Rezension: Dooku: Der verlorene Jedi

Vom Hörspiel zum Roman. Das ist der eher unübliche Weg für ein Star Wars-Werk, doch im Deutschen ist genau das geschehen. Nachdem Dooku: Jedi Lost bereits im April 2019 als Hörspiel – geschrieben von Cavan Scott – erschienen ist, folgte im Oktober des gleichen Jahres die Umsetzung als Skriptbuch. Für den deutschen Markt wollte Blanvalet jedoch nicht einfach das Skriptbuch übersetzen, sondern es als eine Romanversion – geschrieben von Andreas Kasprzak – adaptieren. In dieser Rezension geht es neben der inhaltlichen Bewertung also vor allem darum, wie gut das in meinen Augen gelungen ist.

Als dunkler Sith Darth Tyranus erlangte er grausame Berühmtheit, doch zuvor war er der hoch angesehene Jedi-Meister Count Dooku. Wie wurde aus dem Kämpfer für das Gute ein Diener des Bösen? War es nur die Verführung der Macht der dunklen Seite? War es die Verzweiflung über seine verlorene Heimat? Oder waren es die strengen Regeln der Jedi, denen kaum ein Sterblicher gewachsen ist? Fest steht bislang nur, dass sich der ehrenvolle Count Dooku zum Verräter Darth Tyranus wandelte. Dies ist seine Geschichte.

Klappentext Dooku: Der verlorene Jedi von Blanvalet

Ein Leben in Episoden

Doch beginnen wir mit dem Inhalt. Von was handelt Dooku: Der verlorene Jedi? Das Werk – unabhängig ob nun Roman oder Hörspiel, da inhaltlich quasi identisch – ist eine der wenigen Geschichten, die vor Episode I angesiedelt sind und nicht zum neuen Die Hohe Republik-Literaturprogramm gehören. Daneben finden sich im Kanon bisher nur noch Werke wie Meister und Schüler oder Bürde der Königin. Es deckt – inklusive der Rückblenden – einen Zeitraum ab, der sich von Dookus Jugend im Orden (90 VSY) bis kurz vor Episode II (22 VSY) erstreckt.

Die Handlung gliedert sich dabei in eine Rahmenhandlung, die aus Sicht von Ventress erzählt wird, und episodenhafte Rückblicke in die Geschichte Dookus, die aus seiner Sicht erzählt werden. Ventress erhält zu Beginn der Handlung den Auftrag, jemanden für Count Dooku zu finden, der ihm in seiner Vergangenheit wichtig war. Um dies zu tun, erhält sie Aufzeichnungen und alte Kommunikationsdisks, die ihr helfen sollen, die Fährte aufzunehmen. Genau aus diesen Erinnerungen speisen sich dann auch die Kapitel in denen Dookus Vergangenheit beleuchtet wird, und das gleichwohl episodenhaft und trotzdem umfassend.

Das Ziel, ein ganzes Leben bis zu dem Status Quo nachzuerzählen, den wir aus Episode II und III sowie anderen Medien kennen, ist ambitioniert und wird trotzdem in meinen Augen recht erfolgreich umgesetzt. Die vier Teile des Buches behandeln die vier Etappen seines Lebens vom Initianden des Jedi-Ordens bis hin zum Count von Serenno. Innerhalb dieser Teile gibt es jeweils auch noch einmal mehr Abschnitte, die verschiedenen Phasen abdecken. So erfahren wir mehr über seine Zeit als Yodas Schüler, über seine Zeit als Meister von Qui-Gon sowie seine Herkunft. Das alles wird zusammengehalten durch die Person, die ihm viel bedeutet und die Ventress finden soll, sowie durch das Ziel des Werkes, Dookus zunehmende Ernüchterung über den Jedi-Orden und die Republik darzustellen.

Im Werk treffen wir auf seiner Reise auch viele namhafte Figuren, die bisher nur Pseudonym-Charakter oder Kurzauftritte in The Clone Wars hatten. So tritt vor allem im ersten und zweiten Teil des Werkes Sifo-Dyas ins Rampenlicht, der einst der beste Freund von Dooku war. Besonders gefreut habe ich mich außerdem über Kurzauftritte von Rael Aveross aus Meister und Schüler oder all die Anspielungen auf Die Hohe Republik, die man jetzt erst so wirklich versteht. Aber auch neue Figuren wie die Sith-erforschende Lene Kostana oder Meisterin Braylon bringen spannende neue Perspektiven in den Orden der Jedi. Dooku selbst wird sehr gut charakterisiert und schon als Kind als eitel und selbstsicher dargestellt. In seinen späteren Jahren tritt er immer mit einer natürlichen Autorität auf und das ist auch genau das, was man vom großartigen Christopher Lee gewohnt ist. So wie also die Filmrolle auf ihn zugeschnitten war, passt auch die Darstellung im Werk zum ursprünglichen Schauspieler.

Inhaltlich lässt sich also wenig bemängeln, außer dass ich auch nach dem Lesen – wie damals nach dem Hören – meine Schwierigkeiten mit dem Ende des Werkes habe, das ich zu übertrieben finde. Ohne zu spoilern, sei dazu nur gesagt, dass ich den Anlass für Dookus Entscheidung verstehen kann, die Umsetzung aber unnötig überzeichnet wurde. Für mich war das besondere an Dooku immer die politisch motivierte Abkehr von den Idealen der Republik und des Jedi-Ordens und das Ende tendiert eher gen „Opfer seiner Umstände“ – eine Darstellung, der ich nichts abgewinnen kann. Scott vermischt, glaube ich, etwas zu sehr die Abkehr vom Orden und den Weg zur Dunklen Seite, die nicht gleichzeitig abgelaufen sein müssen. Letzteres wird in diesem Werk beispielsweise gar nicht wirklich vertieft, muss also auch nicht am Ende mit im Fokus stehen.

Ein wichtiger Punkt, der mir beim damaligen Hören und auch bei der Lektüre jetzt aufgefallen ist, sei noch anzumerken: Der Jedi-Orden, wie er in Dooku geschildert wird, ist absolut unsympathisch und genauso dogmatisch, wie man ihn in den Prequels zeigte. Darüber hinaus ist Yoda – und es schmerzt mich das zu sagen – sehr engstirnig und verschlossen gegenüber jedweden Ratschlägen, die nicht seiner Erfahrung und Meinung entsprechen. Doch das kann auch alles daran liegen, dass es Dooku ist, der diese Geschichte erzählt, und man sich daher immer fragen muss: War es wirklich so oder nicht? Auch das ist eine spannende Erkenntnis, die aus der Ich-Perspektive resultiert, die hier statt einem allwissenden Erzähler angewendet wird.

Das Experiment der Romanadaption: Ein Vergleich

Genau diese Ich-Perspektive ist auch ein gewisses Novum im Romanbereich von Star Wars. Im Hörspiel dienten Ventress und Dooku jeweils als Erzähler und das sorgt eben dafür, dass der Roman nun aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Eigentlich bin ich kein wirklicher Freund von Romanen aus der Ich-Perspektive, aber – und das muss man hier einfach anerkennen – es funktioniert aufgrund der Vorlage besonders gut. Denn dadurch, dass es sich im Hörspiel um eine Art Bericht handelt, den Dooku erzählt, ist auch die Handlung so strukturiert und kann Sprünge machen, muss dabei aber nicht auf Gespräche oder Interaktionen innerhalb der Erzählstränge verzichten. Man ersetzt also einfach einen alleswissenden Erzähler durch einen nacherzählenden Ich-Erzähler. Deshalb haben mir beispielsweise die Ventress-Kapitel weniger Spaß gemacht, da sie quasi nichts nacherzählt, sondern in der Ich-Perspektive und im „Hier und Jetzt“ denkt und damit der Bericht-Charakter etwas abhanden kommt, wodurch diese Abschnitte schon eher wieder in die klassische Form der Ich-Romane fallen, welche mir nicht so zusagt.

Nun ist jedoch noch die Frage zu klären, wie der Roman im Vergleich zum Skriptbuch und im Vergleich zum Hörspiel abschneidet. Vergleichen wir zunächst Roman und Skriptbuch. Ich selbst bin ein großer Romanfreund und mag es, wenn Interaktionen in Schilderungen und Beschreibungen eingefasst sind. Es entsteht dabei ein besserer Lesefluss. Wenn ich bedenke, dass ich im Skriptbuch die Regieanweisungen lesen muss und dann die Interaktion der Figuren, dann fehlt mir die Möglichkeit mich wirklich in die Szene hineinzuversetzen. Es gibt sicherlich Leute, die sich sehr gerne Faust durchlesen, aber mich haben solche Bücher – trotz meiner Liebe fürs Lesen – immer eher abgeschreckt. Es fühlt sich eben nicht so an wie etwas, das gedacht ist zum Lesen, sondern zum Aufführen auf der Bühne oder eben in Form eines Hörspiels. Wie schneidet also der Roman im Vergleich dazu ab?

Das Hörspiel nutzte sehr viele Soundeffekte und Musik, um das Star Wars-Gefühl zu erwecken, und darauf muss der Roman nunmal verzichten. Trotzdem muss ich sagen, dass die Handlung zuerst einmal nachvollziehbar bleibt und nicht unter der Adaption leidet. Natürlich kommt kein Gefühl auf, als ob man dabei wäre, aber wenn man keine Lust darauf hat, Ventress bei ihren Schreien wegen Dookus Blitzen zuzuhören, oder auch sonst nicht der Typ ist, der Hörspiele aufmerksam verfolgen kann (gerade, da es diese nur auf Englisch gibt), fühlt man sich in die Romanhandlung mitunter sogar besser ein, als es beim Hörspiel möglich wäre.

Hier und da gibt es leider ein paar Schnitzer, die aber verzeihbar sind. So hat Dooku im Laufe des Romans eine etwas längere Vision und sieht dann auf einmal wie „Landungsschiffe immer weitere Klon-Krieger [absetzen]“ (S. 330). Im Hörspiel sagt er das nicht, aber wir hören natürlich die vertrauten Sounds aus Episode II und der Schlacht von Geonosis. Hier hätte man also beachten können, das Dooku nicht wissen kann, ob die Soldaten jetzt Klonkrieger sind oder nicht. Er hat diese Vision ja bereits in jüngeren Jahren, als all das noch in ferner Zukunft liegt. Anstatt also eine Schilderung in dieser Form zu wählen, hätte man auch „Soldaten in weißen Rüstungen“ nutzen können und das Problem erfolgreich umgangen. Denn die Schilderung einer großen Schlacht zwischen Droiden und Soldaten in weißen Rüstungen auf einem staubroten Planeten hätte auch so jeder Star Wars-Fan als die Schlacht von Geonosis entziffert. Ansonsten gelingt es Andreas Kasprzak aber, in den richtigen Momenten keine falschen Regieanweisungen als Wissen Dookus zu verkaufen. So werden Stimmen, die er in Visionen oder ohne Absender hört und nicht kennt, nicht mit den Namen der Sprecher platziert, sondern umschrieben (vgl. S. 322).

Leider haben sich in der Übersetzung ein paar Fehler eingeschlichen, aber bei 624 Seiten Roman ist das nichts, was mir auf jeder Seite begegnete und mich dadurch gestört hätte. Natürlich sind Übersetzungen wie „Spice-Fledermäuse“ (im Englischen als Spikebats bezeichnet), die auch noch im dritten Satz auftauchen, ärgerlich und sorgen hier und da für Beschwerden, aber als wirklich störend empfand ich im Roman in dieser Hinsicht kaum etwas. Insgesamt muss man in meinen Augen anerkennen, dass es Kasprzak sehr gut gelungen ist, das Material zu adaptieren, sodass ein Lesefluss entsteht, ohne zu weit von der Vorlage abzuweichen. Im Gegenteil liefert gerade die organische Einbindung von Regieanweisungen einen viel umfangreicheren Blick, der dafür sorgt, dass man die Handlung besser bis ins Detail nachvollziehen kann, während es im Hörspiel eher im Hintergrund abläuft. Aber diesen Vorteil hatte immerhin bereits das Skriptbuch.

Die Vision des Autors

Nun hatte ich beim Lesen und Rezensieren immer eine Stimme im Ohr – fast wie Ventress – dass man sowas eigentlich nicht machen sollte. Ich habe mich immer gefragt, was Cavan Scott als ursprünglicher Autor zu dieser Version sagen würde und ob er damit einverstanden ist oder nicht. Das sind alles interne Fragen, die ich natürlich nicht beantworten kann, aber ich sehe Autoren hinter solchen Werken immer als Künstler, die ihre eigene Vision zu Papier bringen. Kann man das jetzt einfach so adaptieren, ohne die Vision zu verraten? Im Deutschen wurden ja bereits auch Jugendromane als Comics von Panini adaptiert, die sogar wieder zurückübersetzt wurden. Ich empfinde Adaptionen daher prinzipiell eher als Bereicherung, vor allem für den Teil der Fangemeinde, der lieber einen Roman liest, als sich einem Hörspiel zu widmen, und für den reine Skriptbücher nicht immersiv genug sind. Ich hoffe natürlich, dass Scott das auch so empfindet und seine Vision auch in dieser Adaption verwirklicht sieht.

Fazit

Für mich ist diese Adaption eigentlich ein Best-Case-Szenario. Das Hörspiel wird – trotz sicherlich vieler Interessenten beim Thema Dooku – nicht auf Deutsch erscheinen. Das Skriptbuch existiert auf Englisch und wenn man dieses vorzieht, dann müsste man sowieso das Original lesen, da nur dies eins zu eins das Hörspiel abbildet. Mit der Romanversion gelingt es also, aus beiden bereits existierenden Versionen zu schöpfen. Durch die zusammenhängende Handlung, in die Beschreibungen und Schilderungen aus den Regieanweisungen in die Gespräche organisch eingewoben werden, taucht man tiefer in die Handlung ein als nur durch das reine Skriptbuch und erzeugt so zumindest im Kopf der Leser Bilder und Soundkulissen, die man sonst nur direkt aus dem Hörspiel – was für deutschsprachige Fans eben vielleicht nicht so zugänglich ist – erhalten könnte. Ich hatte das doch sehr umfangreiche Buch jedenfalls an einem Wochenende durchgelesen (schneller als ich damals das Hörspiel gehört habe) und jede Seite genossen. Dooku ist eine sehr spannende Figur und der Wandel dieser Figur ist von Cavan Scott sehr überzeugend und stringent dargestellt und von Andreas Kasprzak gut adaptiert worden, auch wenn ich gerade das Ende etwas übertrieben finde. Trotzdem schafft man es, auf 624 Seiten ein ganzes Leben darzustellen, an das an der einen oder anderen Stelle spätere Werke sicherlich noch einmal anknüpfen können.

Wir danken Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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Welcher Schauspieler verkörperte Count Dooku in Episode II und III?

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  • Einsendeschluss ist Mittwoch, der 6. Oktober 2021, um 23:59
  • Doe Preise werden nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz versendet!
  • Sämtliche gesammelten Daten dienen nur dem Zweck des Preisversands und werden nach dem Ende des Gewinnspiels und dem Versand der Preise wieder gelöscht.
  • Alle Angaben ohne Gewähr! Eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

In diesem Sinne: Möge die Macht mit euch sein!

Update 08.10.2021 09:15: Die Auslosung

Sir Christopher Lee verkörperte Count Dooku in Episode II und III! Von den vielen Einsendungen mit der richtigen Antwort wurden folgende:r Gewinner:in aus dem Lostopf gezogen:

  • Christopher K. aus Zwickau
  • Kilian René T. aus Niesky
  • Mathis K. aus Wesel
  • Christopher B. aus Stockstadt am Main
  • Dominik R. aus Bochum

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!
Und vielen Dank an Blanvalet für die Bereitstellung der Preise!

9 Kommentare

  1. Ich freue mich total auf das Buch, da ich auch das Hörspiel noch nicht kenne und ich die Figur Dooku sehr spannend finde. Selbst wenn ich nicht ein Exemplar gewinnen sollte werde ich mir den Roman zulegen. Apropos… Stehen die Gewinner schon fest? 🙂

  2. Ich bin nun auch mit dem guten Stück durch und bin im Großen und Ganzen richtig zufrieden mit dem Roman.
    Ich hatte ja eigentlich damit gerechnet, dass so eine Roman-Adaption von Kasprzak und eine stückchenweise Erzählung von Dookus Lebensgeschichte eher nicht so der Brüller werden wird, aber irgendwie hat mich das Buch durchgehend gefesselt und ich konnte es kaum weglegen.

    Zu Beginn musste ich mich auch erstmal an die unübliche Erzählung aus der Ich-Perspektive gewöhnen, aber da hat ma sich relativ schnell dran gewöhnt.
    Was das Werk für mich so interessant und spannend gemacht hat, waren die vielen Verknüpfungen zu all den anderen Werken aus Star Wars. Sei es das Auftreten von Rael Aveross aus „Meister und Schüler“ oder Sifo-Dias und Ky Narec oder die Ausbildung von Qui Gon. Vor allem die Anspielung auf THR und die „Tragödie um Meisterin Trennis“ machen mich wieder richtig neugierig darauf, was denn in dieser Epoche noch so alles passieren mag. (Auch wenn ich zurzeit von THR wieder ein bisschen einen „Dämpfer“ erhalten habe, da ich Rising Storm miserabel schlecht fand)

    Was das Ende des Romans und Dookus Abkehr vom Jedi-Orden angeht, so ging mir das auch alles ein bisschen arg schnell. Da wird kurz bei Yoda durchgeklingelt, 3 Sätze nach dem Motto „Ich bin dann mal raus“ getauscht und Yoda akzeptiert das einfach so und der Käse ist durch. Wirkt irgendwie nicht ganz stimmig.

    Die Schnitzer die du angesprochen hast, z.B. das Klon-Soldaten abgesetzt werden, ohne das Dooku ja zu dem Zeitpunkt wissen konnte, dass es sich um Klonsoldaten handelt, sind mir auch mehrfach negativ aufgefallen.
    Was ich z.B. auch noch in Erinnerung habe, als Dooku bei seinem ersten Besuch auf Serenno die Halle seiner Familie besucht (S. 77) und der Meinung ist, da würde ein ganzer Sternenzerstörer hineinpassen. Oder als sie mit dem Sandtrick versuchen das Magnetschloss zu den Sith-Artefakten zu öffnen und sich an Meister Yodas Lektion erinnern, dass es egal ist ob man ein Sandkorn oder einen Sternenzerstörer mit der Macht bewegt (S. 132). Zu welchem Zeitpunkt hätten denn Yoda und/oder Dooku wissen können was oder wie groß ein Sternenzerstörer ist? Viel Schlimmer fand ich noch, bei dem Speederrennen auf Coruscant, als Dooku mit einem Betrunkenen spricht und dieser meint, die Stimme einer Holo-Sängerin seie schriller als das Triebwerk eines TIE-Jägers. (S. 410).
    Da würde mich ehrlich gesagt mal interessieren, ob das auch im original Skritpbuch/Hörspiel so krass falsch ist oder ob das etwas ist, das Kasprzak sich dazugedichtet hat.
    So oder so dürften aber so krasse Schnitzer in dieser Masse meiner Meinung nach nicht passieren, das war teilweise schon extrem nervig in der Pre-Prequel-Ära von Sternenzerstörern und TIE-Jägern zu lesen…

    Aber zum Glück sind das eher Kleinigkeiten, die jetzt die Story nicht unbedingt schlechter machen und so bin ich trotzdem recht zufrieden mit dem guten Stück und hoffe dass das Experiment für Blanvalet als gelungen angesehen wird und in Zukunft wiederholt wird. z.B. bei Tempest Runner 🙂

    1. Ähm die von dir erwähnten Schnitzer hat Kasprzak alle dazugedichtet… Von dem was ihr so sagt scheint das Roman-Experiment immerhin bedingt gelungen; wenn sie jetzt noch ihre Anspielungen in den Griff kriegen…

    2. Bei den Sternzerstörern war ich vorsichtig mit der Kritik. Den Begriff gab es ja durchaus auch schon früher und bezog sich nicht nur auf die späteren Imperium-Klassen. Aber bei den TIEs hatte ich das gleiche Problem.

  3. So 😀 habe das Buch und die Rezension durchgelesen kann mehrheitlich dem zustimmen :’D
    Bei den Schnitzer ala Tie Fighter und Klontruppen konnte ich auch hinweg sehen, bei Sternenzerstörer habe ich gleich mal die bekannten SW Lexikon im Internet zu Rate gezogen :’D Zwar wusste ich das in den Prequels auch schon als Sternenzerstörer galten, jedoch vor Episode 1…kein plan XD
    Ich finde dieses Buch fantastisch :3 Dooku ist mein 3. Lieblingscharakter und Lieblingscharakter der „Bösen“. Dieses Buch hält weiterhin meine Theorie aufrecht das Dooku gut ist (keine Sith Augen usw.) und den Vorschlag den er Obi Wan machte wahr ist. „Zusammen können wir die Sith vernichten.“ 😮
    Wiederum „Die Schülerin der dunklen Seite“ schockierte mich ja was Dooku mit Jedis anstellte (ohne zu Spoilern).

    Bezüglich „Opfer der Umstände“, da bin ich eher der Auffassung das Dooku die Möglichkeit greift wirklich etwas zu bewegen bzw. es wieder versuchen will nach den X maligen Scheitern als einfaches Mitglied oder Gast im Senat.

    Alles im allem eine fantastische Geschichte! :3

    Was ich etwas schade finde ist das Sifo-Dyas bis zum Ende ein gewissen „Schaden“ hat, was ich komisch finde, denn Allgemein ist ja bekannt das er Mitglied des Jedi Rates auch wurde. :’D

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