Rezension: Star Wars Magazin #20: Die Waffe eines Jedi, Teil 2

Star Wars Magazin #20 (24.05.2017)
Star Wars Magazin #20 (24.05.2017)

Bereits am 24.05.2017 ist das Star Wars Magazin #20 bei Panini erschienen. Neben dem Ranking der 10 bösesten Schurken, Informationen zum AT-AT, dem Fliegerass Poe Dameron, zwei Postern und einer Blasterkanone als Extra enthält das Magazin auch noch den zweiten der auf vier Teilen ausgelegten hauseigenen Comic-Adaption zum Jugendroman Die Waffe eines Jedi – Ein Luke-Skywalker-Abenteuer von Jason Fry. Die Romanvorlage wurde von Alec Worley adaptiert und von Ruairí Coleman (Zeichnungen) und Chris O’Halloran (Farben) illustriert. Beide Künstler dürften Lesern des Star Wars Rebels-Magazin bereits vertraut sein, da sie dort auch bereits für manche der Comics verantwortlich gewesen sind.

Die 44 Seiten des Magazins eröffnen wieder mit einem Inhaltsverzeichnis, auf dem die Chronologie der enthaltenen Themen mittels einem Zeitstrahl dem Leser anschaulich aufgezeigt werden. Solche Kleinigkeiten begeistern mich einfach. Den Anfang macht Die 10 größten Schurken der Galaxis, in dem der Imperator den ersten Platz belegt und Jabba der Hutt den letzten. Dann gibt es eine Doppelseite zu Poe Dameron aus Das Erwachen der Macht, welche mehr Bilder als wirklich Informationen liefert. Das ist allerdings auch schwer möglich, wenn der Charakter bisher nur in einem Film aufgetreten ist. Man hätte allerdings auch Informationen zu seinen Eltern aus dem Comic- und Literatur-Bereich mit einfließen lassen können. Dann gibt es noch zwei Gewinnspiele, je eines zu Star Wars Rebels und zu Rogue One: A Star Wars Story. In Das große Star Wars A-Z ist nach R in #19 im Magazin #20 der Buchstabe S an der Reihe. Dazu sind auf einer Doppelseite Charaktere, Orte und Gruppierungen aufgeführt, deren Name oder Titel mit S beginnt. So zum Beispiel Sabine Wren aus Rebels, Savage Opress aus The Clone Wars oder die Starkiller-Basis aus Das Erwachen der Macht; jeweils mit einer Info-Box mit einem kurzen Abriss an Informationen. Unter der Rubrik Technik wird dieses Mal der AT-AT behandelt. Bilder, Info-Boxen und ein Steckbrief liefern auf den zwei Seiten einiges an Informationen zum Kampfläufer aus Das Imperium schläft zurück. Zum Schluss gibt es unter Die schönsten Kunstwerke der Galaxis noch neun Kunstwerke von Lesern zwischen fünf und neun Jahren. Auf der letzten Seite gibt es noch einen Ausblick auf das Star Wars Magazin #21, welches bereits am 19.07. erscheinen wird.

Die Waffe eines Jedi - Ein Luke Skywalker-Abenteuer (16.11.2015)
Die Waffe eines Jedi – Ein Luke Skywalker-Abenteuer (16.11.2015)

Das war aber nur die eine Hälfte des Magazins. Die andere Inhaltshälfte macht der zweite Teil der Comic-Adaption zu Die Waffe eines Jedi aus. Vor den 20 Seiten des Comics gibt es noch einen kurzen Abriss darüber, was in dem ersten Teil aus dem Star Wars Magazin #19 passiert ist. Wie bereits im ersten Teil bleibt die Adaption durch Alex Worley auch im zweiten Teil sehr nah an der Vorlage von Jason Fry. Luke Skywalker hat es mit R2-D2 und C-3PO nach Devaron geschafft und muss nun seinen Y-Flügler reparieren lassen. Nachdem Luke im Traum eine Vision von einem Tempel auf Devaron hat, begibt er sich auf die Suche nach jenem Tempel. Allerdings scheint ihm keiner der Einheimischen helfen zu wollen bzw. zu können. Einzig die Devaronianerin Farnay und der Melitto Sarco Plank bieten ihm an, ihn zu den aus The Clone Wars bekannten Ruinen von Eedit zu bringen …

Mit Sarco Plank, oder auch dem Plünderer, bzw. Schrottsammler taucht hier auch ein Charakter auf, der die Romanvorlage aus der Journey to Star Wars: Das Erwachen der Macht mit dem Film Star Wars: Das Erwachen der Macht selbst verknüpft. Nachdem Sarco Plank im Film aber nur kurz auftaucht, weckt nur das Lasttier Happabore eine denkwürdige visuelle Verknüpfung zum Film. Interessant ist auch, dass Jason Fry Sarco den Vornamen gab, während der Nachname und die Spezies von Lucasfilm stammen. Jason Fry beschrieb ihn nämlich ursprünglich als einhörnigen Devorianer – was sein Dasein auf Devaron eher berechtigt.

Die Waffe eines Jedi Teil 2 - Vorschauseite
Die Waffe eines Jedi Teil 2 – Vorschauseite

Von der Qualität der Zeichnungen von Ruairí Coleman bin ich nach wie vor nicht wirklich begeistert. Wobei der Detailgrad schon vorhanden ist, aber die recht eindimensionale kolorierung von Chris O’Halloran auch seinen Anteil daran trägt, dass die Bilder nicht die Tiefe erreichen, die Comic-Leser aus der Panini-Heftreihe gewohnt sind. Nichtsdestotrotz bin ich von der Aktion seitens Panini, Romane als Comic zu adaptieren, nach wie vor begeistert. Vor allem, da man so die Romangeschichte den Comic-Lesern zugänglich macht und umgekehrt den Romanlesern eine Visualisierung der Geschichte bietet. Weiter geht es mit der Comic-Adaption dann mit dem dritten Teil im Star Wars Magazin #21, welches am 19.07.2017 erscheinen wird. Seinen Abschluss findet der Comic dann mit seinem finalen vierten Teil in Ausgabe #22 am 13.09.2017.

Als Extra liegt dem Magazin noch eine Blasterkanone mit vier Plastikkugeln als Munition bei. Persönlich könnte ich auf diese Beilagen auch verzichten; mehr als ein bis zwei Mal nutzt man diese dann am Ende auch nicht und danach liegen sie nur rum. Aber sie funktioniert und wird in Büros und bei Nerf-Enthusiasten sowie der kindlichen Zielgruppe sicher anklang finden. Zusätzlich gibt es auch noch zwei Poster im Heft. Man kann sich entweder einen T-70 X-Flügel Sternenjäger aus Das Erwachen der Macht im Angriff auf die Starkiller-Basis oder Finn mit Lichtschwert an die Wand hängen.

Alles in allem mag ich dem Magazin dieses Mal nicht die volle Anzahl an Holocrons geben. Der zweite Teil des Comics war unterhaltsam und hat Spannung für den kommenden Teil aufgebaut. Allerdings bietet das Magazin ohne den Comic wenig Inhalt. Gerade bei der Poe-Dameron-Seite war noch Luft nach oben. Selbst bin ich auch kein großer Fan von Rankings. Und das mit dem Alphabet ist auch immer nur eine grobe Sache. Dann doch lieber wieder ein Rätsel und mehr Informationen zu Fahrzeugen und Personen aus der Star Wars-Galaxis.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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