TV-Rezension: Star Wars Resistance 2×12 „Der verschwundene Spion“

Ein Notrufsignal führt Kaz und seine Freunde auf den Planeten Varkana.

Nachdem Kaz und Neeku vergangene Woche unverhofft bei der Ersten Ordnung ein Wiedersehen mit Tam hatten, steht in der heutigen Folge die Rettung eines Widerstandsspions im Mittelpunkt.

Kaz hört zu Beginn der Folge Der verschwundene Spion (Originaltitel: The Missing Agent) auf der Colossus einen Notruf auf einer Frequenz des Widerstands. Als er dieses Signal zusammen mit Yeager, Synara und CB-23 zu seiner Quelle auf dem Planeten Varkana zurückverfolgt, findet er dort einen Datenstick mit wichtigen Informationen über Sympathisanten der Ersten Ordnung. Der Spion namens Norath Kev, der diese Daten gesammelt hat, ist jedoch verschwunden. Kaz, Yeager und Synara finden heraus, dass er von einem Kopfgeldjäger namens Ax gefangen genommen wurde, der im Auftrag der Ersten Ordnung handelt. Beim Versuch, Norath zu retten, geraten Kaz, Yeager und CB-23 jedoch in eine Falle des Kopfgeldjägers, der sie nun ebenfalls an Commander Pyre ausliefern will…

Zwielichtige Sympathisanten der Ersten Ordnung sind für das Verschwinden des Spions Norath Kev verantwortlich.

Irgendwie hat sich mir das Konzept des Spionierens für den Widerstand nie so richtig erschlossen. Mir war schon nicht klar, welchen Mehrwert Kaz als Spion auf der Colossus haben sollte und welche potentiell spannenden Infos er für den Widerstand herausfinden sollte. Jetzt, in der zweiten Staffel, die ja nach Das Erwachen der Macht spielt, erscheint mir die Spioniererei von Norath noch nutzloser, denn der offene Krieg zwischen Widerstand und Erster Ordnung ist ja längst im Gange. Die Starkiller-Basis wurde enthüllt. Wozu braucht der Widerstand jetzt noch Infos darüber, wer auf einem Hinterwäldler-Planeten Sympathisant der Ersten Ordnung ist? Wozu brauchen sie Informationen über Schwarzmarktgeschäfte der Ersten Ordnung? – Ich will nicht pauschal ausschließen, dass diese Infos wirklich relevant sind. Aber da es in der Serie ständig darum geht, bei der Ersten Ordnung zu spionieren, hätte ich gern auch mal innerhalb der Serie gesehen, wozu die Ergebnisse der Spionage gut sind. Sonst bleibt für mich Kaz‘ stolze Behauptung „Ich bin ein Spion“ nur eine reine Maskerade: Er ist Spion, weil es cool klingt und weil er irgendeinen offiziellen Job braucht, da professionelle Herumstolperei leider noch kein anerkannter Ausbildungsberuf im Star Wars-Universum ist.

Glücklicherweise stellt sich der neue Spion, Norath Kev, nicht so dämlich an wie Kaz. Außerdem habe ich mich sehr darüber gefreut, Daveed Diggs (bekannt durch seine Rolle des Maquis de La Fayette / Thomas Jefferson im Musical Hamilton) als Stimme des Duros-Spions zu hören. Leider bleibt Norath dennoch ein ziemlich flacher Charakter. Dafür, dass er Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist und diese nur in Bewegung gesetzt wird, um ihn zu retten, erfahren wir erstaunlich wenig über ihn. Entsprechend gering war auch mein Enthusiasmus, dabei mitzufiebern, ob er nun gerettet wird oder nicht. So wirkte die gesamte Folge eher langweilig auf mich.

Synara nimmt die Verfolgung des Kopfgeldjägers auf, der Kaz und Yeager gefangen hält.

Für Action-Fans gibt es in Der verschwundene Spion dagegen eine ganze Menge zu sehen. Ein ungewöhnlich großer Anteil der Folge besteht aus Schlägereien und körperlichen Kämpfen. Dabei tut sich vor allem Synara hervor, die hier als Actionheldin und „Muscle“ der Gruppe inszeniert wird und das auch selbst gegenüber Kaz anmerkt: „Du nimmst mich immer nur mit auf Missionen, wenn es darum geht, andere körperlich zu verletzen.“ Irgendwie ist das aber auch schade für die Figur der Synara, die in Staffel 1 mal viel komplexer angelegt war.

Mein persönliches Highlight der Folge war CB-23, die zwei witzige Szenen bekommt: Einmal agiert sie als „Folterdroide“ und fügt ihrem „Opfer“ körperliches Unbehagen zu, indem sie mit ihrer metallenen Greifhand über Stein kratzt, so dass es unangenehm quietscht. Am Ende der Folge quietscht sie dann erbarmungswürdig und macht einen „verletzten“ Eindruck, nachdem sie zu viel elektrischen Ladung abbekommen hat. Niedlich!

Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Folge offen endet und somit mal wieder eine Handlung über mehrere Folgen erzählt wird. Sind wir also gespannt, wie es in der nächsten Folge weitergeht.

Insgesamt konnte mich Der verschwundene Spion leider nicht vom Hocker reißen, da mir die Figur des Norath Kev zu wenig ausgearbeitet und die Relevanz seiner gesammelten Informationen nicht klar ist. Synaras Darstellung beschränkt sich zu sehr auf ihre Fähigkeit zu kämpfen, dafür bekommt CB-23 einige schöne Szenen. Insgesamt vergebe ich daher drei von fünf Holocrons mit einer Tendenz eher nach unten.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Bewertung: 3 von 5 Holocrons

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Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge ganz okay!

    Zum einen finde ich Norath Kev hier gut eingeführt und seine Charakterisierung als Widerstandsspion gefällt mir ziemlich gut. Auch Ax Tagrin als neuen Gegenspieler finde ich ebenfalls gut eingeführt und er wird hier als richtige Bedrohung für diese Folge etabliert. Eine weitere Sache die mir sehr gut gefällt ist die Verfolgungsjagd am Anfang und die Atmosphäre dabei. Auch die Rettungsmission von Yeager, Kaz und Synara finde ich wirklich gut in Szene gesetzt genauso wie die Kämpfe in dieser Folge. Gerade die Action Szenen fallen mir wirklich positiv auf und ich finde die Action in dieser Folge sehr gut und passend. Den Cliffhänger am Ende finde ich ebenfalls sehr schön und es ist schön das wir mal wieder eine Doppelfolge bekommen.

    Letztendlich muss ich sagen das diese Folge mir zienlich gut gefällt und mit einem schönen Cliffhänger endet. Daher würde ich ihr 4 von 5 Holocrons geben!

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