Versteigerung des Nachlasses von Kerstin Schäfer: Spendenscheck an die IBF überreicht

Im Juli führten wir als Jedi-Bibliothek e.V. eine ganz besondere Charity-Aktion durch: Wir versteigerten den Star Wars-Nachlass der leider viel zu früh verstorbenen Kerstin Schäfer im Auftrag ihrer Eltern. Dadurch, dass so viele von euch fleißig mitsteigerten, konnte Kerstins umfangreiche Sammlung an Büchern und Comics am Ende für unglaubliche 2.384,33 € verkauft werden. Diesen Betrag rundeten wir als Verein auf 2.500 € auf. Als Empfänger dieser Spende hatten sich Kerstins Eltern im Sinne ihrer Tochter den Ludwigshafener Verein „Interessensgemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde“ (IBF) ausgesucht, für den Kerstin selbst tätig war. Auch die Lokalpresse, der Mannheimer Morgen und die Rheinpfalz, berichtete über diese Charity-Aktion.

Gestern, am 21. August 2025, besuchten Florian und Ines vom Jedi-Bibliothek e.V. nun die Tagesstätte des IBF in Ludwigshafen, um den Scheck über 2.500 € offiziell an Andreas Mack, den Vorsitzenden des IBF, zu überreichen, welcher sich begeistert über den großen Erfolg der Aktion zeigte. Mit dabei waren natürlich auch Kerstins Eltern, die sich sehr freuten, dass der Erlös der Auktion nun einer Einrichtung zugute kommt, für die sich Kerstin über zwanzig Jahre lang mit voller Kraft engagierte. Kerstin, die selbst im Rollstuhl saß, kümmerte sich nicht nur um Verwaltungsarbeiten des Vereins, sondern arbeitete auch selbst mit den Menschen mit Behinderung, die die IBF-Tagesstätte besuchen. Besonders gerne spielte sie mit ihnen diverse Brettspiele, weshalb der IBF auch plant, in Erinnerung an Kerstin einen Teil der Spendensumme zur Anschaffung neuer Spiele zu verwenden.

Herr Mack führte uns anschließend durch die Einrichtungen der Tagesstätte, welche erwachsenen Menschen mit Körperbehinderungen einen geregelten Tagesablauf bietet. Diese werden morgens mit Fahrzeugen der IBF abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht. Die Tagesstätte bietet ihnen die Gelegenheit zum Austausch und gemeinsamen Aktivitäten und Spielen im Gemeinschafts- und Spieleraum, aber auch ein Ruheraum und ein Sportraum zur Physiotherapie stehen zur Verfügung. Im großen baumbeschatteten Außengelände gibt es sogar ein spezielles Hochbeet, das mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann. Selbstbestimmtheit spielt bei der Tagesgestaltung eine zentrale Rolle, wie Andreas Mack uns erklärte. Außer dem gemeinsamen Mittagessen kann sich jede betreute Person frei entscheiden, an welchen Aktivitäten sie teilnehmen möchte.

Insgesamt konnten wir uns überzeugen, dass der Erlös der Versteigerung auf jeden Fall genau an der richtigen Stelle angekommen ist: Bei einer tollen Organisation, die im Sinne von Kerstin Menschen mit Behinderung begleitet und unterstützt. Wir sind glücklich, dass wir gemeinsam mit euch als Community eine solche Aktion möglich machen und aus einem so traurigen Anlass etwas Positives entstehen lassen konnten.

Ein großes Dankeschön an alle, die unsere Aktion geteilt oder mitgeboten haben!

5 Kommentare

  1. Es war eine wirklich schöne Aktion. Mein Dank gilt der Familie Schäfer, dass sie uns mit der Durchführung der Auktionen betraut hat, sowie allen, die mitgeboten haben; Herrn Mack von der IBF für den freundlichen Kontakt und die kleine Führung gestern; sowie den Reportern vom Mannheimer Morgen und der Rheinpfalz, die ihre Zeit gegeben haben, um sich Kerstins Story anzuhören, uns kennenzulernen und – im Falle der Rheinpfalz – die Scheckübergabe zu begleiten. Ich bin mir sicher, dass das Geld beim IBF sehr gut aufgehoben ist. Nicht zuletzt danke ich auch Ines, die viel Zeit und Energie in die Erstellung der Auktionen und den Versand investiert hat.

    1. Nichts zu danken! War eine tolle Aktion, die sich trotz einigem Zeitaufwand immer richtig und gut angefühlt hat. War von Anfang an klar, dass diese Aufgabe für uns wie gemacht war. Wie oft gibt es sonst einen Anlass, wo man helfen kann, indem man sein nischiges SW-Literatur-Wissen einsetzt? 🙂

    1. Danke für deine schmeichelhafte Altersschätzung! Aber ich bin schon seit 2018 beim JediCast damit und mit 13 hab ich dann doch nicht mit Podcast angefangen. 😄 Ich bin 39. Hör mal die Folge zum „Rache der Sith“-Roman. Da berichte ich aus grauer Vorzeit, als ich den Roman 2005 noch vor Kinostart gelesen habe. 🤭

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