Rezension: Darth Vader, Band 2: Ins Feuer

Darth Vader geht mit der Storyline von Greg Pak bei Panini in die zweite Runde. Unter dem Titel Darth Vader: Ins Feuer hat Panini die US-Hefte #6-11 in einem Sammelband zusammengefasst. Diese sind bereits in der Panini-Comic-Heftreihe in Ausgabe #68 bis #73 erschienen und wurden dort von Julian rezensiert.

Darth Vader kommt nach seiner privaten Mission zurück nach Coruscant und wird dort vom Imperator zur Rede gestellt. Dieser ist natürlich nicht erfreut über Vaders Verhalten und drückt dies in seiner ganzen Brutalität aus. Darth Vader wird von Palpatine auf einen Weg geschickt, auf dem er beweisen muss, dass er es wert ist, an der Seite des Imperators zu sein.

Greg Pak versteht es sehr gut, den Charakter Darth Vader so zu entwickeln, dass er zu dem wird, wie wir ihn aus Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter kennen. Die Rückblenden auf vergangene Ereignisse sind gekonnt eingebaut. Sie wirken als Spiegel für den Dunklen Lord, damit seine Entwicklung besser aufgezeigt werden kann.

Außerdem muss ich sagen, dass mir die Darstellung von Imperator Palpatine sehr gut gefallen hat. Er ist extrem brutal, um seine Ziele zu erreichen, und verfolgt mehrere Ziele gleichzeitig, die nicht einmal seine rechte Hand Darth Vader kennt.

Der Autor konnte mich aber auch noch aufgrund eines weiteren Aspekts fesseln. Der Auftritt von Figuren aus den Prequels und Sequels ist so gut gelungen, dass die Sequels für mich wieder ein kleines Stückchen besser ins gesamte Universum passen.

Der Comic ist rasant und wir springen von einem Kampf in den nächsten. Dieses schnelle Tempo hat mir sehr gut gefallen. Dadurch war ich immer gespannt, wie es weitergeht. Das Tempo wird bestimmt durch die Interaktion von Vader und dem Imperator bzw. seinen Handlangern, die immer wieder Druck auf die Bewegungen von Darth Vader ausüben.

Ich habe aber auch einen Kritikpunkt. Die Wesen in der Höhle auf Mustafar und am Ende des Comics, bevor er sein endgültiges Ziel erreicht, waren mir zu abgedreht. Diese wirkten für mich fehl am Platz und fühlten sich nicht nach Star Wars an. Sie passten zwar zur Storyline, aber waren für mich eher Figuren aus einem Doctor Strange-Comic.

Die Zeichnungen sind detailliert und die Farben passen zur jeweiligen Umgebung. Die Panels sind von den Größen her gut gewählt, bleiben meist im normalen Bereich, aber bei besonderen Ereignissen erhalten wir auch mal ein- oder doppelseitige Zeichnungen. Durch die klaren Linien schafft es der Zeichner Raffaele Ienco, viel Emotion in die Gesichter der Figuren zu bringen. Die Gesichter entsprechen auch denen ihrer Filmvorbilder, was nicht jeder Zeichner schafft.

Mein Fazit ist also, dass der Protagonist sich hier auf eine interessante Reise begibt, die ihn näher an sein Handlungsmuster in Episode VI führt. Dies geschieht teilweise mit sehr guten, aber auch abgedrehten Randfiguren, die meine Wertung etwas nach unten gezogen haben. Ich vergebe daher für den Comic vier von fünf Holocrons und bin gespannt, wie Greg Pak die Geschichte um Darth Vader in nächsten Arc, Darth Vader III: Krieg der Kopfgeldjäger, fortführt.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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