Ausgelesen #84 – Zu dritt in das Licht

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Ausgelesen #84 - Zu dritt in das Licht
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So fühlt sich der finale Countdown also an! Wir haben das Ende erreicht. Zumindest den Anfang vom Ende. Mit In das Licht von Claudia Gray startet die finale Welle der Hohen Republik. Nicht nur namentlich spiegelt das den einstigen Auftakt mit In die Dunkelheit wider, sondern auch inhaltlich wird ein Zirkelschluss gewagt. Dazwischen sind jedoch sehr viele Perspektivwechsel und damit oberflächliche Figurenzeichnungen versteckt, die kaum lange anhalten.

Grund genug, dass Ines, Theo und Tobias genau über diesen Roman sprechen und auch identifizieren, warum weniger und dafür besser gezeichnete Figuren dem Roman gutgetan hätten. Zudem geht es um die Frage, was dieser Roman zum Gesamtprojekt so wirklich beiträgt. Außerdem sprechen wir darüber, wieso die Wookiees viel zu wenig Mitspracherecht erhalten und welche Implikationen das leider verursacht.

Zeitmarken

  • spoilerfreier Teil
    • 00:00:00 – Begrüßung
    • 00:02:17 – Erwartungen
    • 00:04:20 – Die größte Überraschung
    • 00:05:25 – Die größte Stärke
    • 00:06:30 – Die größte Schwäche
    • 00:07:54 – Einfluss auf die restlichen Werke?
    • 00:10:11 – Rolle des Romans im Gesamtprojekt
    • 00:11:48 – Was sollte man vorher kennen?
    • 00:13:15 – Warum nicht Claudia Grays Stärke?
  • Spoilerteil
    • 00:17:09 – Abschlussfahrt nach Kashyyyk (Die Handlung)
    • 00:21:08 – Extralange Exposition
    • 00:34:28 – Das Point-of-View-Karussell
    • 00:45:38 – Die Wookiees und die Kolonialherren
    • 00:55:27 – Ro(w) down the Stream
    • 01:03:14 – Disney+ präsentiert: Mkampa all along!
    • 01:10:07 – Chilling in the Light
    • 01:19:54 – Zweifel und Zuversicht
    • 01:27:36 – Wer bin ich?
    • 01:32:52 – Die Fünf-Minuten-Trauer
    • 01:39:42 – Mit der Seuche leben lernen?
    • 01:45:22 – Dez hab ich nicht erwartet!
    • 01:47:25 – Fazit
    • 01:53:12 – Ausblick
    • 01:56:05 – Who lives, who dies, wo tells the story?

Blick in die Datenbank

Die Rezensionen

Ines hat das Werk nach Release rezensiert und als Hauptproblem zu viel Personal im Roman identifiziert. Für sie fehlt der Fokuspunkt und damit die charakterliche Tiefe. Sie resümiert: „Leider schafft es Claudia Gray auch in ihrer letzten The High Republic-Geschichte nicht, an die Qualität ihrer eigenständigen Romane heranzukommen, da sie sich aufgrund eines riesigen Casts an Figuren verzettelt und dabei keiner Figur genügend Aufmerksamkeit schenkt. Kombiniert mit Pacing-Schwierigkeiten fühlt sich der Roman daher in Teilen gleichzeitig gehetzt und langatmig an. Trotzdem macht es Spaß, die liebgewonnenen Figuren weiter auf ihrem Weg zu begleiten und die magische Welt von Kashyyyk zu entdecken“.

Tobias rezensiert nach Erscheinen dann die deutsche Version. Einen Ausschnitt aus dieser Rezension könnt ihr bereits hier lesen: „In das Licht spiegelt dem Titel nach den ersten YA-Roman der Hohen Republik – In die Dunkelheit – wider. Das erfüllt er auch inhaltlich und schließt die Klammer damit zufriedenstellend. Wie Claudia Gray das jedoch herleitet und wie sprunghaft sie in ihrer Wahl der Hauptfiguren ist, stört das Gesamtbild. Mit keiner Figur eifern wir so wirklich mit, alle sind Plot-Träger ohne viel emotionale Momente oder gar inneren Monologen. Wenn diese jedoch mal hervorstechen, wird der Wunsch nur größer, mehr darüber zu erfahren. Doch da muss schon der vierte PoV in diesem Kapitel auch noch seinen Senf dazugeben. Am Ende entsteht eine Melange, die zwar das Projekt um einen Etappensieg bereichert, selbst aber nicht zu den Werken gehört, die der Hohen Republik ihre Seele geben“.

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Eure Meinung

Was haltet ihr von Claudia Grays finalem YA-Roman der Hohen Republik? Teilt ihr unsere doch eher kritische Meinung oder habt ihr euch voll in den Figuren und der Welt verloren? Wie blickt ihr auf den finalen Erwachsenenroman und welche Wünsche und Ängste habt ihr bezüglich der Luminous Nine?

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2 Kommentare

  1. 58:50: „Was der macht Politik gegen uns?“
    Das kann man ja sehr gut auf aktuelle Politik in den USA anwenden.

    59:30: Marchion mag die Jedi nicht, weil er ein Nachkomme von Marda ist. Aber mich wundert das arg, weil er ab und zu den Geist von Marda sieht, aber er mag Sie ja überhaupt nicht. Daher macht es für mich keinen Sinn, dass er als Folge von Phase 2 die Jedi nicht mag.

    1:35:00: „I am baby Geode“ 🤗

    1:39:42 „Keine Heilung für die Blight“.
    Die Erklärung im Buch gefällt mir überhaupt nicht. Es ist eine einfache Beobachtung, aus der direkt geschlussfolgert wird, dass man nichts dagegen tun könne. Aber das stimmt ja überhaupt nicht: Man weiß doch längst, dass man durch Meditation, die Rods und am Ende auch dieses Ereignis auf Kashyyyk etwas gegen die Blight tun kann. Die Blight bedroht alles Leben zu zerstören: man muss doch jede Möglichkeit nutzen um etwas dagegen zu tun.
    Als Beispiel kann man gegen radioaktiven Zerfall ja auch etwas tun: Man kann zwar nicht den Zerfall an sich stoppen, aber man kann das Material z.B. abschirmen.

    Eigentlich muss man froh sein, dass das Buch so viele Schwächen hat: Ich hab noch nie so viel bei einem nicht-comedy Podcast mitgelacht 🤣😂.

    Auf jeden Fall bin ich nun noch gespannter auf Trials of the jedi. Charles Soule hat so viele offene Enden, die er irgendwie zusammenknüpfen muss. Ich traue ihm zu, dass er das schafft, also wird es hoffentlich spannend 🙂

    1. Freut uns, dass die Folge so viel Unterhaltungswert hatte. Wir hatten auch viel Spaß bei der Aufnahme 😀

      Zur Blight: Bin ich ganz bei dir. Die wissenschaftliche Analyse mag ja stimmen, aber Gray hat das wirklich als ziemliche Alternativlosigkeit verkauft. Aber wir können ja schon erahnen, dass sich das Problem noch lösen muss. Dann eben genau wie auf Kashyyyk, nur eben mit Wirkung in die ganze Galaxis. Trials wird uns da sicher eine Lösung geben, die zwar wissenschaftlich nicht passt, aber dank der Macht super funktioniert.

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