Wenn wir mit vereinten Kräften vorgehen, werden wir belohnt werden.
Darth Maul
Maul hat große Pläne mit der Galaxis. Die meisten haben mit Rache zu tun, wie es auch schon in Die dunkle Bedrohung der Fall gewesen ist. In Der dunkle Bund beginnt er damit, diese Rache vorzubereiten. Die Folge ist die 14. der fünften Staffel The Clone Wars und wurde von Chris Collins geschrieben. Regie führte Kyle Dunlevy. Bei den Premierendaten lässt mich der Episodenführer dieses Mal im Stich. Die USA werden hier mit dem 19.01.2013 angegeben, die deutsche Premiere soll irgendwann im Herbst desselben Jahres stattgefunden haben.
Eine Vision kann viele Bedeutungen haben.
Wir begegnen Darth Maul und seinem Schüler Savage Opress in etwa an derselben Stelle, an der wir sie zuletzt gesehen haben. Alleine, in den Weiten des Raumes um Florrum, in einer Rettungskapsel. Inzwischen ist einige Zeit vergangen, denn die Lebenserhaltung gibt langsam den Geist auf und Eiskristalle haben sich auf den beiden Männern gebildet, die auch schon nicht mehr bei Bewusstsein sind. Hier wird es direkt interessant, denn ihre Geschichte endet natürlich nicht so unspektakulär. Gefunden werden sie von einer Gruppe, denen man es eigentlich nicht zutrauen würde, Leute im Weltraum zu retten: der Death Watch. Wir erinnern uns einige Zeit zurück: Das sind die Leute, welche die kriegerische Vergangenheit der Mandalorianer nicht begraben wollen und lieber ein Mandalore wie in den Legends gehabt hätten, in dem die Mando’ade ein großes Kriegervolk geblieben sind.
Pre Vizsla ist weiterhin der Anführer der Gruppe und schwingt das schwarze Lichtschwert, welches seine Vorfahrin aus dem Jedi-Tempel gestohlen hatte. Auch Bo Katan ist weiterhin Teil der Gruppe und bringt mit ihren rot-orangenen Haaren ein wenig Farbe in das viele Grau und Weiß der Umgebung. Sie sticht immer ein wenig hervor.
Nachdem die Sith von den Mandos versorgt worden sind, was in diesem Fall bedeutet, dass Mauls Beine repariert wurden und Savage einen neuen Arm bekommen hat, unterhalten sich Vizsla und Maul ein wenig und kommen dabei „rein zufällig“ auf die Jedi zu sprechen. Insbesondere Obi-Wan hat es ihnen angetan, da beide persönlichen Hass auf den Armen hegen. Gemeinsam überlegen sie, wie sie ihre Ziele am besten erreichen können, und kommen überein, dass Mandalore durch die Death Watch übernommen werden sollte.
Bo Katan ist hingegen gegen eine Allianz mit den Sith, doch wird dies nach einer Abstimmung unter den Mandos nicht weiter erwähnt oder aufgegriffen.
Im Gegensatz zu seinem Bruder ist Savage eher der Schlägertyp und schlägt erst erstmal um sich, nachdem er aufwacht. Eine gewisse Situationskomik kommt auf, als er sich an einer Deckenlampe stößt, die sonst niemand erreichen kann.
Die Allianz zur Befreiung Mandalores wird also gegründet und ganz richtig ist Maul der Meinung, dass es einer Armee bedarf. Diese soll aus den größten Verbrechern der Galaxis bestehen, die es gibt: der Death Watch, der Schwarzen Sonne, den Pikes und den Hutten. Doch weder die Schwarze Sonne, deren Führung wie in den Legends hauptsächlich aus Falleen besteht, noch die Hutten sind sonderlich begeistert darüber, dass sie nun Maul dienen sollen.
Im Verlauf der Folge merkt Vizsla immer mehr, dass er von Maul eigentlich nur benutzt wird. Nichtsdestotrotz arbeitet er weiterhin mit dem Sith zusammen, denn der Zweck heiligt die Mittel, wie er auch Bo Katan in anderen Worten erklärt.
Besonders möchte ich auf die verschiedenen Charaktere eingehen. Am Ende der fünften Staffel haben wir natürlich keine echte Entwicklung mehr zu vermelden, doch sind Analysen hier umso spannender.
Savage hat natürlich weiterhin kaum Charakter und wird als Muskelberg benutzt. Sowohl Maul als auch Vizsla sehen in ihm eher einen Untergebenen als einen Partner. Er selber scheint jedoch zufrieden mit dieser Stellung zu sein.
Pre Vizsla ist inzwischen ein verbitterter Mann, der um jeden Preis Satine stürzen will. Und wenn ich um jeden Preis sage, dann meine ich das auch. Wie oben erwähnt, bemerkt er ja sogar, dass Maul ihn benutzt, und ist damit einverstanden, solange er nur Mandalore regieren kann.
Bo Katan, ist ein ruhiger Gegenpol zu Vizsla und ihrem Anführer treu ergeben. Jedoch steht sie den Sith offener gegenüber und ist gegen die Allianz. Ich sehe hier großes Konfliktpotenzial für die kommenden zwei Folgen (und nicht nur, weil ich die auch schon kenne).
Am besten ist jedoch Maul gelungen und man kann verstehen, warum er ein Fanliebling geworden ist. Er ist zwar durch und durch böse, aber er hat die Gabe der Planung von seinem ehemaligen Meister geerbt. Zusätzlich haut er einen Spruch nach dem anderen raus, die einfach zeigen, wie „dümmlich“ die anderen Charaktere teilweise sind, oder um offensichtliche Plotholes direkt zu verschließen. Meine Favoriten sind hier: „Wenn sie schwach sind, warum wartet ihr dann?!“ im Gespräch mit Vizsla und „Das bedeutet, das einzige, was du mir sagen kannst, ist, dass wir Jabba in Jabbas Palast finden?!“ im Gespräch mit einem Hutten. Tobias Meister bringt Maul dabei so unglaublich genial rüber. Also wirklich großen Respekt dafür.
Gastauftritte haben in dieser Folge einige bekannte Kopfgeldjäger wie Embo, Sugi und Dengar, die es sogar kurzzeitig mit den Sith aufnehmen können und am Ende sogar überleben.
Wie schon an der letzten Folge, kann ich auch an dieser hier keine Mängel erkennen und vergebe daher fünf Holocrons.
Vorherige Episode: Loyalitäten (Staffel 5, Folge 01)
Nachfolgende Episode: Schwarze Sonne über Mandalore (Staffel 5, Folge 15)
Ich finde die Folge ganz okay.
Zum einen finde ich das die Deathwatch hier sinnvoll eingesetzt wird obwohl ich Pre Viszla nicht leiden kann. Zum anderen finde ich Mauls Plan wirklich gut durchdacht und gut gemacht. Was ich aber dennoch langweilig finde sind die Kämpfe und die Rekrutierung der verschiedenen Syndikate.
Letztendlich muss ich sagen das diese Folge coole Elemente hat im gesamtbild aber recht langweilig und zäh ist. Daher würde ich der Folge 2 von 5 Holocrons geben!