Rezension: Star Wars Classics #3 von Panini

Ein drittes Mal willkommen zurück in der Welt der klassischen Marvel-Comics, genauer zu Star Wars Classics #3. Dieser dritte Band enthält die klassischen Marvel-Comichefte #21 bis #30, deren Autor ausschließlich Archie Goodwin war. Bei allen Heften war Carmine Infantino Hauptzeichner, unterstützt wurde er mal von Gene Day und mal von Bob Wiacek. Die Übersetzung des Panini-Verlags wurde von Michael Nagula angefertigt und erschien im Jahr 2009.

Classics #3
Classics #3

Wir befinden uns im Jahr 0 NSY. Unsere Rebellischen Freunde befinden sich immer noch auf der Glücksspielraumstation Das Rad. Sowohl Leia als auch Luke gelingt noch im ersten Kapitel, also dem ursprüngliche ersten Heft, die Flucht vor den Institutionen des Rades, Han und Chewbacca befinden sich in der Endrunde eines Gladiatorenkampfes, den beide mehr oder weniger freiwillig bestreiten. Leider wussten sie im vorigen Band noch nicht, dass der jeweils andere auch teilnimmt und kommen so in eine Zwickmühle, denn der Kampf ist um Leben und Tod.

Auch Darth Vader, der die letzte Begegnung mit unseren Helden – die, wenn ich mich richtig erinnere noch auf dem Todesstern war – doch überlebt hat, war nicht untätig und ist auf der Suche nach dem jungen Rebellen, in dem er die Macht gespürt hat. Ähnlich wie in den aktuellen Kanon-Comics, die ebenfalls aus dem Hause Marvel kommen, beginnt seine Hetzjagd mit der Suche nach einem Namen. Dabei stößt der dunkle Lord jedoch zunächst auf einen anderen Bekannten, den ehemaligen Imperialen und jetzigen Kopfgeldjäger Valance, der ebenfalls auf der Suche nach Luke ist. Außerdem setzt Valance auch seine Droidenzerstörungsreise durch die Galaxis fort, die sich mir nicht ganz erschließt. Offenbar gab es zu dieser Zeit des Imperiums einen Cyborg-Rassismus, der sich gegen alle richtete, die künstliche Körperteile besaßen. Nicht verwunderlich, da das Imperium ja auch Nichtmenschen verachtete.

Im bisher ersten Comic, der nicht an der chronologisch korrekten Position erschien (was aber auch von der Redaktion kenntlich gemacht wird, sodass es hier nicht zu Verwirrungen kommt), erfahren wir etwas aus der Vergangenheit des Obi-Wan Kenobi, der sich anscheinend seinen Bart und seine Haare schwarz gefärbt hatte.

Auch Jabba der Hutt kommt in einem der Kapitel vor, wie die Einzelhefte hier genannt werden. Auch, wenn er hier deutlich weniger huttisch ist, als er sein sollte und von einem Humanoiden verkörpert wird. Allerdings sieht er auch der originalen Version aus der Kinofassung von Eine neue Hoffnung nicht ähnlich, wohl aber der Version aus dem Comic zu derselben. Luke und Han haben etwas von ihrem He-Man-Image eingebüßt, was ihren Charakteren mehr Ähnlichkeit zu den Originalen gibt. Schön konsistent gezeichnet ist wiederum Prinzessin Leia, die auch wieder gut gelungen ist, wie ich finde. Über rote Lichtschwerter hab ich mich ja schon einmal ausgelassen, das möchte ich nicht wiederholen.

Eine gewisse Komik bringen R2-D2 und C-3PO mit ein, die auch nicht fehl am Platze wirkte, da auf der imperialen Seite der ernste und böse Charakter des Barons von Tagge, einem Bruder des imperialen Generals, eingeführt wurde.

Die Storyline selber jedoch war ausbauwürdig. Es gab spannende Momente und auch lustige, doch fehlte mir ein wenig der Reiz nach einem Kapitel weiterzulesen. Daher gibt es dieses Mal nur drei von fünf Holocrons von mir.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!

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