Rezension: Star Wars #37 & #38: Darth Vader: Das erlöschende Licht

In der Heftreihe von Panini geht es heute mit Darth Vader: Das erlöschende Licht weiter, welches die Darth Vader-Story fortsetzt. Die Geschichte von Auto Charles Soule erschien hierzulande zwar in zwei Comicheften, aber ich hab mir gedacht, dass es Sinn macht, die Rezension der beiden Einzelhefte einfach in einer zusammenzufassen. Star Wars #37: Das erlöschende Licht, Teil 1 & 2 ist bereits am 22. August erschienen und enthält die beiden US-Einzelheftveröffentlichungen Darth Vader #7: The Dying Light, Part 1 und Part 2. Star Wars #38: Das erlöschende Licht, Teil 3 & 4 schloss die Handlung dann am 19. September mit den enthaltenen Part 3 und Part 4 ab. Illustriert wurde der Comic durch Zeichner Giuseppe Camuncoli, sowie Kolorist David Curiel und Tuschezeichner Daniele Orlandini.

Hierzulande erscheinen beide Comics wie gewohnt in zwei Varianten, welche sich nur durch das Covermotiv unterscheiden. Alle vier Cover stammen von Francesco Mattina und Giuseppe Camuncoli. Die Cover finden sich auch auf einem Wendeposter im Heft wieder. Übersetzt wurden die Comics von Michael Nagula.

Die Handlung von Darth Vader: Das erlöschende Licht schließt direkt an Darth Vader: Der Auserwählte an; der Imperator hat Darth Vader mit den Inquisitoren, einer Gruppe ehemaliger Jedi, bekannt gemacht und ihm das Kommando über sie übertragen. Ihre Aufgabe ist es, die Jedi zu jagen und zur Strecke zu bringen, welche der Order 66 entgangen sind, um so den letzten Rest des Lichts der hellen Seiten der Macht aus der Galaxis zum Erlöschen zu bringen. Wir hatten auch jeweils Vorschauseiten zu Star Wars #37 und #38.

Das erlöschende Licht hat mir sehr gut gefallen. Bisher hat mir die zweite Darth Vader-Reihe generell sehr gut gefallen und sie hält das Niveau auch weiter. Dieses Mal erfahren wir, was aus Jocasta Nu geworden ist, der Verwalterin des Jedi-Archivs. Wer nur die Filme gesehen hat kennt sie aus Episode II: Angriff der Klonkrieger, als sie Obi-Wan Kenobi bei seiner Suche nach Kamino erklärt „Wenn etwas in unseren Archiven nicht aufgeführt ist, existiert es auch nicht!“. Später hat sie dann auch noch den einen oder anderen Auftritt in der Animationsserie The Clone Wars, wo wir dann etwas mehr ihrer Jedi-Fähigkeiten zu sehen bekommen. Im Comic ist sie nun das Ziel mit oberster Priorität – sehr zur Verwunderung von Darth Vader. Doch es stellt sich raus, dass der Imperator sie nicht wegen ihren Fähigkeiten als extrem gefährlich einschätzt, sondern ihres Wissens wegen, denn Jocasta Nu könnte den Grundstein für eine neue Generation Jedi legen.

Neben Jocasta Nu erfahren wir auch mehr über den Großinquisitor, dessen Geschichte eng mit der Jedi-Archivarin verknüpft ist. So war auch das Verhalten, das sie auch schon in Episode II Obi-Wan Kenobi gegenüber an den Tag legt, Teil dessen, das den Großinquisitor dazu bewegte, sich gegen die Jedi zu stellen. So gesehen konnte ich seine Beweggründe gut nachvollziehen. Jocasta Nu hat auf mich noch nie sonderlich sympathisch gewirkt. Das muss sie aber auch nicht, denn schließlich verwaltet sie die Archive und damit das Wissen der Jedi und dafür ist der Charakter ihrer Figur sehr gut getroffen.

Ich hab leider rein gar nichts an der Geschichte oder der Umsetzung auszusetzen, daher erzähle ich euch mehr, was mich begeistert hat! Ganz großes Kino – Achtung Spoiler: Die Szene, als Jocasta Nu Darth Vader vor den Strumtruppen als Anakin Skywalker und damit als ehemaligen Jedi zu erkennen gibt und dieser daraufhin neben der Jedi auch die Einheit Soldaten tötet. Des Weiteren erfahren wir zu Beginn der Geschichte, dass Jocasta Nu diverse Holocrons aufgenommen hat, in denen sie ihr Wissen über den Orden der Jedi für die nächste Generation konserviert. Am Ende der Geschichte wird damit in einer Szene eine Brücke in die Zukunft geschlagen, in der wir die Jahre verstreichen sehen und dann erleben, wie Luke Skywalker Jahre später auf der Suche nach Hinweisen und Informationen zu den Jedi genau diesen Raum betritt.

Neben der Geschichte haben mir auch die Illustration dieser sehr zugesagt. Die Abfolge der Panels ist logisch und auch in hektischen Szenen verliert man nie den Überblick oder die Orientierung. Die Farben sind weiterhin recht kalt gewählt, was die gewollt bedrückende Atmosphäre, welche zum Beispiel im gesäuberten Jedi-Tempel herrscht, unterstützt. Zudem sticht das Rot der Lichtschwerter von Sith und Inquisitoren dadurch nochmals stärker hervor.

Darth Vader: Das erlöschende Licht liefert eine spannende und actionreiche Handlung, die zu Lesen viel Spaß macht! Daneben enthalten die beiden Comichefte im Anhang auch wieder vieles an nützlichen Hintergrundinformationen. Daher gibt es auch ganz klar die vollen Anzahl an Holocrons für beide Comics.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

Weiter geht es in der Heftreihe mit der Story Darth Vader: Die Regel der Fünf in Star Wars #39.

Wir danken Panini für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

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