Ganze drei Monate mussten die Fans warten, bis nach dem Ende von Erben des Imperiums die Hörspieladaption der Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn mit Die dunkle Seite der Macht fortgesetzt wurde.
Wie man es bereits bei den einzelnen Teilen von Erben des Imperiums gewohnt war, steigt man auch bei Gejagte des Imperiums wieder direkt ins Geschehen ein; vorab erfolgt allerdings noch eine kurze Einleitung, welche die bisherigen Geschehnisse aus dem ersten Band grob zusammenfasst. Nach dem großen Finale des ersten Bandes wird in diesem Teil stärker auf die politischen Hintergründe eingegangen. Die Action ist geradezu auf ein Minimum reduziert. Wir erfahren, was es mit der Anklage gegen Admiral Ackbar auf sich hat. Han Solo berichtet dem Senat von den Geschenissen der Schlacht um Sluis Van und seinen neuesten Entdeckungen zum Imperium und einem möglichen Großadmiral. Leia Organa Solo ist drauf und dran, mehr über die Noghri in Erfahrung zu bringen. Luke recherchiert weiter über den ominösen Jedi-Meister C’Baoth. Und Talon Karrde und seine Organisation müssen vor dem Imperium von Myrkr fliehen. Zudem setzt Talon Karrde Mara Jade über die Existenz der Katana-Flotte in Kenntnis.
Die Qualität des Hörspiels steht den Vorgängern in nichts nach; wieder ist es gelungen, alle Synchronsprecher ins Studio zu bekommen und erneut wird mit dem originialen Soundtrack und den ergänzenden Effekten für die perfekte Star Wars-Atmosphäre gesorgt. Einziger Unterschied zu den Erben des Imperiums-Teilen: Die Kinoplakat-ähnlichen Collagen mit den Hauptfiguren des jeweiligen Teils gibt es nicht mehr. Stattdesssen ist das Cover nun mit einem Motiv in schwarzem Rahmen etwas einfacher gehalten. Allerdings sorgt diese Änderung dafür, dass die einzelnen Teile der Reihe besser zusammenpassen. Als Motiv für Teil 1 des zweiten Bandes der Trilogie wurde eine Staffel X-Wing gewählt. Diese Wahl ist recht verwunderlich, da in diesem Teil kein X-Wing eine wirkliche Rolle spielt. Aber sei’s drum. Ich persönlich hätte mir gewünscht, man wäre dem alten Design treu geblieben.