In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die komplette erste Staffel von Ahsoka! Zusammen lassen Janina, Julian und Tobias die Serie Revue passieren und besprechen ihre wichtigsten Punkte. Dabei kommen sie schnell auf den gemeinsamen Nenner, dass die Serie zwar vielversprechend anfing, sich dann aber im Limbo der Andeutungen verliert, deren Payoff entweder gar nicht kommt oder sich nicht lohnend anfühlt. Wie konnte sie also die neue Galaxis überzeugen? War es überhaupt eine gute Idee in eine andere Galaxis aufzubrechen? Wie (un)emotional sind die lang ersehnten Wiedersehen eigentlich und was war am Ende eigentlich der Punkt, den die Serie machen wollte? Hat sie einen oder hält sie uns nur hin, bis es zum nächsten Projekt kommt, dass uns zur Kulmination in Form des Dave-Filoni-Films bringen soll.
- Zu Lukas‘ Rezensionen der ersten Staffel
Zeitmarken
- spoilerfreier Teil (naja fast)
- 00:00:00 – Begrüßung
- 00:01:38 – Erwartungen an die Serie im Vorfeld
- 00:07:16 – Allgemeines Fazit
- 00:10:45 – Die größten Stärken und Schwächen
- Spoilerteil
- 00:15:08 – Walking Simulator in Langeinstellungen
- 00:20:47 – Alles und Nichts wird erklärt
- 00:24:36 – Ahsoka und Sabine
- 00:37:50 – Ich bin doch (k)eine Maschine
- 00:47:29 – zwischen Nostalgie und Kopie
- 01:00:29 – Auf Peridea nichts Neues
- 01:07:57 – Die Rückkehr des Jedi-Ritters
- 01:21:41 – Das sieht BeCHISSen aus
- 01:35:18 – Der beängstigende Ausblick auf das Mandoverse
- 01:43:24 – Das lebensbejahende Fazit
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Nun sind wir aber sehr auf eure Meinung gespannt. Die Serie wurde insgesamt ja doch recht positiv aufgenommen. Was ist also eure Sicht darauf? Widersprecht ihr uns in manchen oder gar allen Punkten und wie würdet ihr die Serie insgesamt bewerten? Seht ihr Schwächen oder überwiegen für euch die Stärken?
Kann euch nur zu 100% zustimmen. Hatte keine Erwartungen (mache mir bei Filonis Werken keine mehr) und wurde dennoch im Endeffekt etwas enttäuscht.
Nach den ersten beiden Folgen war ich dann doch gespannt, aber nach Filonis erster Folge (3.) wars wieder vorbei. Hatte dennoch jeweils meinen Spaß mit den Folgen, vor allem wenn Hera, Baylen ode Shin auftraten (die im Nachhinein viel zu kurz kamen)
Thrawn kommt viel zu spät und tritt nicht wie Thrawn auf (Aussehen und wie er handelt).
Die Clone Wars Folge hat mich beim Anschauen unterhalten, aber danach saß ich da und dachte mir, was soll mir das jetzt sagen, außer, dass Filoni sich einen Traum verwirklicht hat und eine Folge dafür einfach „weggeschmissen“ wurde. Man hätte es sicherlich besser einbauen können, wenn es unbedingt sein muss.
Ich hoffe einfach für die Zukunft, dass das Mandoverse noch irgendwie gut zu Ende gebracht wird und dann auch wirklich vorbei ist. Danach kann man ja wie bei Nachspiel a la der Alphabet-Trilogie eine qualitativ bessere Geschichte im gleichen Zeittraum erzählen.
Hoffe das Andor Staffel zwei das Niveau der ersten halten kann und The Acolyte ebenso ein Banger wird. Das sind die Serien auf die ich mich wirklich freue. Mando Staffel 4 oder wie das auch immer heißt löst bei mir leider nichts mehr aus.
Gute Diskussion, da habt ihr schön rausgearbeitet wo die Lothalkatze bei Ahsoka begraben liegt. Mich hat die Serie und auch das Ende einfach nur ratlos in der Luft hängend und ziemlich verärgert zurückgelassen. Mir ist auch relativ egal wie und wo das jetzt weitergeht.
Dabei hatte man alle Möglichkeiten und rein von den Produktionswerten sah die Serie auch super aus. Auch die Musik, vor allem das Abspann Thema fand ich gelungen. Nur was nützt das alles, wenn man nur der Teaser für spätere Dinge ist und zäh und steif einen vor Logiklöchern strotzenden mikrigen Plot über zuviel Sendezeit streckt und trotzdem soviele Antworten schuldig bleibt?
Ständig behauptet man nur, aber man zeigt es uns nicht, wir erleben und fühlen es nicht gemeinsam mit den Figuren. Und man begeht die gleichen Fehler wie bei den Sequels nochmal. Wieder wird eine Ausgangssituation behauptet (First Order, Lukes Exil, Palpatine, Padawan Sabine, Ahsokas Midlife-Crisis, Thrawns und Ezras Zeit im Exil), die wir nicht selbst erlebt haben und die man bloß nicht näher hinterfragen sollte. Und wieder verhalten sich Figuren (Luke, Sabine, Thrawn) komplett out-of-character zu dem wie wie sie kennen. Und wieder gibt es eine sinnbefreite McGuffin Jagd nach irgendwelchen Karten. Hat man den nichts dazugelernt?
Helft mir Andor und Akolyt ihr seid meine letzte Hoffnung!
Wider ein guter Podcast der alle wichtigen Punkte abgedeckt hat !
Ich hatte den Fehler gemacht Erwartungen (auch durch die gut gemachten Trailer) zu haben. Die ersten Folgen waren noch gut aber der Rest war nur noch entäuschend. Meine Angst ist jetzt, dass Dave Filoni Thrawn erst komplett schlecht umsetzt und später auch noch sterben lässt. Doch zumindest gibt es noch andere interessante Characktere aus der Chiss Aszendenz, die man ebenso wie die Aszendenz selbst in anderen Serien ohne Herrn Filoni zeigen könnte.
Die Serie hat sich außerdem oft zusehr nach Herr der Ringe angefühlt, sodass es nur noch wie ein erzwungener Abklatsch aussah (Ahsoka die Weiße, Heuler/Warge, große Bauwerke aus grauer Vorzeit). Und die Zombies haben bei mir dann das Fass zum überlaufen gebracht. Man muss nicht alles in Star Wars einführen, nur weil es in anderen Franchises vorkommt. Stattdessen sollte man mehr eigenes schaffen falls man schon in Richtung solcher Genres gehen möchte (z.B. die Drengir). Ich schließe mich also an, dass man nur noch auf The Acolyte und Andor bei den Serien hoffen kann.
Vollste Zustimmung! Mein Problem mit Filoni ist, dass er zu glauben scheint, dass das Tolle am Erzählen und Kreativsein in der SW-Galaxis ist, dass man einfach alles machen kann, was man will: Charaktereigenschaften und -beziehungen einfach ändern, wenn man möchte (Sabine/Ahsoka/Thrawn), einfach Zeitreisen / eine neue Galaxis / Zombies / Machtwölfe / etc. einführen, wenn man lustig ist, und sogar den Kanon umschreiben (Kanan). Meine Auffassung ist aber gerade die entgegengesetzte: Gutes Erzählen in SW ist eben keine grenzenlose Wunscherfüllung des Autors, bei der er einfach alles umsetzt, was er als Kind im viel-erwähnten Sandkasten mit seinen Actionfiguren gespielt und erträumt hat. Gutes Erzählen ist ein feiner Balanceakt: Man muss sich innerhalb der etablierten Welt und des etablierten Lores bewegen und dabei mit neuen Lore-Ideen vorsichtig sein. Mich beeindruckt es viel mehr, wenn jemand in den vorhandenen Grenzen bleibt oder darin eine ganz neue Perspektive eröffnet (z.B. ein neues Gerne oder eine noch nie dagewesene Figurenperspektive in der SW-Galaxis erzählt), als wenn jemand einfach über alles drüberwalzt, nur um seine Geschichte erzählen zu können. Wahrscheinlich bin ich deswegen in der Literaturecke gelandet, denn in der Regel dürfen die Autor*innen, zumindest im Kanon, mit ihren Ideen nicht vollkommen über Bord gehen, wie es leider zu oft in Serien oder Filmen passiert.
Danke euch drei für diese tolle Analyse! Schade, dass ich nicht dabei sein konnte, aber ihr habt so ziemlich alle Punkte aufgegriffen, die ich auch genannt hätte, und eure Grüße an mich gingen gerade an den richtigen Stellen raus! 😄
Ich kann euch nur in einem Punkt nicht zustimmen: dass die Serie mit den ersten beiden Folgen gut angefangen hat. Dazu war mir der ausgelutschte Plot mit einer mysteriösen Karte zu blöd. Deren Herkunft ist nicht logisch und wird wahrscheinlich nie oder nur in irgendeinem Comic, der dann allerlei erzählerische Verrenkungen anstellen muss, geklärt werden. Filoni weiß bestimmt selbst nicht, warum es diese Karte gibt.
Dazu noch das schlecht aussehende CGI des Tempels und die schon 1000 Mal gesehene Indiana-Jones-Kopie (irgendwelche antiken Stein-Schalter drehen 🙄) in der Eröffnungsszene, die fragwürdige Meister-Schüler-Prämisse zwischen Sabine und Ahsoka, bei der wieder mal (wie bei den Sequels) viel zu viel offscreen passiert ist, und eine Szene, in der jemand ein Lichtschwert durch den Bauch kriegt und keine Konsequenzen dadurch erfährt. Das hat mir eigentlich schon massig gereicht, um den Auftakt nicht als gut klassifizieren zu können.
Ich kann dir da voll zustimmen. Der Plot ist wirklich sehr dünn und manche Sachen fühlen sich wirklich sehr gestreckt an.
Vor allem ist es eine Enttäuschung für die ganzen Fans die jetzt 5 1/2 Jahre auf die Fortsetzung warten mussten. Generell bin ich kein Fan davon das mittlerweile gefühlt alle Serien zusammenhängen müssen, denn somit muss mehr Exposition betrieben, als eine gute Eigenständige Geschichte erzählt werden.
Ich fand Ahsoka besser als die meisten anderen SW Live Action Serien (abgesehen von SW Andor) aber man hätte deutlich mehr daraus machen können, wenn man die ganze Lore berücksichtigt und eine gute Geschichte erzählt hätte. Es gab sehr viele gute Ansätze, Baylan, das Casting etc.
Aber das Gesamtfazit war einfach ernüchternd und man hätte mehr daraus machen können! Denke das die Zukunft von SW bei den Büchern und Comics liegen wird!