Rezension: The Book of Boba Fett 1×07: „Für die Ehre“

Da nennt also ein Quacta einen Stifling schleimig.

Cad Bane

Nachdem in den letzten beiden Folgen The Mandalorian unter falscher Flagge auf großartige Weise weitererzählt wurde, kehren wir nun inhaltlich zur eigentlichen Handlung um Boba Fett zurück und beenden damit auch schon seine eigene Streamingserie. Dabei stellt die finale Episode, die die seit Folge 1 eröffneten Handlungsstränge zusammenführt, mit insgesamt 61 Minuten zwar die längste Laufzeit der gesamten Serie, aber reicht das, um zu punkten und einen zufriedenstellenden Abschluss des Buches von Boba Fett zu liefern?

Ein kleiner Hinweis: Auch wenn das Finale bereits vor zwei Wochen erschienen ist, darf doch eine Rezension dazu nicht fehlen, die aus persönlichen Gründen und Mangel an Zeit leider etwas auf sich warten ließ. So bekam die Folge allerdings noch etwas Zeit, um zu wirken und sich zu setzen.

Die Folge beginnt mit Boba und seiner versammelten Crew um Fennec Shand, Mando und die Mods in den Ruinen des am Ende der letzten Episode von den Pykes zerstörten Lokals Garsas Zuflucht. Die Truppe berät sich über das weitere Vorgehen, wobei Bobas Plan vorsieht, sich in seinem Palast zu verbarrikadieren und die Pykes kommen zu lassen, während sie auf die Verstärkung durch Cobb Vanth und Freetown warten wollen. Er lässt sich aber von den Mods – wie es sich für einen weisen und großen Anführer, der ihren Plan erst als „Unsinn“ bezeichnet, gehört… – schnell von der Idee überzeugen, doch in der Stadt zu bleiben, um die Bürger*innen von Mos Espa zu beschützen. Nicht nur wundere ich mich, ob es nicht auch unter dem Aspekt sicherer wäre, das Feuer aus der Stadt raus und zum zivilistenfreien Palast zu lenken, sondern auch die Folge im Home-Invasion-Style in Jabbas Palast deutlich cooler und visuell abwechslungsreicher geworden wäre, als es letzten Endes der Fall wurde.

In Mos Eisley besprechen derweil der Anführer der Pykes auf Tatooine, der Bürgermeister von Mos Espa Mok Shaiz und Cad Bane ihr Vorgehen und beschließen den Angriff auf die Ruinen. Nicht weit davon landet ein ganz bestimmter kleiner blauer Astromechdroide mit einem X-Flügler in Peli Mottos Hangar. In Erwartung der strengen neurepublikanischen Bürokratie wird sie jedoch sehr überrascht, da der einzige lebende Passagier der kleine Grogu ist. Somit erfahren wir, wie seine Entscheidung bei der Wahl, vor der Luke ihn noch gestellt hatte, ausgefallen ist. Motto darf sogar stellvertretend für alle, die nach wie vor Baby Yoda bevorzugen, sagen, dass Grogu ein furchtbarer Name sei und sie ihn niemals so nennen werde.

Am nächsten Morgen befinden sich Fennec, Din und Boba in der Zuflucht, während ihre Verbündeten – die Mods, Krrsantan sowie die beiden Gamorreaner – durch die Stadt patrouillieren und auf die Ankunft der Pyke-Soldaten warten. Nichtsdestotrotz gelingt es Cad Bane, sich an die Zuflucht heranzuschleichen und Boba in einem ersten verbal geführten Stand-Off zu konfrontieren. Dabei wird er sehr persönlich, indem er Boba offenbart, dass die Pykes für die Auslöschung seines alten Stammes bei den Tusken verantwortlich waren und es der Nikto-Gang nur angehängt haben (siehe Kapitel 3 und Kapitel 4). Fett kann sich jedoch zurückhalten und ihr Duell auf das Ende der Folge verschieben.

Kurz danach brechen in der ganzen Stadt Gefechte aus, da die angeblich neutralen Familien von Mos Espa Bobas Verbündeten in den Rücken fallen, wodurch die Gamorreaner und die meisten Mods dran glauben müssen. Ab hier versucht der Rest von Kapitel 7, ein episches Actionfinale zu sein, artet allerdings größtenteils zu einem seltsam inszenierten, merkwürdig geschnittenen und absolut inspirationslosen Schießbudenfest aus, das monoton versucht, seine Handlung voranzubringen. Fennec Shand verlässt sogar die Gruppe sofort, um laut Drehbuch nach Mos Eisley zu fahren und die Anführer ihrer Gegner auszuschalten. Unter Betrachtung der Funktion dieses Zuges für die Folge dient dieser allerdings nur dazu, sie aus dem Spiel zu nehmen und das Team um den Großteil seiner Kompetenzen im Kampf zu bringen.

Die anschließende Szene mit teilweise schwer bewaffneten Pykes vor der Zuflucht wurde frech aus dem Finale der ersten Staffel The Mandalorian geklaut. Die Bildeinstellungen, die Beleuchtung, die ganze Atmosphäre erinnern Eins zu Eins an Din Djarin, Cara Dune und Greef Karga, die in der Kantina auf Nevarro von Moff Gideon festgesetzt wurden. In Mandos und Bobas Dialog wird noch einmal deutlich, was für Prioritäten Boba mit seinem gewandelten Charakter nun setzt – die unschuldigen Leute von Mos Espa würden ja auf ihn zählen, sodass er sie nicht im Stich lassen dürfe. Der Majordomo des Bürgermeisters, der gemeinsam mit ihnen dort festsitzt, schlägt einen Weg über seine diplomatischen Fähigkeiten vor, nur dient die folgende Szene leider nichts weiter als dem viel zu langen Aufbau einer witzlosen Pointe, in der der Majordomo mit einer von Boba beschrifteten Tafel erfolglos versucht, mit den anwesenden Pykes zu verhandeln. Als endlich genug Laufzeit mit diesem nicht zündenden Moment verbracht wurde, kommt es endlich zu einer an den altbekannten Boba Fett erinnernden Actionszene. Boba und Mando greifen mittels ihrer Jetpacks die Pykes von oben an und setzen dabei allerlei ihrer bekannten Waffen ein. Die Szene kommt zwar leider nicht an die ebenfalls von Rodriguez inszenierte Episode The Mandalorian Kapitel 14: „Die Tragödie“ heran, aber sie lässt zumindest an sie erinnern.

Das Dynamische Duo in Action

Die Gang wird schließlich wieder vereint, als die sehnsüchtig erwartete und als zahlreich angekündigte Verstärkung in Form eines bewaffneten Gleiters und einer Handvoll (!) Leute aus Freetown, die Rache für ihren Marshall nehmen wollen, erscheint. Auch der verletzte Krrsantan und die übrigen Mods retten sich zu ihnen, insofern muss sich das Blatt nun wenden, oder? Da das zu schön wäre, tauchen mit zwei Scorponek-Droiden die Geheimwaffen der Pykes auf. Ihr für mich schreckliches Design, das besser in einen beliebigen Film von James Cameron passen würde und um das Auge von HAL-9000 aus 2001: Odyssee im Weltraum und die Schildtechnik aus Dune ergänzt wurde, basiert dabei übrigens auf ungenutzten Konzeptzeichnungen für Episode II Angriff der Klonkrieger.

Nachfolgend wird viel geschossen, gerannt und explodiert, als keinerlei Waffen bei den riesigen Droiden Wirkung zeigen (mich hätte interessiert, wie Fennec die Sache angegangen wäre, wenn sie in Mos Espa geblieben wäre…) und Boba erst einmal davonfliegt. Ich bin selbst überrascht, dass es die Serie immerhin geschafft hat, dass ich mir Sorgen um das Schicksal von Black Krrsantan mache, als er, von Trandoshanern bereits angeschlagen, beinahe von den Droiden getötet wird. Mit Peli Motto erreicht jemand das Schlachtfeld ausnahmsweise in guter Absicht, um Din und den kleinen Grogu wiederzuvereinen, das Timing hätte allerdings nicht schlechter sein können, da sie sich mitten in die Gefahrenzone begeben haben. Das erste Wiedersehen des Clans von Zweien seit dem emotionalen Abschied, dann auch noch mitten in einem Kampf, stellt jedenfalls eines der Highlights der Folge dar.

Operation: „Verdiene mit Niedlichkeit Holocrons für diese Folge!“

Bevor jemand groß zu Schaden kommen kann, taucht der Titelcharakter wieder auf und reitet, wie seit einigen Folgen es zu zeigen Pflicht wurde, seinen Rancor. Dessen Auftauchen hat mir mit seiner Inszenierung entgegen meiner Erwartungen relativ gut gefallen, sowohl von den Effekten her als auch der musikalischen Untermalung. Mit vereinten Kräften gelingt es Boba mit dem Rancor, Din mit dem Dunkelschwert und Grogu mit seiner Vorliebe für kleine technische Bauteile einen der Droiden zu zerlegen, was allerdings scheinbar unbedingt mit einem pathetischen „Tu es.“ von Boba an den Rancor gewandt kommentiert werden musste. Spätestens beim Kampf gegen den zweiten Droiden kommt man dann nicht um das klassische Mech-vs-Monster-Szenario herum.

RUUUUUUUN! IT’S BOB(ZILL)A FETT!

Im ausklingenden Gefecht nähern sich Peli Motto und der Majordomo etwas an, scheinbar haben es ihr Twi’leks doch mehr angetan als kleine haarige Jawas. Es kommt jedoch, bevor die Gefahr endgültig gebannt ist, noch zu dem großen Showdown, den man nach Kapitel 6 erwarten konnte. Cad Bane gegen Boba Fett. Ein Duell, das wir bisher nur als Animatic einer unfertigen The Clone Wars-Folge kannten. Bane vertreibt erst einmal den Rancor und damit Bobas größten Trumpf. Art und den Ablauf des anschließenden Duells konnten mich stückweise sogar überzeugen; Ihre gemeinsame Geschichte, ihren geteilten Titel als (ehemals) bester Kopfgeldjäger der Galaxis, wie Bane zwar den klassischen Western-Stand-Off für sich entscheidet und schneller zieht und wie Boba ihn schließlich aufgrund seiner Tusken-Skills überwältigen und töten kann… Wo die Serie leider bei diesem relevanten Moment wieder einmal versagt, ist bei den Schnitten. Es ist mir ein Rätsel, wie es Filoni noch eine Folge vorher schafft, Banes ersten Auftritt in Live-Action grandios und der Figur würdig zu inszenieren, Rodriguez aber den Tod einer uns über viele Jahre und mehrere Staffeln The Clone Wars und The Bad Batch begleiteten Figur mit viel zu schnell an den Moment anschließenden Schnitt-Transitions verwässert. Erwähnenswert, dass wir nach Maul nun eine weitere prominente Figur aus den Animationsserien haben, die nach einem flotten Duell auf Tatooine aus dem Leben scheidet.

Und so stirbt ein weiterer schurkischer The Clone Wars-Veteran im staubigen Sand von Tatooine…

Wo immerhin ein halbwegs klassischer dramaturgischer Ausstiegspunkt für die Action in der Folge wäre, läuft nach Banes Angriff allerdings immer noch der Rancor Amok und bekommt einen peinlichen und kein Stück subtilen King Kong-Moment, um das Popkultur-Easteregg-Bombardement der Folge zu vervollständigen. Nur der kleine Grogu kann ihn mit seiner Verbindung zur Macht und seinem besonderen Zugang zu Tieren aller Art (man denke nur an das Schlammhorn… Ironie aus) besänftigen und die Stadt retten.

Die Folge klingt damit aus, dass auch die lang vermisste Fennec Shand ihren Moment bekommen darf, indem sie in Mos Eisley ankommt und die Anführer der Pykes, der drei Familien und den Bürgermeister unsanft hinrichtet. Im Anschluss bekommen wir noch zu sehen, wie Boba und Fennec durch ein nun friedliches Mos Espa schlendern, von den Bürger*innen respektiert werden und mit ihrer Crew aus Krrsantan und den Mods für Sicherheit sorgen. Boba erwähnt dabei, dass sein Bacta-Tank im Moment belegt sei.

Din Djarin und Grogu befinden sich derweil in ihrer unvergleichlichen Dynamik im neuen N1-Jäger auf den Weg zu unbekannten Zielen und ihren Abenteuern in der kommenden dritten Staffel von The Mandalorian und so verabschieden wir uns in den Abspann. In diesem wartet noch eine letzte böse Überraschung auf uns, denn die Chöre im Theme der Serie integrieren Boba Fetts Namen auf alberne Weise. Darauf folgt, wie am Ende der zweiten The Mandalorian-Staffel, noch eine kleine Abspannszene, in der wir sehen, dass in Bobas belegtem Bacta-Tank der überlebende Cobb Vanth steckt und vom Cyborg-Modder, der schon Fennec Shand das Leben gerettet hat, ein Upgrade erfahren soll.

Tja, so geht es zu Ende. Nach Kapitel 4: „Der Sturm zieht auf“ hatte ich ja befürchtet, dass alles bis hierhin aufgebaute und geteaste nur noch auserzählt werden muss. Dann kamen die sehr überraschenden und guten Kapitel 5 und 6, die mich komplett abholen und begeistern konnten, aber mit dem Finale ist nun die befürchtete checkpointartige Auflösung der ganzen Geschichte eingetreten. Man konnte es sich denken, aber mich hat die letzte Episode im Gesamtblick nur enttäuscht. Hier und da ein paar nette Momente und Schauwerte, die die Wertung noch auf zwei Holocrons hochziehen, aber die von Rodriguez selbst inszenierten Folgen bleiben die schwächsten und langweiligsten der Serie. Da bildet auch Kapitel 7 keine Ausnahme, obwohl es sich viel Mühe gibt, die vermeintlichen Zutaten eines epischen Serienfinales zu liefern.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Bewertung: 2 von 5 Holocrons

Etwas über meine Gesamtbewertung der Serie könnt ihr neben Tobias und Janina in den beiden Podcasts hören, die ihr hier (Kapitel 1 bis 4) und einmal hier (Kapitel 5 bis 7) findet. In schriftlicher Form gibt es jetzt aber noch ein Abschlusswort meines Mit-Rezensenten und Kollegen Tom-Michael.

Tom-Michaels Fazit zur Serie

Es ist kein Geheimnis, dass ich der Serie eher kritisch gegenüberstand – Boba Fett lebt als Figur von seinem Mysterium. Tausende Fans haben sich den Kopfgeldjäger zu eigen gemacht, da er und seine Sippe die perfekten, spärlich gefüllten Leinwände zur Individualisierung boten (man denke an Mandalorian Mercs z.B.). Der Figur jetzt eine eigene Serie zu spendieren, ist aus Disneys Interesse und der Beliebtheit der Figur heraus nachvollziehbar.

Leider wird gerade nach der letzten Folge erneut klar, wie undurchdacht und belanglos Book of Boba Fett schlussendlich ist. Bobas Charakter und sein Verhalten werden gänzlich neu definiert, was grundsätzlich in Ordnung wäre, solange die angesetzte Weiterentwicklung interessant oder kreativ abläuft. Leider ist keines von beidem der Fall. Figuren interagieren selten über Belanglosigkeiten hinaus miteinander. Morrison und Na Wen spielen gut, ja tragen die Serie sogar, bleiben aber beide blass gezeichnet. Allgemein wissen wir selten, wer die ganzen neuen Figuren sind, wofür sie stehen oder warum gerade sie es ins größte Franchise aller Zeiten geschafft haben (man denke besonders an die Vespa-Gang). Schön ist auch der große schwarze Wookiee, aber was will man hier eigentlich erzählen?

Die Plots sind sehr dünn und werden immer wieder von Rückblenden unterbrochen, beides fühlt sich halbgar an, ein narrativer Fortschritt bleibt aus. Dazu kommen zwei Exkurse, die der ohnehin schon kurzen siebenteiligen Serie noch mehr Wind aus den Segeln nehmen. Ironisch, dass diese beiden Folgen die besten der Serie sind, immerhin haben sie wenig mit Boba und seinem Kampf zu tun. Inspiration und Kreativität scheinen eher durch Mando angefacht zu werden; es wirkt, als haben auch die Macher mehr Spaß an ihm denn Boba. Und auch die Macher sind ein erneuter Knackpunkt. Regieleistungen variieren von Folge zu Folge, Rodriguez‘ Action bildet hier das eindeutige Schlusslicht. Kämpfe fühlen sich oft langsam und behäbig an, was als Figurendefizit durchaus imposant eingearbeitet werden kann. Wenn ein kranker, sperriger Mann nach sechs Folgen Trägheit seinen Gegenspieler durch Schnelligkeit besiegt, wirkt das enorm unbefriedigend, unverdient und unbedarft. Noch dazu wenn dieser Gegenspieler in jedem Aspekt interessanter ist als der Protagonist. Leider ist die Serie voll von derlei Diskrepanzen und macht so gut wie keine Lust auf mehr. Die potentielle Inspiration der Western und Gangster-Epen ist nahezu grenzenlos und doch nimmt man sich daran keinerlei Beispiel. Eine Sehempfehlung kann hier lediglich für die zwei Mando-Folgen ausgesprochen werden, die als Epilog zu Staffel drei gesehen werden dürfen und weitgehend funktionieren. Hoffen wir, dass man sich bei Obi-Wan Kenobi härter ins Zeug legt.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Bewertung: 2 von 5 Holocrons

2 Kommentare

  1. Ich kann der Rezension nur zustimmen. Das Finale hatte in der Theorie alle Bausteine, die es für einen zufriedenstellenden Serienabschluss benötigt hätte.
    Die Umsetzung war dann aber keinesfalls zufriedenstellend, die Folge fühlte sich am besten an, als wir keine Kampfszenen ertragen mussten – was bei einer Folge, die zu 80 % aus derartigen besteht, nicht sonderlich berauschend ist. Bei Blick auf die Konzeptzeichnungen am Ende der Folge fällt auf, dass man sich doch zunächst sehr am Mando Staffel 1 Finale orientiert hat, die Umsetzung aber dann merklich schlechter ausfällt.
    Die Actionsequenzen fühlten sich sehr langsam an, mehr auch wie ein Scharmützel als dieser große, planetenbeeinflussende Kampf, als der er uns weisgemacht wird. Diese Art der Action hat sich noch als doch recht gut gelungen in Mandalorian angefühlt, hier war der Fokus aber viel zu klein, viel zu lokal angesiedelt.

    Die Serie insgesamt ist stark durchmischt… die beiden Spin-Back Folgen im Spin-Off waren mit Abstand die besten, wobei auch die Vergangenheitshandlung durchaus zu punkten weiß. Wo die Serie qualitativ abfällt ist aber leider das eigentlich Herzstück, die Gegenwartshandlung. Diese fühlt sich eher weniger wie eine von Anfang bis Ende durchdachte Handlung an, sondern mehr wie eine Checkliste, was sich insbesondere im Finale abzeichnet. Die Chance, eine wirklich düstere Serie mit der Unterwelt Tatooines zu schaffen, wurde genauso liegen gelassen wie die eingeführten Figuren, die insgesamt sehr flach in ihrer Charakterisierung ausfallen. Auch Boba Fett wirkte eher wie ein alter Herr, der lieber auf seiner Veranda sitzen und seinen Enkeln beim Spielen zusehen möchte als aktiv sein Imperium aufbauen.
    Was die Serie jedoch sehr gut geschafft hat, war die Einführung Krrsantans in das Live Action-Format sowie die Darstellung Fennec Shands. Beiden machte es immer Spaß, zuzusehen. Das beide nun voraussichtlich im zukünftigen Mandoverse keine sonderlich große Rolle mehr spielen werden, sondern nun glücklich auf der Wüstenkugel den Rest ihres Lebens verbringen, ist hierbei jedoch ein gewisser Wehmutstropfen.

  2. Ich fand die Folge recht gut, auch wenn ich mir ein cooleren Kampf mit Fennec und Bane gewünscht habe, der an deren Bad Batch rankommt 🤔

    Ansonsten mag ich die Mods 😅 ironischerweise mag ich mehrheitlich die Rodriguez Folgen 😋

    Doch grundsätzlich stimme ich zu im Gesamtbild passt die Serie nicht wirklich, da wäre ein Film von 2std besser gewesen wie Boba Fett seinen Weg als Gangster zurückfindet 😀

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