Vanity Fair über Lucasfilms Pläne für TV und Kino

Vanity Fair Cover Juni 2022
Vanity Fair Cover Juni 2022

Vanity Fair hat heute einen ausführlichen Artikel zu Lucasfilms Plänen für die Zukunft veröffentlicht. Darin erfahren wir, welche Projekte für TV und Kino in den kommenden Jahren anstehen und die Darsteller Diego Luna, Rosario Dawson und Ewan McGregor und Hayden Christensen erzählen von ihren Erfahrungen mit Star Wars.

Im Folgenden haben wir für euch die wichtigsten Informationen über die kommenden Star Wars-Projekte zusammengefasst:

Nachdem am 27. Mai erst einmal Obi-Wan Kenobi an den Start geht, erwartet uns im Spätsommer 2022 dann die die Serie Andor mit Diego Luna in der Titelrolle. Über Andor erfahren wir von Drehbuchautor Tony Gilroy: Die erste Staffel der Serie soll die Frage beantworten, wie Cassian Andor zu einer Person werden konnte, die bereitwillig ihr Leben für die Rebellion gibt. Die Geschichte beginnt mit der Zerstörung seines Heimatplaneten und wir sehen Andor zunächst sehr zynisch, verloren und jeglicher Art von Revolution abgeneigt. Im Laufe der Serie begleiten wir ihn beim Erwachsenwerden. Er findet ein neues Zuhause, das die Basis für die gesamte erste Staffel sein und sich nach und nach radikalisieren wird. Die Expansion des Imperiums wird auch Thema der Serie sein und wir werden sehen, wie das Imperium einen Planeten auf brutalste Art und Weise kolonisiert. Am Ende der Geschichte wird es Cassian Andor sein, der sich dem Imperium in den Weg stellt. In einem parallelen Erzählstrang soll auch die Geschichte von Mon Mothma (Genevieve O’Reilly) erzählt werden.

Darth Vader, Inquisitorin Reva und Obi-Wan Kenobi, fotografiert von Annie Leibovitz
Darth Vader, Inquisitorin Reva und Obi-Wan Kenobi, fotografiert von Annie Leibovitz

Ende 2022 oder Anfang 2023 steht dann Jon Favreaus dritte Staffel von The Mandalorian an. Vanity Fair liefert zwar keine neuen Informationen zu der Serie selbst, aber wir bekommen einige interessante Einblicke in die Gespräche zwischen Jon Favreau und Dave Filoni während der frühen Planungsphase von The Mandalorian. Filoni, der wohl zum Zeitpunkt von Favreaus Engagement selbst am Entwurf einer Serie über Mandalorianer arbeitete, war nämlich zunächst alles andere als überzeugt von dem Konzept „Baby Yoda“.

2023 schlüpft dann Rosario Dawson auf Disney+ in die Rolle der Ahsoka in der der gleichnamigen Serie von Dave Filoni. Teil des Casts wird auch Mary Elizabeth Winstead sein, Ewan McGregors Frau. Die Serie wird sich wohl um Ahsokas Jagd nach Großadmiral Thrawn drehen, was aber noch nicht offiziell bestätigt ist.

Mon Mothma, Cassian Andor, Din Djarin und Ahsoka, fotografiert von Annie Leibovitz
Mon Mothma, Cassian Andor, Din Djarin und Ahsoka, fotografiert von Annie Leibovitz

Der Start der Serie The Acolyte, die ungefähr 100 Jahre vor Episode I im späten Zeitalter der Hohen Republik spielen soll, scheint noch etwas weiter in der Zukunft zu liegen. Ein konkretes Datum wird dafür noch nicht genannt. Das Casting zu der Serie läuft momentan noch. Angeblich soll Amandla Stenberg eine Hauptrolle in der Serie haben, was aber noch nicht offiziell bestätigt wurde. Laut Showrunnerin Leslye Headland beschäftigt die Serie sich mit politischen und spirituellen Fragen der Ära und soll eine Antwort darauf geben, wie die Galaxis in den Zustand kommen konnte, in welchem sie sich in Episode I befindet. Die Jedi in der Serie sollen wohl auch, wie in der Literatur zu The High Republic, ihre gold-weißen Roben tragen, die zeigen, dass Jedi in dieser eher scheinbar friedlichen Zeit, die Headland eine Art „Renaissance“ bzw. „Aufklärung“ nennt, weniger in Kämpfe verwickelt waren.

Jon Favreau mit Grogu, fotografiert von Annie Leibovitz
Jon Favreau mit Grogu, fotografiert von Annie Leibovitz

Außerdem ist noch eine weitere Serie in Entwicklung, die noch kein Veröffentlichungsdatum hat und bisher nur unter dem Arbeitstitel Grammar Rodeo läuft. Der Titel bezieht sich auf eine The Simpsons-Folge, in der Bart und seine Freunde mit einem gestohlenen Auto abhauen, unter dem Vorwand, am Grammar Rodeo, einem Schülerwettbewerb, teilnehmen zu wollen. Die Serie des ausführenden Produzenten Jon Watts und des Autors Chris Ford soll während der Zeit des Wiederaufbaus nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter spielen und eine Coming-of-Age-Geschichte erzählen.

Hayden Christensen trainiert für seine Rolle als Darth Vader in Obi-Wan Kenobi, fotografiert von Annie Leibovitz
Hayden Christensen trainiert für seine Rolle als Darth Vader in Obi-Wan Kenobi, fotografiert von Annie Leibovitz

Vanity Fair hat Kathleen Kennedy auch nach ihren Plänen für weitere Kinofilme befragt. Laut Kennedy gebe es eine „Road Map“ für künftige Projekte. Der nächste Film, der in die Kinos kommt, wird wohl der von Taika Waititi sein. Danach wird wahrscheinlich Rogue Squadron von Patty Jenkins folgen. Termine für beide Filme stehen aber noch nicht fest. Kevin Feige wird dagegen erst einmal keinen Star Wars-Film produzieren und auch zu der angekündigten Trilogie von Rian Johnson äußert sich Kennedy sehr zurückhaltend. Generell setzt Kennedy nach den Erfahrungen der letzten Jahre nun mehr auf langfristige Verpflichtungen für die kreativen Köpfe, die an neuen Star Wars-Projekten arbeiten: „Jeder, der in das Star-Wars-Universum kommt, muss wissen, dass es sich um eine drei-, vier-, fünfjährige Verpflichtung handelt. Das ist nötig. Man kann nicht einfach für ein Jahr einsteigen, etwas drehen und dann wieder gehen…. Es erfordert diese Art von Sorgfalt.“

Dave Filoni, Deborah Chow, Jon Favreau und Kathleen Kennedy am "Volume"-Set, fotografiert von Annie Leibovitz
Dave Filoni, Deborah Chow, Jon Favreau und Kathleen Kennedy am „Volume“-Set, fotografiert von Annie Leibovitz

3 Kommentare

  1. Über das meiste hat man ja hier und da schon was gehört. Aber ich finde es gut, dass sie jetzt für die kreativen Köpfe eine langfristige Verpflichtung voraussetzen. Das zeigt, dass sie aus dem primären ST Problem gelernt haben. Qualität ist wichtiger als Quantität. Auch bei Comics und Büchern.

    1. Seh ich ähnlich. Bei den Büchern und Comics ist das aber noch nicht angekommen. Bisher meist nur Einheitsbrei. Die Hohe Republick hat zwar gute Ansätze, schwank aber schon wieder. Bin aber auch noch bei „Im Zeichen des Sturms“. Wobei wenn ich die Rezensionen hier richtig verfolgt habe, wird es groß nicht mehr beser.

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