Rezension: The Clone Wars – Battle Tales #4

“We don’t negotiate surrender.” “We don’t know how!”

B1-Kampfdroiden

Und da sind wir wieder mit Star Wars Adventures: The Clone Wars Battle Tales. Die Ausgabe im August ist bereits die vierte der fünfteiligen Kurzreihe und die erste, in der die Jedi in nicht einem einzigen Panel vorkommen. Die Geschichte stammt weiterhin aus der Feder von Michael Moreci und die Zeichnungen der Hauptgeschichte von Derek Charm. Die Zeichnungen der von einem Klonkrieger erzählten Geschichte stammen dieses Mal von Davide Tinto.

Vorweg, ich bin übrigens wirklich gespannt, wie sich die gesamte Geschichte sich in einem Sammelband lesen wird, da ja in wirklich jedem der Einzelhefte nur ein Bruchstück der Hauptgeschichte enthalten ist und ständig von merkwürdigen erzählten Geschichten unterbrochen wird. Selbst in den Einzelheften finde ich sie inzwischen recht nervig.

In #1 bis #3 haben die drei Commander/Captains ihre Geschichten erzählt, doch dieses Mal wurde ein komplett neuer Klonkrieger entworfen, der auch direkt seine Origin-Story erzählen durfte. Anscheinend hat er sich während der Ausbildung nicht ganz nach Vorschrift verhalten und wurde zusammen mit ein paar anderen als Deserteur bezeichnet, auch von Commander Wolffe. Doch rein zufällig gibt es eine Mission für genau dieses Team, die sich in etwa so angefühlt hat wie die Muunilinst-Mission* der ARC-Trooper in der originalen Clone Wars Animationsserie. Aber mit weniger Bumm dahinter.

Tatsächlich ist keiner der neuen Klonkrieger in irgendeiner Form sympathisch. Es tat teilweise richtig weh zu lesen, wie sie sich in ihre Rage gegenüber dem Krieg und ihren „Brüdern“ hineingeredet haben, ohne dabei irgendwelche Fortschritte zu machen, oder danach tatsächlich zu desertieren. Die Argumentationen gegen den Krieg sind alle wieder aufgewärmt, zum einen aus der Republic Commando Reihe in den Legends und auch aus der Folge Der Deserteur aus der The Clone Wars-Animationsserie. Mit dem Unterschied, dass die dortigen Hauptcharaktere dann tatsächlich auch desertiert und nicht mit eingekniffenem Schwanz zur GAR zurückgekrochen sind.

Da hilft es auch nicht, dass der Erzähler am Ende der Hautpgeschichte in diesem Heft angeschossen wird und eventuell Off-Screen draufgeht. Mir fehlte einfach jegliche Sympathie ihm gegenüber, um das zu bedauern.

Positive Eigenschaften haben in diesem Heft die Kampfdroiden, die einen netten, wenn auch üblich dummen Humor beitragen und die Zeichnungen beider Künstler, die zwar einfach und stilisiert gehalten sind, aber in meinen Augen den Fokus gut auf die Klone setzen.

Trotzdem kann das die Story nicht auffangen und ich habe mich nicht gut unterhalten gefühlt. Daher gebe ich dem vierten Teil von Star Wars Adventures: The Clone Wars – Battle Tales nur zwei von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Bewertung: 2 von 5 Holocrons

Wir danken IDW für das digitale Vorabexemplar.

*An dieser Stelle stand zuvor fälschlicher Weise Mygeeto-Mission, das haben wir nach dem Hinweis eines Lesers korrigiert.

4 Kommentare

  1. Hier muss ich dir ehrlich gesagt vehement widersprechen. Ich fand die Story im Heft super. Ja, die Einleitung nervt inzwischen wirklich, aber die Hauptstory fand ich wirklich stark. Die Idee, das zweifelnde Klone oder Deserteure auf diese Weise eine Mission erfüllen können um ihre Freiheit zu erkaufen finde ich interessant. Ich habe natürlich meine Zweifel dass die Republik sie wirklich gehen lassen würde, aber vom Worldbuilding her und in Hinblick auf die Tatsache, dass die Republik zum Imperium wird, ist das wirklich spannend. Ich gebe dir Recht, dass Gestern und die anderen neuen Klone nicht sehr sympathisch sind, aber ich glaube das ist auch gewollt und gegen Ende sind es mir doch etwas ans Herz gewachsen. Für Kinder ist das eine absolut gelungene Story, bis auf das Ende, denn dass diese Klone einfach so wieder in den Dienst der Republik gehen bezweifle ich doch stark. Die Zeichnungen waren diesmal auch erste Sahne. Ich hatte bis dato auch meine Probleme mit dieser Serie, aber die heutige Ausgabe ist über die meisten Zweifel erhaben.

  2. Ich kann zwar das Ergebnis der Rezension nachvollziehen, muss aber dennoch eine kleine Korrektur anbringen: Mit der „Mygeeto-Mission“ ist vermutlich die Mission auf Muunilinst gemeint? Soweit ich mich erinnere, kam Mygeeto in der gesamten Clone-Wars-Serie kein einziges Mal vor, geschweige denn während einer Mission der ARCs.

    1. Ist ja nur eine Kleinigkeit. Gehört außerdem beides dem IGBC und fängt mit M an, die Verwechslung ist mir auch schon passiert (weswegen sie mir überhaupt erst aufgefallen ist). 😉

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