Unser Star Wars-Jahresrückblick 2025

Der 31. Dezember ist ein Tag, an dem Tradition großgeschrieben wird. Und neben Feuerwerk, Raclette, Wachsgießen und Dinner for One gehört zu einem perfekten Silvester natürlich auch, dass pünktlich um 11:38 Uhr der Jahresrückblick der Jedi-Bibliothek erscheint.

2025 war, was Star Wars-Literatur angeht, ein durchaus spannendes Jahr. Das gigantische Literaturprojekt The High Republic, das uns seit fünf Jahren begleitet hat, fand mit A Valiant Vow, Into the Light und dem Abschlussroman Trials of the Jedi Mitte des Jahres sein Ende. Ebenfalls in der Hohen Republik angesiedelt waren die beiden The Acolyte-Ableger Wayseeker und The Crystal Crown. Aber auch Fans von Darth Vader, dem Bad Batch und der Sequel-Trilogie wurden mit den Romanen Master of Evil, Sanctuary und The Last Order bedient. Mit The Mask of Fear fiel außerdem der Startschuss für die Trilogie Reign of the Empire.

Auch der Comic-Sektor stand in der ersten Jahreshälfte noch ganz im Zeichen von The High Republic mit der gleichnamigen Marvel-Reihe sowie The High Republic Adventures von Dark Horse. Darüber hinaus lieferte uns Marvel zu Beginn des Jahres das Finale von The Battle of Jakku und brachte mit Legacy of Vader, Jedi Knights, Doctor Aphra: Chaos Agent, Han Solo: Hunt for the Falcon und Boba Fett: Black, White and Red einige neue Reihen an den Start. Auch die Star Wars-Hauptreihe wurde neu gestartet. Und somehow returnte unerwarteterweise nach fünf Jahren die Comic-Adaption zu The Rise of Skywalker. Dark Horse unterhielt uns in diesem Jahr mit den Hyperspace Stories The Bad Batch: Ghost Agents, Codebreaker und Tides of Terror und sorgte zu Halloween mit Tales from the Nightlands für Gruselstimmung.

Auf Disney+ sorgte 2025 vor allem die gefeierte zweite und finale Staffel von Andor für Furore. Aber auch die animierte Serie Tales from the Underworld, die dritte Staffel der Anthologie-Reihe Star Wars Visions und neue Folgen der Kinderserie Young Jedi Adventures fanden ihre begeisterte Zuschauerschaft.

Für uns als Jedi-Bibliothek stand nach der Vereinsgründung 2024 das Jahr 2025 ganz im Zeichen der Events: Wir waren in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit mit einem eigenen Stand (unabhängig von der Jedipedia.net) auf Conventions vertreten: Im April waren wir bei der feierlichen Enthüllung von Leias Bikini im BikiniARTmuseum in Bad Rappenau dabei, im September reisten wir zur NFC nach Fürth und zum Science-Fiction-Treffen nach Speyer und im November beschlossen wir das Con-Jahr mit der Comic Con in Stuttgart.

Außerdem durften wir in diesem Jahr Luke in unserem Team willkommen heißen, der gemeinsam mit Max unsere Social Media bespielt.

Was uns Jedi-Bibliothekar*innen dieses Jahr besonders bewegt hat und worauf wir uns im Jahr 2026 freuen, erfahrt ihr wie immer in unseren persönlichen Rückblicken.

Flo

Auch wenn ich krampfhaft darüber nachdenke, was denn Andor noch als bestes Star Wars-Werk ablösen könnte, so kommt mir – bis auf vielleicht Freeds Roman Die Maske der Angst, mit dem ich aber noch nicht durch bin – nichts in den Sinn. Insbesondere die zweite Staffel war wohl das beste Bewegtbild-Star Wars, das wir seit der Übernahme von Disney bekommen haben, und konnte besonders durch eine starke Schreibe sowie überzeugende Darsteller:innen (Stellan Skarsgård!) punkten. Doch auch auf die diesjährige Leipziger Buchmesse, auf der in diesem Jahr Künstlerin Sara Pichelli zu Gast war und mir dort meinen Doctor Aphra-Sammelband signierte, blicke ich gern zurück, genauso wie auf den Moment, als ich Episode III: Die Rache der Sith erstmals auf der großen Kinoleinwand erleben konnte.

Enttäuschend waren hingegen die meisten neuen Comics aus dem Hause Marvel, allem voran die Star Wars-Hauptreihe aus der Feder von Alex Segura sowie das schnelle Abkanzeln der doch recht vielversprechenden neuen Doctor Aphra-Reihe. Gerade im Vergleich mit den meiner Meinung nach oftmals qualitativ hochwertigeren Dark-Horse-Comics zeichnet sich insbesondere dieses Jahr ein deutliches Bild. Bei den Romanen konnte mich zudem Tessa Gratton mit Die Kristallkrone nicht überzeugen, warum, könnt ihr im Detail hier in der Rezension nachlesen.

Doch schauen wir nach vorn: Im neuen Jahr blicke ich schon jetzt der Fortsetzung der Herrschaft des Imperiums-Romanreihe hoffnungsvoll entgegen. Außerdem steht mit The Mandalorian & Grogu endlich die Rückkehr der weit, weit entfernten Galaxis in den Kinos an, und auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass dieser Film qualitativ überzeugen wird, freue ich mich schon jetzt auf den Gang ins Lichtspielhaus meines Vertrauens und die damit einhergehende Atmosphäre. Doch auch der Controller dürfte 2026 für das ein oder andere Star Wars-Spiel ausgepackt werden, denn neben dem Remaster von Dark Forces steht auch schon das erst kürzlich verkündete Racing-Videospiel von Fuse Games, Galactic Racer, auf meiner Wunschliste. Gegenüber News zum nächsten Jedi-Spiel wäre ich ebenfalls nicht abgeneigt.

Matthias

Zu den menschlichen Highlights des Jahres gehören für mich natürlich immer die Conventions, also diesmal die NFC 7 und die Comic Con Stuttgart. Es ist einfach immer wieder schön, all die Menschen hinter den Artikeln und WhatsApp-Texten zu treffen, aber auch unsere Leser oder allgemein Fans, die positiv drauf sind. Was bei den Conventions meistens der Fall ist, während es im Web an sehr vielen Stellen nur noch negative Fans gibt, was für mich auch jedes Jahr der absolute Abturner ist. Ich habe nichts gegen (sachliche) Kritik – die üben wir ja auch – aber was da bei einigen abgeht, ist wirklich ein Fall für die Psychologen. Das literarische Highlight des Jahres war für mich das toll gemachte Hörbuch zu Master of Evil, welches mir nicht nur einen langen, schlaflosen Heimflug aus Fernost versüßt hat, sondern so viele tolle Ideen und Verbindungen hatte, dass es mich schwer an Darth Plagueis erinnert hat, meinen Lieblings Star Wars-Roman. Dazu habe ich auch eine neue Lieblingsfigur, TC-99.

Eine meiner größten Enttäuschungen war – trotz einiger guter Werke – das Ende der Hohen Republik, welches für meinen Geschmack einfach zu lange rausgezögert und dann zu zerfasert war. Auch über die meisten der Marvel-Comicreihen breiten wir in weihnachtlicher Barmherzigkeit mal den Mantel des Schweigens.

Den großen Veröffentlichungen für 2026 schaue ich gelassen, aber durchaus mit einigem Interesse entgegen. Grogu geht immer, und auch die zweite Staffel von Ahsoka werde ich mir nicht entgehen lassen, war ich doch einer der wenigen hier im Team, der trotz etlicher Kritikpunkte die erste Staffel insgesamt durchaus gut fand. Bei den angekündigten Romanen und (wenigen) Comicreihen warte ich erstmal ab, da habe ich über die letzten Jahre einfach zu viele Überraschungen in die eine oder andere Richtung gehabt, um noch bestimmte Erwartungen zu haben.

Florian

Meine unmittelbaren Highlights des Jahres sind sehr vorhersehbar: Die zweite Staffel von Andor und – trotz der von Matthias angesprochenen Zerfaserung – das Finale von Die Hohe Republik, genauer gesagt Trials of the Jedi von Charles Soule. Des Weiteren bin ich sehr beeindruckt von den Romanen Sanctuary von Lamar Giles und Master of Evil von Adam Christopher, die auf ihre Weise die literarische Galaxis bereichert haben. Insbesondere das als The Bad Batch-Interquel vermarktete Sanctuary erwies sich dabei als mehr als die Summe seiner Teile und ein würdiges thematisches Begleitwerk zu Andor. Bedenkt man, dass Random House Worlds dieses Jahr auch The Mask of Fear veröffentlicht hat, ist mein Highlight wohl der gesamte Romanoutput des vormals als Del Rey bekannten Verlags. (Dabei sei auch gesagt, dass aus britischen Landen optisch wirklich beeindruckende Sonderausgaben dieser Romane in die Welt gesetzt wurden.) Ein ähnliches Lob spreche ich auch für Dark Horse aus, die dieses Jahr ein Comic-Juwel nach dem anderen lieferten – mit einer wichtigen Ausnahme im nächsten Absatz.

Die größte Enttäuschung des Jahres war zweifellos alles, was Alex Segura den Lesern zugemutet hat. Auch wenn ich Marvels andere neue Reihen wie Legacy of Vader, Jedi Knights oder Doctor Aphra: Chaos Agent durchaus unterhaltsam fand, hat die extrem schwache Hauptreihe dem gesamten Line-up einen echt faden Beigeschmack verliehen, weswegen keine der Reihen ihre ursprünglich georderte Ausgabenzahl übersteigen wird. Schade! Und neben der Hauptreihe hat Segura uns ja auch mit dem Finale der The Battle of Jakku-Maxireihe beschert, die ebenfalls kein Glanzmoment war. Honourable Mention ergeht an The High Republic Adventures, denn dieses Verlagsprogramm hat besonders stark zur Zerfaserung der dritten Phase beigetragen und die Hauptreihe konnte ich auch irgendwann nicht mehr inhaltlich ernst nehmen.

Für 2026 erwarte ich von allen US-Verlagen einen quantitativ eher verhaltenen Output, was ich persönlich aber gut finde. Klasse statt Masse ist nie verkehrt. Auf Romane wie Star Wars: Legacy oder Edge of the Abyss bin ich doch sehr gespannt, ebenso wie auf George Manns The High Republic Adventures: Pathfinders. Und wer weiß, vielleicht kommen fürs zweite Halbjahr ja noch ein paar weitere Ankündigungen, die etwas Hype auslösen? Harren wir der Dinge, die da kommen mögen. Am meisten freue ich mich aber auf die Cons im Jahr 2026, denn die waren unbestritten auch mein Fandom-Highlight 2025.

Jürgen

Das Jahr 2025 bestand für mich aus sehr vielen Highlights. Den Anfang machte der Abschluss der Serie Skeleton Crew. Diese Serie hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie sich diese Geschichte in das Mandoverse integrieren wird. Weiter ging es mit der zweiten Staffel von Die Abenteuer der jungen Jedi, welche im Dezember mit der dritten, für mich etwas kurzen, Staffel abgeschlossen wurde. Diese wunderschön gemachte Kinderserie hat auch mich „alten Knacker“ begeistern können. In dieser Zeit war mein literarisches Highlight auch in dieser Epoche angesiedelt. Ich las die erste Phase fertig und begann und beendete die zweite Phase vom Literaturprojekt Die Hohe Republik. Nach der zweiten Phase pausierte ich erst einmal die Hohe Republik und las zwei geniale Werke (Verlorene Welten und Blutlinie) von Claudia Gray, die ich Ende November auch noch persönlich auf der Comic Con Stuttgart kennenlernen durfte. Zwischendurch war natürlich auch noch die Ausstrahlung der zweiten Staffel von Andor, welche einfach nur genial ist und einen völlig neuen Blick auf Rogue One und Eine neue Hoffnung gibt. Aber die allerbesten Star Wars-Erlebnisse in diesem Jahr waren die Noris Force Con 7 im September in Fürth und die Comic Con in Stuttgart im November. Es war wieder wunderbar, viele Kollegen dieser Seite und auch einige unserer Leser wieder mal persönlich zu treffen.

Daher kann ich fast gar keine Enttäuschungen nennen. Für mich war es ein gelungenes Star Wars-Jahr mit ganz neuen und bereits etwas betagten Inhalten aus der weit, weit entfernten Galaxie. Das einzige war die letzte Folge der dritten Staffel Star Wars: Visionen mit dem Titel „Schwarz“. Diesen Mist hätte ich nicht gebraucht und werde ich auch kein zweites Mal ansehen.

Für 2026 wird mein Leseplan mit den restlichen noch nicht gelesenen Claudia Gray-Büchern, der Thrawn – Der AufstiegTrilogie von Timothy Zahn und der dritten Phase von Die hohe Republik wieder nur Gutes enthalten. Natürlich freue ich mich auch auf den Kinobesuch, um The Mandalorian and Grogu zu sehen, und ich bin gespannt, wie die Serie Ashoka weitergeht. Am Jahresende ist dann noch die nächste Comic Con geplant, die mit Sicherheit wieder ein absolutes Highlight wird.

Ines

Mein Literatur-Highlight des Jahres ist selbstverständlich – wie sollte es auch anders sein – Trials of the Jedi von Charles Soule. Auch wenn ich einzelne Kritikpunkte am Finale von The High Republic habe und viele andere Werke gegen Ende ein wenig schwächelten, hat Soule zum Ende doch nochmals einen Glanzpunkt gesetzt und mich zurück zum fulminanten Start des Projekts mit Light of the Jedi katapultiert. Besonders positiv überrascht hat mich außerdem ein Roman, von dem ich vor dem Lesen so gar nichts erwartete: The Bad Batch: Sanctuary von Lamar Giles. Auf dem Bildschirm begeisterte mich, wie so viele hier, die zweite Staffel von Andor. Aber natürlich auch die tollen Con-Erlebnisse dieses Jahres sollen nicht unerwähnt bleiben. Mit dem BikiniARTmuseum, dem Sci-Fi Treffen Speyer und der Comic Con konnte ich dieses Jahr bei drei von vier Events mit dabei sein und freute mich immer wahnsinnig, unser Team und viele andere Star Wars-Begeisterte live zu treffen. Dass ich in Stuttgart dann auch noch mit Claudia Gray eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen kennenlernen und so viel Zeit mit ihr verbringen durfte, war das Sahnehäubchen auf einem wundervollen Con-Jahr 2025. Trotz des traurigen Anlasses soll aber auch eine weitere tolle Aktion im Jahresrückblick nicht vergessen werden: Mit eurer Unterstützung gelang es uns im Sommer, die Büchersammlung der viel zu früh verstorbenen Kerstin Schäfer zu versteigern und den Erlös von unglaublichen 2.500€ an die Interessengemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde zu spenden. Für mich persönlich ein emotionales Highlight: Wann sonst hat man schon mal die Chance, sein nischiges Star Wars-Literatur-Wissen für so einen guten Zweck einzusetzen?

Die größte Enttäuschung des Jahres war für mich, wie die JediCast-Hörer:innen schon wissen dürften, natürlich The Crystal Crown von Tessa Gratton. Obwohl ich mir von der Autorin und der Hunger Games-Prämisse viel erwartet hatte, vergab dieser Roman einfach Chance nach Chance auf eine spannende Handlung. Ansonsten hat mich auch, abgesehen von Andor, das Serienangebot in diesem Jahr enttäuscht. An Tales of the Underworld und der dritten Staffel von Visions hatte ich so wenig Interesse, dass ich sie gar nicht erst geschaut habe.

Nun, Ende 2025, ist es für mich leider zum ersten Mal, seit ich solche Jahresrückblicke für die Jedi-Bibliothek schreibe, so, dass ich nur wenige Werke habe, auf die ich mit Vorfreude blicken kann. Das Ende von The High Republic und Andor hinterlässt doch ein großes Loch, das ein Film wie The Mandalorian und Grogu, für den ich nicht wirklich gehypt bin, und eine meiner Meinung nach wenig gelungene Serie wie Ahsoka nicht füllen können. Dennoch blicke ich positiv gesinnt auf einige literarische Veröffentlichungen wie Edge of the Abyss, mit dem Rebecca Roanhorse die Reign of the Empire-Trilogie fortsetzt, sowie auf George Manns Comic-Reihe Pathfinders, die zurückkehrt in die Zeit der Hohen Republik. Und auch wenn ich nicht glaube, dass es für 2026 realistisch ist, würde ich mir eine Ankündigung für ein neues Literaturprojekt wünschen. Auch eine Serien-Ankündigung, die nichts mit dem „Mandoverse“ zu tun hat und bei der Dave Filoni möglichst wenig seine Finger im Spiel hat, wäre toll. Ansonsten freue ich mich natürlich auch 2026 auf tolle Con-Erlebnisse.

Tobias

Das Jahr 2025 war ein Jahr, wo vieles in Star Wars zu einem Abschluss kam. Leider auch vieles, was die vergangenen Jahre so gut gemacht hat. Andor zum Beispiel oder natürlich The High Republic. Bei der Suche nach Highlights im Litaturbereich gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Die Maske der Angst und Trials of the Jedi. Gewonnen haben am Ende ehrlicherweise beide. Die Maske der Angst zeichnet ein wundervolles Bild einer politischen Landschaft nach Episode III und rückt Mon Mothma noch mehr in den Fokus, was auch ihre Performance in Andor nochmal stärker macht. Trials of the Jedi wiederum ist der Abschluss eines Projektes, das auch unser als Jedi-Bibliothek über vier Jahre geprägt hat – und dabei noch wirklich gelungen, wenn auch nicht so wie Light of the Jedi einst. Jedes Werk für sich hat daher den Podestplatz verdient.

Enttäuscht hat mich in diesem Jahr vor allem ein Werk: Die Kristallkrone. Ich will dazu gar nicht mehr so viele Worte sagen, denn die wurden alle schon im dazugehörigen JediCast ausgesprochen. Aber es wird für mich immer ein Rätsel bleiben, wie Tessa Gratton, die in der Hohen Republik hervorragende Bücher geschrieben hat, so ein Buch abliefern konnte. Es fehlt an nachvollziehbaren Charakteren, an Spannung und vor allem am Grundversprechen ein The Hunger Games im Star Wars-Universum sein zu wollen.

2026 wird spannend, da es zeigen wird, wie wir uns wieder mit Star Wars-Literatur abseits von The High Republic beschäftigen. Wie eine Art Entwöhnung. Denn hängt es daran, nicht ein großes Projekt zu lesen, sondern immer wieder in neue, unzusammenhängende Werke einzutauchen, ist das nicht immer motivierend. Mit Edge of the Abyss und für mich zumindest dem Outlaws-Roman Low Red Moon schaue ich diesbezüglich aber positiv aufs neue Jahr. Trotzdem machen mir die Serien und Filme etwas Angst. The Mandalorian and Grogu wird kein neuer Rogue One – so viel ist jetzt schon klar. Aber auch Ahsoka kann eigentlich nur besser werden, damit aber nicht automatisch gut. Abseits davon hoffe ich natürlich – wie jedes Jahr – auf mehr Gaming-News und vor allem handfeste Veröffentlichungstermine. Neue Spieleankündigungen brauche ich erstmal nicht mehr, setzt die bisherigen erstmal um! Wobei eine Ankündigung will ich dann doch: Jedi 3.

Julian

2025 war für mich nach einigen Jahren der Flaute literarisch endlich wieder ein richtig starwarsiges Jahr. Ich habe mich nämlich einmal komplett durch die Hohe Republik gelesen und sowohl Phase 2 als auch Phase 3 in einem Rutsch abgeschlossen – einzig Die Prüfungen der Jedi fehlt mir noch, das allerdings auch erst Anfang 2026 bei Blanvalet erscheinen wird. Rückblickend muss ich sagen, dass es sich absolut gelohnt hat, die einzelnen Werke nicht direkt zum Erscheinen zu lesen, sondern erst alles anzusammeln und dann nach unserer hauseigenen Lesereihenfolge nach und nach „wegzusnacken“. Natürlich haben sich inzwischen auch wieder zahlreiche weitere Titel außerhalb dieser Ära angesammelt, die dann im kommenden Jahr gelesen werden wollen.

Auf dem TV-Bildschirm hat vor allem die zweite Staffel von Andor mein Disney+-Abo nach Fehlschlägen wie Ahsoka wieder mehr als gerechtfertigt. Auch Skeleton Crew hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Beide Serien zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig Star Wars sein kann – bitte mehr davon in Zukunft!

Absolutes Highlight bleiben aber die Conventions, auf denen wir in diesem Jahr als Jedi-Bibliothek wieder mit Ständen vertreten waren. Dort kommen wir als Team zusammen, treffen unsere Leser*innen – und spüren jedes Mal, warum wir dieses Projekt überhaupt machen und so viel unserer Freizeit hineinstecken.

Ein ganz besonderes Erlebnis war außerdem, persönlich Robert Timothy Smith – dem Darsteller von Neel aus Skeleton Crew – die Hand zu schütteln und ihm sogar etwas von unserem Merch in die Hand zu drücken.

Luke

In meinem ersten halben Jahr als Teil der Jedi-Bibliothek ist viel passiert. Zu meinen Highlights zählen vor allem die Conventions, wie die Noris Force Con 7 in Fürth, das Science-Fiction-Treffen in Speyer und die Comic Con in Stuttgart. Bei diesen Conventions war ich das erste Mal nicht als Besucher dort, sondern als Teil des Jedi-Bibliothek-Teams. Besonders gefallen haben mir die Gespräche mit den anderen Jedi-Bibliothekaren und unseren Lesern. Auf der Comic Con in Stuttgart habe ich mich zusätzlich auf Claudia Gray gefreut. Auch das Blue Ocean Entertainment-Panel über Lego Star Wars-Comics war ein weiteres Highlight. Das anschließende Gespräch mit einem der Redakteure der Comics und der Zeichnerin Natascha Römer hat das komplette Panel gut abgerundet.

Im literarischen Bereich muss ich gestehen, dass ich mehr Comics als Romane gelesen habe und somit mein Lesestapel immer weiter anwächst. Zu meinen Comic-Highlights gehören die Legacy of Vader-Reihe und Ewoks. Letzteres hat mich positiv an die Ewoks-Serie erinnert. Ein weiteres Highlight war, Episode III erstmals im Kino zu sehen.

Enttäuschend waren für mich die The Battle of Jakku-Reihe, der Jugendroman Star Wars Hunters: Kampf um die Arena und die Darth Vader-Reihe von Greg Pak. Bei allen drei Werken habe ich mir etwas anderes vorgestellt, und vor allem die The Battle of Jakku-Reihe hatte eigentlich mehr Potenzial, das nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Bei Star Wars Hunters habe ich einfach keine Bindung zu den Charakteren gefunden, und bei der Darth Vader-Reihe von Greg Pak bleibt nur zu sagen, dass man froh sein kann, dass diese Reihe beendet ist.

Für 2026 hoffe ich, meinen Lesestapel verkleinern und somit die Hohe Republik abschließen zu können. Ich hoffe, dass die zweite Staffel von Ahsoka kein Reinfall wird und die erste Staffel irgendwie aufwerten kann. Auch hoffe ich, dass The Mandalorian und Grogu nicht soviel Fan-Service hat. Am meisten freue ich mich auf anstehenden Conventions 2026.

Maximilian

Ich fasse mich einfach ganz kurz, denn bei mir gibt es nämlich gar nicht so viel zu erzählen. Daher möchte ich einfach meine Dankbarkeit gegenüber dem Team und euch Lesern ausdrücken. Vielen Dank euch allen! Wir lesen uns im nächsten Jahr in aller Frische wieder! :3

Max

2025 war für mich in Sachen Star Wars ein sehr starkes Jahr. Die zweite Staffel Andor hat mich, wie eigentlich jeden, in den Bann gezogen und hat sich als erste Show aus einer weit, weit entfernten Galaxis zu einer meiner Top 10 Lieblingsserien aller Zeiten gemausert. Literaturtechnisch hat mich vor allem Herrschaft des Imperiums: Die Maske der Angst begeistert. Ich bin generell großer Fan von Politthrillern, und einen solchen in der Star Wars-Welt zu lesen, hat außerordentlich viel Spaß gemacht. Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil!

Auch an der Comic-Front konnte ich einiges aufholen. So habe ich mit der Veröffentlichung des letzten Hardcover-Sammelbands bei Panini endlich die gesamte Ära zwischen Episode V und VI lesen können, die mir insgesamt gefallen hat. Besonders Star Wars von Charles Soule möchte ich hervorheben, da diese Reihe den Charme der Originaltrilogie einfach perfekt einfängt und sinnvoll ergänzt. Das genaue Gegenteil war für mich hingegen Darth Vader von Greg Pak, durch das ich mich wirklich quälen musste.

Etwas enttäuschend fand ich als Comic-Fan den geringen Output an Neuveröffentlichungen seitens Marvel. Legacy of Vader war zwar durchgehend unterhaltend und spannend, endet aber leider schon wieder mit der nächsten Ausgabe. Für 2026 hoffe ich sehr auf ein konstant stimmiges Comic-Line-Up mit mehr als 12 Ausgaben pro Reihe wie bei den Neustarts 2020 (wobei auf Storys à la Greg Pak gerne verzichtet werden kann!).

Abschließend möchte ich noch die hervorragende Team-Arbeit innerhalb der Jedi-Bibliothek erwähnen. Jede*r Kolleg*in hat dieses Star Wars-Jahr für mich noch ein bisschen schöner gemacht, als es eh schon war. Besonders der gemeinsame Antritt der CCON 2025 und die tollen Gespräche mit Claudia Gray werden mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben!

Carl Georg

Ich kann mich hier meinen Vorredner*innen nur anschließen: Die NFC und die Comic Con waren auch für mich zwei große Highlights des Jahres, ich habe mich sehr gefreut, alle wiederzusehen, besonders dann auch zwei Mal innerhalb weniger Monate. 🙂

Auch Andor Staffel 2 hat mich begeistert. Das Schauspiel, die Charaktere, die Dialoge, die politischen Themen, die Musik … Es war einfach fast alles rund. Dieses Jahr habe ich auch etwas verspätet mit Skeleton Crew angefangen, und ich war positiv überrascht. Die Serie hat mir echt Spaß gemacht.

Dieses Jahr werde ich zum ersten Mal nach vielen Jahresrückblicken nicht mehr schreiben, dass ich mich auf Wächter der Macht freue und nächstes Jahr endlich anfange, denn dieses Jahr habe ich es fast komplett geschafft! Und ich weiß, dass die Reihe eher kontrovers aufgenommen wurde, aber mich hat sie sehr begeistert. Seien es die Charakterentwicklungen oder die politischen Verwicklungen mit Graustufen, ich habe viel dazu zu sagen, aber das folgt dann in 2026. 😉

Von den Romanen dieses Jahres habe ich leider noch keine wirklich gelesen, aber vieles hole ich 2026 nach. Besonders freue ich mich auf die finale Phase der Hohen Republik und auf Die Maske der Angst. Bei dem neuen Mandalorian-Film bin ich noch skeptisch, besonders die dritte Staffel hat mich hier bedauerlicherweise sehr enttäuscht. Ich freue mich viel mehr auf die nächste Comic Con und versuche auch, dieses Jahr mal in Speyer dabei zu sein. Auch bin ich sehr gespannt auf das 15. Jubiläum von The Old Republic, denn aktuell scheint es ja dort auch einiges an Neuerungen zu geben. Ich bin auch sehr neugierig auf Knights of the Old Republic, ob das Remake nun wirklich weiterhin noch kommt oder nicht.

Lukas

2025 war ein Jahr, in dem ich relativ wenig Star Wars-Material gelesen habe.

Andor war fantastisch. Zwar durften die einzelnen Episoden durch die flotte Veröffentlichung von je drei Folgen am Stück nicht so sehr atmen wie die erste Staffel und „dank“ der Zeitsprünge wirkten sie gehetzter – trotzdem ist diese Perle einer Geschichte nun vollständig und ein Teil des kulturellen Vermächtnisses der weit, weit entfernten Galaxis. Danke dafür an Tony Gilroy und die kompletten Teams von Cast und Crew.

Den 4. Mai diesen Jahres mit anderen Jedi-Bibliothekar*innen zu verbringen und somit Geschichten der Unterwelt in bester Gesellschaft zu schauen, war genau wie der Besuch im Bikini-Museum Teil der Fan-Highlights im Frühjahr. Darüber hinaus stand die erste Jahreshälfte für mich im Zeichen des Anfangs von Phase II der Hohen Republik (ja, ich hänge immer stärker hinterher), bevor im Sommer die Neuauflage der Legends-Trilogie Die Hand von Thrawn mit Rezensionen und JediCast-Aufnahmen jede Menge Raum einnahm. Komplett enttäuscht hat dann im Herbst die dritte Staffel Star Wars Visionen, erst auf eine langweilige Art und zum Schluss auf eine verstörende.

Im kommenden Jahr freue ich mich nach den Ankündigungen der Star Wars Celebration Japan vor allem auf Maul: Shadow Lord und mit The Mandalorian and Grogu nach langer Zeit wieder auf ein großes Kinoabenteuer. Am meisten gespannt bleibe ich aber auf Ahsoka Staffel 2, denn trotz aller Schwächen der ersten Staffel sind dies die Figuren und Themen, die „mein“ Star Wars am meisten ausmachen und weitererzählt werden müssen. Vielleicht gelingt es mir in Anbetracht der letzten deutschen Veröffentlichungen auch, mit Die Hohe Republik genug aufzuholen, um es nächstes Jahr durch das übrige Projekt zu schaffen.


Natürlich darf zum Schluss auch nicht der Dank an euch alle fehlen: Unser Verein existiert nur, weil so viele von euch mit Begeisterung unseren Blog lesen, den JediCast hören, ihre Sammlung mithilfe unserer Timelines, unserer Datenbank und unserer Sammlungsverwaltung organisieren, unsere Beiträge auf Social Media liken und kommentieren, mit uns auf Conventions persönlich ins Gespräch kommen oder uns sogar als Fördermitglieder unterstützen. Eure Unterstützung – egal in welcher Form – bedeutet uns viel und wir freuen uns, auch 2026 eure verlässliche Quelle für News und Infos rund um Star Wars-Literatur zu sein!

Jetzt wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und geben das Wort an euch: Was waren eure Highlights und Enttäuschungen 2025? Gibt es etwas, auf das ihr euch 2026 besonders freut? Wir sind gespannt auf eure Kommentare.

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