vieles. Gerade weil sie als Auftakt weiterer Geschichten angelegt worden ist, wirkte die Serie allerdings insbesondere bei der ersten Betrachtung unvollständig, das Ende abrupt. Es wurde wiederum vielen Handlungssträngen der Boden bereitet und das auf den verschiedensten zeitlichen Ebenen, sodass das Interesse nicht nur auf die unmittelbare weitere Entwicklung der Ereignisse gerichtet ist.
Dass die amblineske Serie Skeleton Crew nicht mehr dieses Jahr starten würde, zeichnete sich sehr lange Zeit nur durch Ausbleiben jeglichen Marketings ab. Die letzten nennenswerten Informationen gab es hierzu auf der Celebration im April, ebenso wie für The Acolyte, die finale dritte Staffel The Bad Batch und die zweite Staffel Tales of the Jedi, welche beide erst dort angekündigt wurden, sowie die zweite Staffel Andor, für die man damals noch einen Start im August 2024 anpeilte. Danach wurde es still, was zumindest in Teilen den Streiks geschuldet sein dürfte. Doch auch nach deren Ende blieb die Stille, gefühlt ausgeprägter als je zuvor, sodass ich gewillt bin, davon zu sprechen, dass ein neuer Tiefststand der Öffentlichkeitsarbeit erreicht wurde.
Andor scheint streikbedingt nach hinten verschoben worden zu sein, was ich begrüße, da es vermuten lässt, dass man sich die Zeit nimmt um wieder Spitzenqualität abzuliefern und nichts überstürzt, sodass nach Möglichkeit keine negativen Auswirkungen festzustellen sein werden. Was hingegen bereits jetzt überstürzt wirkt, ist die Tatsache, dass auf der Celebration erneut ein ganzer Schwung Filme angekündigt worden ist. Hier könnte sich Lucasfilm wirklich etwas zurückhalten, wenn man so schaut, wie es um die vielen vorigen Ankündigungen steht.
Nicht unerwähnt bleiben darf die Tatsache, dass es zu einer physischen Veröffentlichung von The Mandalorian gekommen ist. Vor allem, wenn man schaut, wie es manch anderen Disney+ Inhalten dieses Jahr erging, ist diese Entwicklung wichtiger denn je, und es bleibt zu hoffen, dass sie langfristig anhält.
Literaturtechnisch fand ich dieses Jahr Freude an Timothy Zahns Trilogie Thrawn: Der Aufstieg, Schüler der Macht, dem Beitrag von Jody Houser, Luke Ross, Nolan Woodard et al. zur Yoda-Reihe, sowie der Visuellen Enzyklopädie Dawn of Rebellion. Insgesamt kam die Sachliteratur meines Erachtens diesmal allerdings deutlich zu kurz und ich hoffe, dass 2024 hier für Ausgleich sorgen kann, speziell was Blicke hinter die Kulissen angeht (Wo bleiben all die Art of-Bücher?!?).
Für nächstes Jahr freue ich mich besonders auf The Acolyte und schätze, dass uns im Rahmen des 25-jährigen Jubiläum von Die Dunkle Bedrohung sowie des 10-jährigen Jubiläums des neuen Kanons auch noch auf einige Überraschungen freuen dürfen. Darüber hinaus bin ich sehr gespannt, was uns bei Marvel erwarten wird. Mit dem bereits im Januar anstehenden – zumindest vorübergehenden – Ende der Reihen Doctor Aphra und Bounty Hunters stellt sich die Frage, wie lange uns Star Wars und Darth Vader noch begleiten werden, bis es letztlich zum Brückenschlag zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter kommt, und ob es danach mit der Star Wars-Hauptreihe in der Zeit Post-Endor weitergeht oder uns passend zu den neu startenden Titeln auch hier möglicherweise ein Neubeginn zu Zeiten der Prequels ins Haus steht.
Lukas
Meine jahrelange Geduldsprobe mit der Frage nach Großadmiral Thrawns Verbleib nach dem Finale von Star Wars Rebels wurde 2023 mit Ahsoka – endlich, endlich, endlich! – beantwortet. Leider ließ die erzählerische Qualität der Serie oft zu wünschen übrig und eine Menge episches Potenzial dabei liegen. Obwohl mir die Staffel immer noch besser gefiel, als The Mandalorian Staffel 3 und die Lichtschwertkämpfe in meinen Augen die besten der Disney-Ära waren, wussten Drehbücher, Pacing, Schnitt und Dramaturgie nicht immer zu überzeugen. In animierter Form, entsprechend den Vorgängerserien, wäre hier sicherlich mehr drin gewesen, denn dort liegen ganz eindeutig Dave Filonis Stärken. Trotzdem bin ich glücklich, dass der mir wichtigste noch offene Handlungsstrang der Galaxis weitergeführt wurde, auch wenn es mich trotz cooler Ideen jetzt deutlich weniger nach einer Fortsetzung verlangt, wie einst nach dem Rebels-Finale. Ich bin an der Disney+-Front jedenfalls sehr gespannt, wann wir erfahren, wie und in welcher Form es mit dem verbundenen „Mandoverse“ weitergeht und vor allem, wie nach Ray Stevensons tragischem Ableben weiter mit der Darstellung von Baylan Skoll umgegangen wird. Sein Vermächtnis ist nämlich eine sehr interessante Figur mit dem Potenzial, im Zentrum einer großen Star Wars-Geschichte zu stehen, die ich trotz aller Kritik an Ahsoka unbedingt erzählt sehen möchte.
Dafür war das vergehende Jahr reich an literarischen Highlights, allen voran im Rahmen von Blanvalets beeindruckender Aufholjagd mit der kompletten Trilogie Thrawn: Der Aufstieg und dem Finale rund um das Alphabet-Geschwader. Mit Timelines erschien darüber hinaus ein unglaublich tolles Sachbuch, durch das ich bis heute stundenlang schmökern kann. Vor allem als Hüter der Kanon-Timeline ist es eine große Hilfe und bietet trotz kleinerer Detailfehler viele Anhaltspunkte bei lange ungenau gebliebenen Platzierungen. Außer Konkurrenz laufen als wunderschöne Erinnerungen und Höhepunkte des Fan-Lebens natürlich die Star Wars Celebration Europe und die ComicCon, über die meine Kolleg*innen schon viel geschrieben haben. Obwohl er nicht dabei war, freue ich mich aber auch sehr, unser neues Teammitglied Flo kennen gelernt zu haben, den ich dank beruflicher Umstände in seiner Heimatstadt häufiger sehen kann, als die anderen.
Nachdem auch viel vom Roman Inquisitor geschwärmt wurde, freue ich mich noch mehr, als ohnehin schon auf seine deutsche Übersetzung im nächsten Jahr und bin überzeugt, dass es sich dabei um ein weiteres Roman-Highlight bei Blanvalet handelt. Im Comicsektor wünsche ich mir mehr Abwechslung und einen Reset was den Hauptfokus der Reihen angeht, denn die eigentlich viel zu kurze Zeit zwischen Episode V und VI muss einfach langsam auserzählt sein. Auch wenn ich The Acolyte thematisch noch nicht allzu sehr entgegenfiebere, bin ich davon überzeugt, dass uns damit das große Live-Action-Highlight 2024 erwartet. Dementsprechend hoffe ich auch, dass ich meinen Rückstand bei Die Hohe Republik aufholen und bald in die dritte Phase mit einsteigen kann.
Jürgen
Dieses Jahr war für mich das absolute Highlight die Celebration Europe in London. Leider habe ich die Kollegen der Jedi-Bibliothek dort nicht treffen können, aber erneut eine Celebration erleben zu können, war es wert, in London über Ostern zu verweilen.
Mein Serien-Highlight in diesem Jahr war die Serie Ahsoka, bei der ich die ersten zwei Folgen im Kino in Köln sehen durfte. Ich bin ein Fan der animierten Serien Star Wars: The Clone Wars und Star Wars Rebels und liebe es, wie Dave Filoni die animierten Charaktere in die reale Welt geholt hat. Natürlich war der beste Moment in der Serie, meinen absoluten Lieblingscharakter Thrawn in Live-Action zu sehen. Er wird so genial von Lars Mikkelsen verkörpert und erneut vom deutschen Synchronsprecher Thomas Nero Wolff gesprochen. Dieser hat ihn auch in Star Wars Rebels und der Legends-Hörspielreihe Die Thrawn Trilogie von Oliver Döring gesprochen.
Literarisch hatte ich mit dem Sachbuch Star Wars Timelines: Die Geschichte von der Zeit vor der Hohen Republik bis zum Ende der Ersten Ordnung ein absolutes Highlight. Da für mich Sachbücher immer nur Beiwerk sind und ich lieber Romane lese, war ich sehr angetan von dem Ergebnis, das dieses Buch abgeliefert hat. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, die Rezension zu diesem Buch zu verfassen. Außerdem lese ich im Moment ein literarisches Highlight aus dem Legends-Bereich. Imperium und Rebellen: Ehre unter Dieben begeistert mich zur Zeit und wird mich wahrscheinlich noch bis zum Jahreswechsel begleiten.
Die Kinderserie Die Abenteuer der jungen Jedi hat mich, was die Verbindung zum restlichen Star Wars-Universum angeht, enttäuscht. In den letzten Folgen werden ein paar Verbindungen zur Buch- und Comicreihe Die Hohe Republik aufgegriffen, aber diese werden viel zu schnell abgehandelt. Als die Jünglinge auf der Starlight Station einen Rundgang bekommen, wird die Folge beendet, gerade als es interessant wird und man von diesem Ort auch mal was im bewegten Bild hätte sehen können.
Ganz klar freue ich mich auf die Serie The Acolyte. Von der Serie Skeleton Crew weiß man noch nicht viel um eine Vorfreude zu entwickeln und mehr ist für nächstes Jahr nicht zu erwarten. Im Literatursektor freue ich mich erneut darauf, mit der Reihe Die Hohe Republik zu beginnen, da ich dieses Jahr doch nicht wie gedacht den Einstieg in diese Reihe geschafft habe.
Ich wünsche mir
- mehr Klasse als Masse an Star Wars-Veröffentlichungen im nächsten Jahr.
- dass der Verlag Blanvalet weiterhin so viel veröffentlicht, um näher an die Termine der US-Veröffentlichungen zu kommen.
- Zeit, um mit der Reihe Die Hohe Republik zu beginnen und den letzten für mich noch ungelesenen deutschsprachigen Legends-Roman Die Geißel zu lesen.
Zum Abschluss möchten wir uns bei euch bedanken, dass ihr auch 2023 so fleißig unseren Blog gelesen, unseren Podcast gehört, unsere Datenbank genutzt und mit auf auf der Webseite, den Social-Media-Kanälen, bei Jedi-Bibliothek LIVE oder auch auf Conventions mit uns ins Gespräch gekommen seid! Wir wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und freuen uns darauf, euch auch 2024 rund um das Thema Star Wars-Literatur auf dem Laufenden halten zu dürfen!
Nun seid ihr dran: Was waren eure Highlights und Enttäuschungen im Jahr 2023 und welche guten Vorsätze sollte sich Lucasfilm für 2024 setzen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Für mich war The Bad Batch das Serienhighlight des Jahres. Ich war immer schon ein großer Fan der animierten Star Wars Projekte, The Clone Wars und Rebels gehören meiner Meinung nach immer noch zu den besten Dingen, die Star Wars je hervorgebracht hat. Die zweite Staffel konnte mit der ersten mithalten und lieferte wieder eine schöne Mischung aus unterhaltsamen und ernsteren Inhalten, mit deutlichem Bezug zur Galaxie insgesamt (wie z.B. der Einführung der Sturmtruppen).
Leider lässt uns die Serie mit einem Cliffhanger zurück. Daher wäre mein Wunsch an LucasFilm für das Jahr 2024, dass sie uns einen Plan ankündigen, wie sie damit weiter machen wollen. Das gleiche gilt natürlich auch für Ahsoka. Diese Serie entsprach ziemlich genau meinen Erwartungen, besonders gefreut hat mich das Wiedersehen von Sabine und Ezra. Über die Handlung kann ich hier noch kein richtiges Urteil abgeben, da zu viele Geschichten noch nicht abgeschlossen sind.
The Mandalorian hat meine Erwartungen übertroffen. Ich fand in den ersten beiden Staffeln, dass sich die Geschichte oftmals ein wenig gezogen hat. Hier kam man wesentlich schneller zum Punkt, als ich gedacht hätte (außer in der einen Folge mit Doktor Pershing, die für mich eher so ein Griff ins Klo war).
In Young Jedi Adventures hab ich auch schon mal reingeschaut. Die richtet sich natürlich primär an Kinder und ist daher inhaltlich nichts besonderes, ist aber sehr schön animiert und glaubich wirklich gut geeignet, um vielleicht den eigenen kleinen Kindern einen ersten Eindruck von Star Wars zu geben.
Visions hab ich nicht geguckt, weil es Legends ist.
Bei den Büchern bin ich noch etwas hinterher. Da ich immer auf die deutschsprachige Veröffentlichung warte, habe ich bei der hohen Republik dieses Jahr mit „Der gefallene Stern“ und „Mitternachtshorizont“ gerade mal Phase 1 zu Ende gelesen. Bislang finde ich dieses Projekt sehr überzeugend und kann es kaum abwarten, wie es weiter geht. Die ersten beiden Bücher aus Phase 2 habe ich zu Weihnachten bekommen, die werden auf jeden Fall als nächstes gelesen.
Mein Favorit in Sachen Bücher aus diesem Jahr war sicherlich der Roman „Bruderschaft“. Es beschreibt sehr schön den Übergang zwischen Episode 2 und The Clone Wars für Obi-Wan und Anakin (Padmes Perspektive hatten wir ja bereits in „Hoffnung der Königin“). Auch das erste Treffen zwischen den Jedi und Ventress ist zu sehen. Am interessantesten fand ich aber, dass wir auch so viel von Anakins Gedanken zu lesen bekamen. Es gab bislang kaum Romane aus seiner Sicht, dabei gibt es über seine Person wirklich viel zu sagen.
Besondere Wünsche für das nächste Jahr in Sachen Bücher habe ich eigentlich nicht. Es ist ja schon einiges angekündigt und das macht einen guten Eindruck auf mich. In Sachen Filme und Serien bin ich wie gesagt neugierig, wie es mit Ahsoka, Ezra, Sabine und Kloneinheit 99 weitergeht. Aber da würde es mir auch schon reichen, eine Ankündigung zu hören, dass man konkrete Pläne hat. Bei der Ausführung können sie sich ruhig Zeit lassen, Qualität ist wichtiger als Quantität.
In jedem Fall hat es mich gefreut, dass ich auf dieser Seite immer von allem zeitig erfahren habe. Ich bedanke mich dafür und wünsche euch ein gutes neues Jahr 🙂
Nur als Anmerkung: die dritte und letzte Staffel Bad Batch kommt 2024. Auf der Celebration wurde auch bereits ein Trailer gezeigt. Also dahingehend musst du dir keine Sorgen machen.
Dir auch ein gutes neues Jahr!
Bad Batch hat mir, auch als großer Star Wars Animationsfan echt gut gefallen. Von Ahsoka hingegen war ich sehr enttäuscht, ich finde die Serie nicht schlecht, aber mein Geschmack ist es nicht, dabei bin ich so ein großer Rebels-Fan, selbst von der hier so verhassten World Between Worlds. The Mandalorian hat mich sehr enttäuscht, Staffel 1 und 2 fand ich fast perfekt, Staffel 3 nicht, gerade die Folge mit Pershing fand ich spannend, der Rest war wirklich nicht meins, ich fand die Staffel nicht schlimm, aber auch nicht gut. Young Jedi Adventures und Visions fand ich ganz nett, aber auch nicht besonders. Ich hab dieses Jahr auch noch viel High Republic Phase 1 und ein paar andere Bücher gelesen und war eigentlich ziemlich zufrieden.
Anmerkung:
Visions ist jedoch nicht Legends sondern Non-Kanon, bei Legends handelt es sich schließlich um ein zumindest größtenteils zusammenpassendes „Universum“, Visions ist jedoch kein Teil von diesem.
Jetzt bin ich schon länger Mitglied auf dieser Seite und ich habe gedacht, jetzt wird es auch mal Zeit, dass ich meinen Senf zu etwas dazu gebe :-).
Zunächst wünsche ich dem ganzen Team der Jedi-Bibliothek ein gutes und gesundes neues Jahr und möchte mich an der Stelle auch ganz herzlich für die viele Mühe, die ihr in die Seite steckt, bedanken. Zwar habe ich auch bevor ich eure Seite kannte, schon Star-Wars-Bücher gelesen, aber durch eure Seite, die Rezensionen, die News und die Podcasts ist meine Freude daran nochmal deutlich gestiegen. Mit Podcasts kann ich eigentlich gar nichts anfangen, aber euch höre ich regelmäßig gerne zu.
Jetzt mal zum Thema:
Meine Buchhighlights in diesem Jahr waren – auch wenn sie eigentlich schon vor 2023 auf Englisch erschienen sind – die Alphabet Squadron-Bücher, die ich passend zu eurem Alphabetisierungs-Herbst rechtzeitig erstmals gelesen habe. Alle drei Bücher fand ich großartig und als Gesamtwerk definitiv aus meiner Sicht ein Highlight unter den Star-Wars-Büchern. Außerdem fand ich Inquisitor: Rise Of The Red Blade sehr gut, weil das Buch gut geschrieben ist und nochmal einen neuen Blick auf den Jedi-Orden bzw. die Inquisitor*innen geworfen hat.
Bei den Serien habe ich gemischte Gefühle. Bei The Mandalorian hatte ich schon Spaß beim Zuschauen und den grundsätzlichen Fokus auf Bo-Katan und Mandalore fand ich gut. Insgesamt hat die Serie und insbesondere Staffel 3 aber aus meiner Sicht das Problem, dass es zu viele Lückenfüllerfolgen gibt, was bei Serien mit so wenigen Folgen pro Staffel, doppelt schwer ins Gewicht fällt.
An The Bad Batch hatte ich keine großen Erwartungen und wurde dementsprechend nicht enttäuscht, aber auch nicht positiv überrascht. Es war nett jede Woche eine neue Folge anzuschauen, aber insgesamt finde ich die Serie ziemlich langatmig und mit vielen Folgen, in denen nichts für die größere Handlung wichtiges passiert. Gegen Ende fand ich Staffel 2 aber ganz gut und bin gespannt, welches Ende die Serie mit Staffel 3 findet.
Visions konnte mich in der ersten Staffel schon nicht besonders abholen, weil ich die Handlungen der meisten Folgen nicht interessant fand, was bei der zweiten Staffel nicht anders war. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die visuelle Umsetzung mancher Folgen sehr gut gefallen hat, sodass mir das Zuschauen bei einigen Folgen zumindest aufgrund der visuellen Eindrücke gefallen hat.
Am meisten habe ich mich auf Ahsoka gefreut und habe mir als „Vorbereitung“ auf die Serie nochmal einen Großteil von Clone Wars und alle Folgen von Rebels angeschaut. Mein Eindruck von Ahsoka ist etwas zwiespältig. Den Cast der Serie fand ich toll, es war großartig, die Charaktere aus Rebels als Live-Action-Figuren zu sehen und insgesamt hatte ich beim Schauen der Serie viel Spaß. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre bzw. etwas Potential wurde aus meiner Sicht verschenkt. Wie ihr im Podcast auch schon kritisch angemerkt habe, verstehe das Wiedersehen von Sabine und Ezra nicht. Sabine riskiert das Wohl der Galaxis, um Ezra wiederzufinden und dann stehen die sich nach der langen Zeit endlich wieder gegenüber und glotzen beide nur dumm aus der Wäsche und haben sich scheinbar nichts zu erzählen. Das ist einer der Kritikpunkte, weswegen Ahsoka an manchen Stellen etwas verschenkt hat, wo die Serie hätte mehr liefern können. Insgesamt hatte ich aber, wie gesagt, Spaß an der Serie und würde ich mich über eine zweite Staffel sehr freuen. Mich würde interessieren, wie die Geschichte von Baylan weitergeht – auch wenn Ray Stevenson leider nicht mehr lebt – und ob Geister-Anakin noch irgendwas zu tun bekommt oder ob er einfach nur mal in einer anderen Galaxis vorbeigeschaut hat, um zu sehen, was Ahsoka so treibt. Das Wiedersehen mit Anakin in der Ahsoka-Serie und zuvor in Kenobi hat mir jedenfalls sehr gefallen.
Für 2024 ist die Freude auf einige Bücher schon sehr groß, v.a. alles, was zum Jubiläum zu Episode I erscheinen soll. Außerdem hoffe ich, dass die zweite Staffel von Andor kommt und sie das hohe Niveau von Staffel 1 halten kann. Ein weiteres Highlight, auf das ich mich sehr freue, ist The Acotyte und generell alles, was mit High Republic zu tun hat.
Für mich das Jahr sehr gespalten und kann lustiger(oder trauriger)weise genau zwischen Literatur und Serien aufgeteilt werden. Die Serien dieses Jahr waren leider überhaupt nicht meins. Mandalorian hat meiner Meinung nach sogar richtig gut angefangen (bis auf das mit IG), bis es dann leider bergabging. Die Pershing Folge möchte ich aber dennoch hervorheben!
Bei Ahsoka war es recht ähnlich. Die ersten beiden Folgen waren ok, nicht besonders gut oder schlecht und ich hatte Lust weiterzuschauen. Das wurde ab der dritten Folge immer weniger und hat sich für mich dann nur noch bis zum Ende gezogen. Auch hier möchte ich aber Hera und Shin hervorheben, deren Auftritte mir noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Bei The Bad Batch hat mir die eine Hälfte der Folgen gefallen (die ich auch noch im Kopf habe), während die andere einmal angeschaut wurde und gut wars. Ich finde, dass bei der Serie der Unterschied zwischen den ernsten Folgen und den spaßigeren Folgen zu groß und abrupt ist. Ich freue mich dennoch auf die dritte Staffel.
Young Jedi Adventures ist für mich eine nette Serie, die ich ab und zu einfach mal zwischendurch geschaut habe.
Bei der Literatur hingegen gab es sehr viel, das mir zugesagt hat. Die Alphabet-Trilogie ist für mich aktuell die beste Star-Wars Trilogie (Thrawn – Der Aufstieg habe ich noch nicht gelesen) und gehört auch abseits von Star Wars zu meinen Favoriten. Das gleiche kann ich auch über Das Licht der Jedi sagen, dass ich vor kurzen nochmal gelesen habe, um endlich die erste Phase über die erste Welle hinaus anzugehen.
Bruderschaft und Padawan waren auch nette Bücher.
Dieses Jahr habe ich zudem die komplette erste Aphra-Reihe gelesen und sie wurde zu einer meiner liebsten Star-Wars Charaktere. Um auch mal etwas von diesem Jahr zu nennen, der zweiter Yoda-Dreiteiler von Jody Houser war auch sehr gut.
Auch Timelines muss hier als Highlight genannt werden. Das Buch ist echt der Hammer.
Jedi Survivor hat mir auch sehr zugesagt. Möglicherweise hängt es auch etwas damit zusammen, dass ich kaum Probleme mit dem Spiel hatte. Weder Abstürze, irgendwelche Bugs, oder große Ruckler. Einmal in einer Szene hatte Cal kein Lichtschwert und nachladende Texturen waren meine größten Probleme (insofern ich nichts vergessen habe). Die Geschichte des Spiels fand ich gelungen und als die ersten Szenen aus der Hohen Republik kamen, war ich baff und habe mich wirklich gefreut. Freue mich auch hier auf den dritten Teil, sowie Kampfnarben, was ich bereits hier habe.
Die Serien waren also leider nicht meins dieses (letztes?) Jahr, es gab aber dennoch einiges das mir in Erinnerung geblieben ist, auch wenn es leider nicht die eigentiche Geschichte war. Alleine wegen Acolyte gehe ich davon aus, dass dies besser wird dieses Jahr.
Aktuell lese ich endlich die erste Phase der Hohen Republik und freue mich schon darauf zu Welle 2 zu kommen, was dann neu für mich sein wird. Habe gestern in Wien bei einem Comicladen (den wir zufällig entdeckt haben) die ersten zwei Hefte von Shadows of Starlight geholt. Da freue ich mich nach Phase 1 auch schon drauf.
Bei neuerscheinenden Romanen bin ich schon sehr gespannt auf Die Inquisitorin. Bei den Comics bin ich heiß auf die 2020er Aphra Reihe.