Rezension: Han Solo & Chewbacca, Band 2: Tot oder lebendig

Ende September 2023 ist der zweite Band der Minireihe Han Solo & Chewbacca erschienen. In meiner Rezension zum ersten Band Han Solo & Chewbacca, Band 1: Schnelles Geld war ich ja begeistert von dieser Reihe und freute mich bereits auf Band 2. Ob sich meine Erwartungen erfüllt haben, habe ich in dieser Rezension niedergeschrieben. Natürlich beziehe ich mich in Teilen der Rezension auf Band 1 und warne daher vor Spoilern.

Der Comic ist zu Beginn in drei Handlungsstränge aufgeteilt, die im Laufe der Handlung wieder zusammengeführt werden. Wir haben da das Schicksal von Chewbacca auf dem Gefängnisplaneten Gulhadar, die Gruppe um Greedo, Corbus Tyra und Khel Tanna, die nach dem Millennium Falken suchen und als dritten Handlungsstrang die Klärung der Frage, was aus Han Solo wurde, nachdem Greedo auf ihn geschossen hat.

Chewie wird auf dem Gefängnisplaneten Gulhadar gefangen gehalten, und seine Zellengenossin ist Maz Kanata. Gemeinsam planen sie den Ausbruch. Der Millennium Falke ist noch immer zusammen mit der Urne, die die Überreste von Krestel D’Narn enthält, verschwunden. Doch wo steckt Han Solo und warum eilt er seinem Freund nicht zur Hilfe? Ist er etwa tot? Eins lässt sich mit Sicherheit sagen, der vermeintlich einfache Auftrag, die Urne für Jabba den Hutt zu beschaffen, ist inzwischen zu einer unlösbaren Aufgabe geworden.

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Die Geschichte beginnt mit Chewbacca, der im Gefängnis ist und Maz Kanata getroffen hat. Dort kämpft er ums Überleben und schmiedet mit Maz Kanata und der neuen Figur Phaedra einen Plan zu seiner Flucht.

Den weiteren Verlauf werde ich hier nicht erörtern, aber die drei Handlungsstränge kreuzen sich und erhalten interessante Wendungen. Der Autor geht sowohl mit seinen neuen Charakteren als auch im Star Wars-Universum etablierten Figuren geschickt um und setzt sie sinnvol ein, um die Geschichte voranzutreiben. Wie spannend man doch das einfache Stehlen einer Urne gestalten kann! Marc Guggenheim schafft es, neue Mythen ins Star Wars-Universum zu bringen, von denen man hoffentlich später mal mehr hört. Außerdem habe ich auch Lust auf mehr Geschichten von den Figuren Phaedra, Corbus Tyra und Khel Tanna bekommen, mit denen man im Laufe des Comics tatsächlich eine Verbindung aufbaut.

Dieses Mal erhält der Zeichner David Messina bei Teil 1 und 2 Unterstützung von Paul Fry. Solche Zusammenarbeiten beäuge ich immer sehr kritisch, da es mir nicht gefällt, wenn sich der Zeichenstil während einer Reihe stark verändert. Es ist aber immer wieder schön zu sehen, wenn die Macher solcher Comics darauf achten, dass der Zeichenstil konstant bleibt. Nur bei genauem Hinsehen kann man erahnen, welcher Zeichner wann tätig war. Dadurch ergibt sich ein einheitliches Bild durch den gesamten Sammelband.

Der Leser erhält einen gelungen Heist-Comic mit zwei unserer liebsten Star Wars-Figuren, die sich auch verhalten, wie wir sie kennen.

„Einen Wookiee ärgert man besser nicht.“
„Aber Sir, niemand fragt, ob sich Droiden ärgern.“
„Ein Droide dreht auch normalerweise niemandem den Arm aus dem Gelenk, wenn er verliert. Wookiees machen das immer.“
„Ich verstehe, Sir. Ich schlage eine neue Strategie vor, R2: Lass den Wookiee gewinnen.“

-Han Solo und C-3PO

Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung

Es macht Spaß, den zwei Hauptfiguren und ihren Sidekicks durch die Geschichte zu folgen. Durch die wirklich gelungen Zeichnungen und tollen Farben erhalten diese auch noch mehr Tiefe. Ich hätte gerne mehr Comics dieser Art von diesem Kreativteam. Deshalb vergebe ich 5 von 5 Holocrons und kann jedem Han-Solo-Fan diese Reihe ans Herz legen.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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