Ausgelesen #25 – Lesser Satisfaction?

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Ausgelesen #25 - Lesser Satisfaction?
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Heute dreht sich alles um das lang ersehnte Finale der Thrawn Ascendancy-Trilogie! Mit Lesser Evil neigt sich die Auseinandersetzung im Chaos ihrem Höhepunkt zu und deshalb machen wir uns in gewohnter Dreierrunde aus Janina, Ines und Tobias daran, dieses Werk einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei besprechen wir wie immer in einem kurzen spoilerfreien Teil, ob es sich lohnt dieses doch sehr umfangreiche Buch überhaupt in die Hand zu nehmen und worin seine Stärken, aber auch Schwächen liegen.

Im Spoilerteil dreht sich dann neben einer kurzen Besprechung der Handlung, die nicht die größte Stärke des Romans ist – so unser Fazit – sehr viel um die verschiedenen Figuren und Charakter-Arcs des Romans, die diesen am Ende doch zu einer angenehmen und auch spannenden Leseerfahrung machen. Wenn ihr also erfahren wollt, wieso wir trauerten, als die Scheidung zwischen Thurfian und Zistalmu unabwendbar wurde und wir im Umkehrschluss die Hochzeitsglocken zwischen Thalias und Samakro kaum erwarten können sowie warum wir Jixtus eher in einem Bond-Film und Thrawn eher in Sherlock Holmes vermuten würden, dann hört rein und teilt wie immer gern eure Meinung in den Kommentaren mit.

Hinweis: In den Kommentaren zu dieser Ausgabe darf nach Belieben gespoilert werden, damit ihr euch mit uns austauschen und eure Meinung zum Roman kundtun könnt. Also achtet bitte darauf, sofern ihr den Roman noch nicht beendet habt!

Zeitstempel

  • spoilerfreier Teil
    • 00:00:00 – Begrüßung
    • 00:01:05 – Erwartungen und die Frage der Länge
    • 00:06:47 – Auf diese Figur dürfen Sie sich freuen!
    • 00:08:52 – Guter Abschluss der Trilogie?
  • Spoilerteil
    • 00:14:05 – Handlung.zip
    • 00:37:09 – Von Brüdern und Worldbuilding
    • 00:45:23 – Die Stärke des Romans: Die Charakter-Arcs
    • 01:10:45 – Geschichtsstunde
    • 01:15:53 – Fake News und Protektionismus
    • 01:30:48 – Lohnt sich die Trilogie?
    • 01:36:24 – Stories from the AscendancyTM

Blick in die Datenbank

  • Zur Werksübersicht von Thrawn Ascendancy: Lesser Evil von Timothy Zahn
    • Der Roman erschien am 16.11.2021 auf Englisch bei Del Rey.
    • Eine Hörbuch-Version erschien am selben Tag bei Random House Audio, die von Marc Thompson gelesen wurde!
  • Eine deutsche Übersetzung ist zwar grundsätzlich zu erwarten, aber da bisher nicht einmal der erste Teil der Trilogie von Blanvalet angekündigt wurde, kann dies noch länger dauern.

Die Rezensionen

Janina hob in ihrer Rezension die guten Charakter-Arcs und vor allem die Beziehung zwischen Thrass und Thrawn heraus. Jedoch plädiert sie dafür, dass eine Abkehr vom immergleichen Sherlock Holmes-Stil dringend angeraten wäre und auch andere Autoren gern einmal in die Welt der Chiss eintauchen sollen, um andere Figuren als den namensgebenden Thrawn näher zu beleuchten.

Ines lobte in ihrer Rezension vor allem die Darstellung der Fake News-Kampagne durch Jixtus als besonders zeitaktuell und gesellschaftlich relevant, attestiert Zahn jedoch einen zu verzettelten Fokus auf allerlei Raumgefechte, die kaum zur Entwicklung der Story beitragen und am Ende dafür sorgen, dass die eigentlich spannenderen Charakterentwicklungen keinen Platz mehr finden.

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Erinnerung: In den Kommentaren zu dieser Ausgabe darf nach Belieben gespoilert werden!

7 Kommentare

  1. Ohne die gelegentlichen Analyserunden des „strategischen Quartetts“ hätte ich wohl nach dem ersten Drittel den Überblick verloren. Was nicht heißen soll, dass ich das Buch schlecht fand. Man muss sich die Handlungslinien nur sehr genau notieren, dann bleibt man da so etwa im Bilde was da gerade zwischen all den Familien geschieht.

    1. Auf jeden Fall! In meinem Fall mache ich mir zwar zu jedem Werk, das wir besprechen wollen, kapitelweise Notizen mittlerweile, aber bei keinem wäre ich ohne diese so aufgeschmissen gewesen wie bei den drei Ascendancy-Büchern.

  2. Ich würde sagen Lesser Satisfaction trifft es ganz gut.
    Es ist natürlich mal wieder ein guter Roman, aber erneut sind es fast nur Szenen im All und Weltraumschlachten, und das 750 Seiten lang zu lesen schlaucht schon ein bisschen.
    Jixtus wurde in dem Roman irgendwie zu einer großen Enttäuschung und vom Ende des Romans hatte ich mir mehr erwartet, wenn auch der Übergang zu Thrawn ziemlich cool war.
    Aber im Vergleich zu den beiden Vorgängern kann Lesser Evil nicht mithalten.
    Das beste am Roman waren mit Abstand die Rückblenden, auch wenn ich die letzte Null verstanden habe.
    Thrass war einfach ein toller Charakter und als Duo mit Thrawn funktioniert er noch besser, das hat mir wirklich gut gefallen und jedesmal wenn eine Rückblende kam habe ich mich auf eine neue Szene zwischen den beiden gefreut.
    Mein Fazit: Ein guter Roman, der sich jedoch etwas zieht und anders als die beiden Vorgänger nicht 5 sondern nur 4 Holocrons verdient hätte.

  3. Erstmal vorweg danke für die drei tollen Podcasts zu dieser Trilogie. Ich habe viel lachen können und man hat euch angemerkt, dass ihr hier besonders viel Spaß hattet. Definitiv mit ein Jahreshighlight für mich nach Abschluss des jeweiligen Buches bei euch reinzuhören was euch vor über zwei Jahren dazu im Kopf rumgeschwirrt ist. Für mich hat die Reihe Ihre Stärken definitiv bei der Darstellung der Chiss und von Thrawn selbst. Alle neu eingeführten oder bereits etablierten Chiss haben interessante Persönlichkeiten und ich würde gerne zu so vielen Nebencharakteren noch so viel mehr wissen. Dazu zählen bei mir auch Neben-Neben-Charaktere wie Raamas oder Apros oder auch Ja’fosk. Allerdings ist keines der Bücher perfekt. Gerade die Raumschlachten sind auch für mich schwer nachvollziehbar und generell die Visualisierung von Orten, Spezies & Personen ist sehr häufig nicht gut rübergebracht. So cool ich einen Thurfian oder einen Ba’kif finde, so sehen sie in meinem Kopf genauso aus wie Thrawn mit anderen Uniformen. Dementsprechend kann keines der drei Bücher mich zu 100% überzeugen und ich würde auch keinem der Bücher 5 Holocrons geben. Die Geschichte lohnt sich meiner Meinung nach wie gesagt allerdings trotzdem. Der einzige Punkt in dem ich euch nicht zustimme ist, dass dieser Band der schwächste der Reihe ist. Ich verstehe euer Problem mit der Länge und das dafür im ersten Drittel zu wenig passiert und auch am Ende zu viele Handlungsstränge nicht befriedigend beendet werden. Jetzt wo wir leider wissen, dass es erstmal auch nicht weitergehen wird ist dies natürlich umso bedrückender. Allerdings hat mich an der Stelle die Auflösung rund um Thrawn als Sündenbock der Chiss und seine Vergangenheit mit Thrass (welcher mir als Legends-Nichtkenner Garnichts gesagt hat) so sehr überzeugt, dass ich im Endeffekt dieses Buch am spannendsten gefunden habe und somit auch am Besten obwohl ich alle drei auf einem ähnlich guten Niveau ablegen würde. Das auch schon mehrfach erwähnte Problem, dass alle drei Bücher ähnlich aufgebaut sind was den detektivischen Teil a la Sherlock Holmes angeht, fand ich nicht schlimm und hat mir sogar Spaß gemacht. Allerdings würde ich auch hier nun zustimmen. Die Chiss aus einer neuen Feder mit neuem Plot Ansatz würden bei mir viel Vorfreude auslösen.

    1. Danke dir für die netten Worte! Wir hatten auf jeden Fall Spaß. Gerade bei solchen Trilogie-Besprechungen in gleicher Besetzung baut man dabei sehr schön auf vorherigen Ausgaben auf und weiß auch welche Punkte man wie ansprechen muss, um ins Gespräch zu kommen. Ähnlich ging es uns da jetzt wieder beim Alphabet(isierungs)-Herbst.

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