Rezension: Hyperspace Stories #3 von Dark Horse Comics

Mit zwei Wochen Verzögerung ist heute Hyperspace Stories #3 erschienen. In Fast Track to Danger finden sich Poe und Finn in einer für sie völlig fremden Welt wieder, als Vieheinkäufer.

Der Inhalt

Poe und Finn hat es auf den landwirtschaftlich geprägten Planeten Kamil verschlagen, wo sie im geheimen Auftrag von Leia mal wieder den Widerstand retten müssen, aber diesmal nicht vor den Schergen der Ersten Ordnung, sondern dem Hungertod. Um ihre Versorgung mit Lebensmitteln unabhängiger gestalten zu können, sollen Poe und Finn auf dem lokalen Viehmarkt allerlei Viehzeug erwerben und zu einem geeigneten Rebellenstützpunkt bringen.

Zwar sehen die beiden zünftig aus, haben aber keine Ahnung, weder von den zu erwerbenden Tieren noch von den lokalen Handelssitten. Gegen Bezahlung hilft ihnen ein lokaler Barkeeper etwas auf die Sprünge, aber als auch das nicht klappt, bleibt ihnen nur, ihren Frust auszutanzen. Dabei lernen sie aber ein paar interessante Händler kennen, die dem Widerstand nicht nur mit Viehzeug weiterhelfen könnten, nur haben die gerade Ärger mit der Ersten Ordnung. Etwas, mit dem sich Poe und Finn aber glücklicherweise sehr gut auskennen. Und so beginnt eine Abenteuer-Geschichte, die Poe und Finn in vollen Zügen genießen dürfen.

Die Umsetzung

Cecil Castellucci traut sich, die beiden Sternenkrieger in einem Western-Setting und somit deutlich jenseits ihrer beider Kompetenz- und Wohlfühlzone einzusetzen. Das ist eine durchaus mal ganz erfrischende Idee und soweit stimmig umgesetzt. Dass die glückliche Schicksalsfügung ein bisschen arg herbeigeredet wurde, muss man einfach mal übersehen, schließlich konnte sie die beiden als Helden ja nicht völlig verhungern lassen. Als kleiner luftiger Snack für mal zwischendurch macht sich die Geschichte also ganz gut.

Zeichnerisch stellt das Cover B von Cary Nord das Beste dar, was dieses Heft zu bieten hat. Die Zeichnungen von Andy Duggan sind an und für sich nicht schlecht, nur haben die Gesichter von Poe und Finn halt leider überhaupt keinen Wiedererkennungswert und dies liegt nicht an ihrem Aufzug. Dafür hat er viel Zeit und Liebe in die sonstige Ausgestaltung der Panels, besonders der Nebenfiguren, gesteckt, die sehr detailreich und stimmungsvoll gelungen sind. Und auch Dan Jackson sorgt mit gut umgesetzten Kolorierungen für eine passende Stimmung. Was bei mir auch gute Stimmung verursacht hat, sind die Panels, in denen man sieht, wie sich die beiden durch den Zug vorarbeiten. Ich habe davon massive Indiana Jones and the Last Crusade-Retro-Vibes bekommen. Solche Lucasfilm-internen Anspielungen finde ich einfach nett.

Fazit

Die Geschichte in diesem Heft ist nicht besonders tiefschürfend, aber ganz unterhaltsam. Als einen Pflichtkauf würde ich das Heft nicht einschätzen, aber wenn einem das Heft mal in die Hände fallen sollte, kann man es gerne mal lesen und ein wenig Spaß mit den beiden Greenhorns Poe und Finn haben.

Hyperspace Stories #4 soll am 18. Januar erscheinen.

Wir danken Dark Horse Comics für die kostenlose Bereitstellung eines digitalen Vorabexemplars.

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