Rezension: Star Wars #48: Vaders Festung, Teil 5 & 6

Im Mai 2019 veröffentlichte Panini in Star Wars #48 die beiden US-Einzelheftveröffentlichungen Darth Vader #23: Fortress Vader, Part 5 und Darth Vader #24: Fortress Vader, Part 6.

Die Geschichte von Vaders Festung stammt von Charles Soule. Illustriert wurde sie von Daniele Orlandini (Zeichner), Giuseppe Camuncoli (Zeichner), David Curiel (Kolorist) und Dono Sánchez-Almara (Kolorist). Übersetzt ins Deutsche wurde der Comic von Michael Nagula.

Wie von der Panini-Heftreihe gewohnt erscheint der Comic neben der Kiosk-Ausgabe auch als Comicshop-Ausgabe. In beiden Fällen stammen die Cover von Giuseppe Camuncoli und Elia Bonetti.

Folgende Inhaltsangabe liefert Panini:

Imperator Palpatine hat seinem Schüler, dem dunklen Sith-Lord Darth Vader, einen Planeten versprochen, mit dem er tun kann, was er will – und Vader hat sich eine Welt ausgesucht, die voller Energien der Dunklen Seite ist – und die will er sich zunutze machen. Palpatines zusätzliches Geschenk ist Lord Momins Maske: Ein mysteriöses Artefakt, das die schreckliche Macht hat, andere zu übernehmen und die Lebenskraft seines Wirtes durch diejenige seines längst verstorbenen Sith-Meisters zu ersetzen …

Nachdem Darth Vader im vorangegangenen Teil Bekanntschaft mit dem Sith Momin gemacht hat, dessen Geist seit Jahrhunderten in dessen Maske gefangen ist, geht es in diesen beiden Teilen endlich auch tatsächlich um das titelgebende Bauwerk. Teil 5 startet direkt nach einem kleinen Zeitsprung: Die Bauarbeiten für die Festung des Dunklen Lords befinden sich in vollem Gange. Mittlerweile wird sie sogar zum vierten Mal errichtet. Denn wie Momin es bereits angedeutet hat, ist der Weg zur Vollkommenheit ein Prozess und diesen muss auch das Design der Festung durchleben. Die bisherigen Entwürfe konnten nämlich nie die Energie, welche sich in der Höhle befindet, auf der die Festung erricht wird, kanalisieren, wodurch es zu Eruptionen und Ausbrüchen des Vulkanplaneten Mustafar kam. Doch diese Energie muss perfekt fließen können, damit ein Tor geöffnet werden kann, welches Darth Vader, Momins Aussage nach, die Möglichkeit geben wird, seine Liebe (Padmé Amidala) zurück von den Toten zu holen. Dies ist mehr als genug Motivation für den Lord der Sith diesen Prozess mitzumachen. Allerdings legt er auch eine gesunde Skepsis an den Tag, schließlich hat sein aktueller Meister und Imperator ihm einst die gleichen Möglichkeiten versprochen.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen! Wir wissen ja alle, dass es nichts gutes bedeutet, wenn große Gebäude und in diesem Fall eine Festung, eine Licht- bzw. Energiesäule in den Himmel schießen lässt. Man denke hier zum Beispiel nur an Minas Morgul aus Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Und genau daran hat mich dieser Comic auch extremst erinnert. Mit Momin und seiner Maske und dem Portal, was sich durch die dunkle Energie öffnen lässt, da kommen schon viele neue Dinge in das Star Wars-Universum, was im ersten Moment ziemlich nach Hokus-Pokus klingt.

Das geht dann auch weiter, wenn die Bewohner von Mustafar durch eine Art der Magie Laveströme und Ausbrüche aufhalten können, bzw. bei einem großen Angriff im zweiten Teil des Comics auf die Festung sogar selbst eine riesige Welle aus Lava an die Festung branden lassen. Doch trotz anfänglicher Skepsis macht der Comic Spaß und er unterhält ungemein. Was mich aber vor allem fasziniert hat war die Auseinandersetzung, wir haben es ja schon kommen sehen, zwischen Vader und Momin. So stellt sich heraus, dass Momin einen anderen Umgang mit der Macht anstrebt, als es der Imperator und Darth Vader tun. So verfolgt er einen Ansatz, der dem der Jedi gar nicht so unähnlich ist, nämlich sich von der Dunklen Seite lenken zu lassen, sich ihr zur Verfügung zu stellen und eben nicht die Macht selbst zu lenken und sich Untertan zu machen. Doch obwohl Momin Vader ganz schön zusetzt, ist es schlussendlich doch wie erwartet Darth Vader, der siegreich aus der Konfrontation hervorgeht. Nun bin ich aber ganz gespannt, was Vader auf der anderen Seite des Tors finden wird …

Ich muss auch in diesem Teil doch auch das Zeichen-Team lobend erwähnen. Ich habe über die letzten Teile hinweg ja immer wieder bemängelt, dass für meinen Geschmack zu wenig Details in den Zeichnungen stecken. Dies ist hier definitiv nicht der Fall, im Gegenteil, sogar an Stellen, an denen ich keine erwartet hätte, gibt es dieses Mal welche, so sind zum Beispiel bei einem Lavafloh, der von Vader mit dem Lichtschwert zerteilt weil, auch die Innereien zu erkennen. Allerdings kam auch dieses Mal kein Imperator oder eine andere Figur vor, deren Gesichtszüge zu sehen waren; Vader, Momin, die Sturmruppen und auch die Bewohner Mustafars haben immer Helme auf. Aber trotzdem, dieses Mal gefallen mir die Zeichnungen sehr, die Feuerstürme kommen super rüber und auch die dunkle Energie der Höhle und deren Kanalisierung durch die Festung haben mir sehr gut gefallen.

Fazit:

Ich bin froh, dass sich in Star Wars #48 wieder zwei Teile der selben Geschichte befinden und die beiden Teile von Vaders Festung haben mich super Unterhalten. Daher mach ich es kurz und knapp: Fünf von fünf Holocrons für dieses Comic-Heft!

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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