Rezension: Star Wars #43: Darth Vader: Gefährliches Terrain und Thrawn, Teil 2

Im Februar veröffentlichte Panini in seiner Comic-Heftreihe mit Star Wars #43 die beiden US-Einzelhefte Darth Vader: Bad Ground von Charles Soule und setzt mit Thrawn #2 die Roman-Adaption des Romans von Timothy Zahn fort.

Das Heft ist wie gewohnt in zwei Varianten erschienen; der Standard-Ausgabe, dessen Cover von Giuseppe Camuncoli und Elia Bonetti stammt, und der Comicshop-Ausgabe, für dessen Cover sich
Paul Renaud
auszeichnet.

Die Republik ist Geschichte, der Jedi-Orden besiegt. Ordnung und Sicherheit werden aufrechterhalten durch Furcht und Schrecken – verbreitet durch Palpatines Schüler Darth Vader. An der Spitze der militärischen Befehlshaber dagegen steht der gerissene Wilhuff Tarkin. PLUS: Die Fortsetzung der neuen Top-Storyline Thrawn– nach dem Bestsellerroman von Timothy Zahn!

Zu Gefährliches Terrain haben wir auch sieben Vorschauseiten von Panini für euch zur Verfügung gestellt bekommen:

Die Handlung zu Gefähliches Terrain stammt von Charles Soule und die Illustrationen des Comics von Daniele Orlandini (Zeichner, Tuschezeichner), Giuseppe Camuncoli (Zeichner) und David Curiel (Kolorist). In dem Comic erleben wir die Jagd von Tarkin auf Darth Vader. Im Roman Tarkin von James Luceno erfahren wir erstmals, dass Tarkin ein leidenschaftlicher Jäger ist – den Roman haben wir übrigens auch für euch rezensiert: einmal in der Originalausgabe und einmal die deutsche Ausgabe. Im letzten Handlungsstrang der Comic-Heftreihe, Brennende Meere, wurde Tarkin bereits etwas mehr in den Fokus gerückt. Nun ist er neben Darth Vader der Hauptakteur in Gefährliches Terrain und wir erleben in auf seiner wohl gefährlichsten Jagd.

Nachdem Tarkin einen Wunsch beim dunklen Lord offen hatte, dafür, dass dieser ihm das Leben gerettet hat, geht dieser nun endlich in Erfüllung: Er will Darth Vader nicht nur jagen, sondern auch erfolgreich zur Strecke bringen. Dies gelingt ihm in erster Linie nur mit einem großen Team, welches aber dennoch nach und nach ausgeschalten wird, bis nur noch Tarkin selbst übrigen bleibt. Doch wie sich am Ende herausstellt, war dies von vornherein so geplant – es ging Tarkin nämlich nicht darum den Dunklen Lord zu besiegen, sondern ihm zu verdeutlichen, dass er ihn besiegen könnte, wenn er denn wollte und sich so mit ihm auf eine Ebene stellt.

Ich fand den ganzen Comic äußerst schwach, die ganze Handlung wirkt auf mich irgendwie fehl am Platz. Das Konzept, nahezu 90% der Handlung aus der Perspektive Tarkins und somit als seinen inneren Monolog darzustellen klingt im ersten Moment super spannend, die Umsetzung ist dann aber doch recht mühsam. Gelungen finde ich allerdings den Brückenschlag zwischen dem Wilhuff Tarkin, den wir in dem Roman Tarkin präsentiert bekommen und dem Tarkin, wie wir ihn in Episode IV: Eine neue Hoffnung dann erstmals offiziell vorgestellt bekommen – und hier erweckt Darth Vader eben eher den Eindruck eines reinen Befehlsempfängers des Großmoffs! Und genau für diese Beziehung zwischen den Beiden werden hier im Comic die Weichen gelegt: der dunkle Lord, in gewisser Weise auf einer Ebene mit Großmoff Tarkin.

In der zweiten Hälfte des Comichefts geht es in Thrawn um dessen Anfänge in der imperialen Flotte und die ersten Konfrontationen der Hierarchie innerhalb dieser. Bei der Adaption des Romans zum Comic stach mir bei Teil 2 die Verhörszene auf Ansion besonders hervor. Natürlich ist es keine 1:1 Adaption, die erwartet hier aber auch niemand. Dafür ist die Handlung aber gerade genug zusammengestaucht, dass man auch als Kenner des Romans nicht das Gefühl hat, dass an manchen Stellen was Fehlen würde, im Gegenteil, auch so macht alles Sinn und folgt einem logischen roten Faden.

Leider muss ich die Illustration des Comics etwas bemängeln. Denn so detailreich auch die Figuren gezeichnet sind, umso liebloser sind die Umgebungen gestaltet; in den meisten Fällen gibt es einfach nur einen Hintergrund mit Farbverlauf. Das fokussiert zweifelsohne den Blick des Lesers und lässt dem Geschehen mit mehr Dynamik folgen, weil es eben keine Ablenkung im Hintergrund gibt. Dafür wird dieser „Effekt“ dann aber auch eingesetzt, wenn gerade keine Action die Handlung bestimmt.

Zur US-Einzelheftveröffentlichung haben wir auch eine Gastrezension inklusive Vorschauseiten.

Alles in allem gebe ich Star Wars #43 zwei Holocrons, da ich vor allem den ersten Comic, Gefähliches Terrain, recht schwach fand, und auch der zweite Teil von Thrawn die Wertung nicht wirklich ausbauen kann.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Bewertung: 2 von 5 Holocrons

Weiter geht es in Star Wars #44: Darth Vader: Vaders Festung / Thrawn, Teil 3.

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar!

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