Rezension: Star Wars #53: Age of Republic: Padmé Amidala & Count Dooku

Das Jahr 2019 endete bei Panini mit dem Comicmagazin Star Wars #53, welches die beiden Age of Republic-Einzelheftveröffentlichungen Padmé Amidala #1: Bridge und Count Dooku #1: The Cost enthält.

Die Handlung von Age of Republic: Padmé Amidala in „Eine Brücke“ wurde von Jody Houser verfasst und von Cory Smith (Zeichner), Wilton Santos (Zeichner), Marc Deering (Tusche), Walden Wong (Tusche) und Java Tartaglia (Farben) illustriert. Age of Republic: Count Dooku in „Der Preis“ stammt von der gleichen Autorin, wurde aber von Luke Ross (Zeichner) und Java Tartaglia (Kolorist) illustriert. Ins Deutsche übersetzt wurde das Comic-Heft von Michael Nagula.

Das Comicmagazin ist in zwei Varianten erschienen, bei denen Padmé Amidala das Cover der Kiosk- und Count Dooku das der Comicshop-Ausgabe ziert. Beide stammen dabei von Paolo Rivera.

Padmé Amidala nimmt uns mit auf eine diplomatische Mission der republikanischen Senatorin. Die Handlung ist nach Episode II – Der Angriff der Klonkrieger angesiedelt und der Krieg zwischen der Republik und den Seperatisten ist in vollem Gange. Nur von zwei ihrer Zofen begleitet begibt sie sich auf Einladung auf die neutrale Welt Clabron und hofft mit ihrem diplomatischen Geschick den Planeten Partei für die Republik ergreifen zu lassen. Und selbst wenn das nicht gelingt, so besteht immerhin die Hoffnung, dass sie die Regierung auch nicht der Konföderation Unabhängiger Systeme anschließen wird. Doch wie sich schnell herausstellt, wird die ausgesprochene Einladung des Großministers an die Senatorin nicht von allen für gut befunden und so sieht sich Padmé auch direkt nach ihrer Ankunft auf dem Planeten einem erneuten Attentat ausgesetzt …

Da ich erst kürzlich den Roman Schatten der Königin von Emily Kate Johnston rezensiert habe, empfand ich diesen kurzen Comic als wunderbare Ergänzung zu ihrer Rolle als Senatorin. Es gibt zu Beginn auch ein kurzes Wiedersehen mit ihrem Ehemann, Jedi-Ritter Anakin Skywalker. Der Comic hätte auch gut und gerne in eine Folge von The Clone Wars gepasst. Die Zeichnungen haben mir sehr gefallen, denn man konnte auch ohne Probleme Padmé, sowie die beiden Zofen erkennen. Mit den Clabronianern haben wir meines Wissens nach auch eine neue Spezies eingeführt bekommen, was ich als willkommene Abwechslung empfinde.

Etwas schade fand ich zu Beginn, als sich Padmé ans Steuer des Schiffs setzt, dass sie dabei dann nicht den berühmten Knopf drückt um das Schiff startklar zu machen, vielleicht sogar noch mit einer ergänzenden Aussage. Das hätte noch für einen Lacher gesorgt, aber ich hab es mir in dem Moment einfach vorgestellt und das war dann auch ganz lustig.

In Count Dooku begleiten wir den Ex-Jedi in der Zeit zwischen Episode I und Episode II auf einer geheimen Mission im Auftrag der Sith nach Sullust. Dort begegnet er dem Jedi-Ritter Jak’zin, der des Counts Pläne vor Ort bedrohen könnte …

Diesen Comic fand ich sehr spannend, da ich über den ehemaligen Jedi-Meister und nun Sith-Lord kaum etwas weiß. In Episode II in der zweiten Hälfte eingeführt, findet er schon im Auftrakt von Episode III – Die Rache der Sith den Tod durch Anakin Skywalkers Hand. In The Clone Wars ist er dann meist nur der Gegenspieler, aber es gibt keine wirklichen Informationen wieso und weshalb er den Jedi den Rücken gekehrt hat. Im Roman Meister und Schüler von Claudia Gray finden sich ein paar Anhaltspunkte dazu, aber die Figur des Count Dooku bleibt weiterhin tiefgründig und spannend.

So auch in diesem Comic, in dem er schon ein Sith ist, aber sich natürlich noch nicht als solcher der Öffentlichkeit präsentiert. Allerdings bietet er einen kleinen Einblick in die Pläne von Darth Sidious und deren Vorbereitung. Und durch den katzenartigen Jedi Jak’zin bekommen wir einen kurzen Blick auf Dooku als Jedi beim Training im Tempel. Wo wir gerade dabei sind: ich fand es ganz erfrischend, mit Jak’zin einen Togorianer als Jedi vertreten zu sehen, doch bei dem kurzen Flashback wurde dann aber wieder auf die 08/15-Spezies der Star Wars-Galaxis zurückgegriffen, nämlich eine Twi-Lek, ein Rodianer und eine Togruta. Aber immerhin wurden hier viele Spezies eingebaut und nicht wieder nur Menschen. Zusammen mit dem Fakt, dass die Handlung auf Sullust spielt, ist Count Dooku tatsächlich der einzige Mensch in der ganzen Handlung, was für mich ein großer Pluspunkt ist!

Die Zeichnungen sind natürlich große Klasse; ob Dookus Mimik, der Einsatz don Lichtschwertern und Blastern mit ihren Lichteffekten, der Comic macht richtig Spaß!

Fazit

Das Star Wars #53 lieft mit Padmé Amidala und Cound Dooku zwei spitzenmäßige Comic-Geschichten, welche die jeweiligen Charaktere super treffen und um weiter bereichern. Daher gebe ich dem Heft fünf von fünf Holocrons!

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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