Rezension: Die Abenteuer der jungen Jedi: Yodas Mission (SUPERLESER! Stufe 1)

Am 26. Februar erschien wieder einmal ein Star Wars-Buch für die jüngsten Leser*innen der Galaxis, denn mit Die Abenteuer der jungen Jedi: Yodas Mission erwartet diese nun eine Geschichte aus der Hohen Republik in der SUPERLESER!-Reihe von Dorling Kindersley. Emeli Juhlin, Autorin dieses Erstleser*innenbuches, adaptiert in diesem eine der ersten Folge der gleichnamigen Kinderserie, die im vergangenen Jahr auf Disney+ gestartet ist und erst kürzlich um die letzten Folgen der 1. Staffel ergänzt wurde. Übersetzt wurde dieses kleine Hardcover-Büchlein von Marc Winter.

Für die folgende Rezension habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht: Da ich aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Erzieher auch mit einigen Erstleser*innen zu tun habe, dachte ich mir, wir nutzen die Gelegenheit für eine gemütliche Leserunde und schauen einmal, was die Kinder selbst, für die dieses Buch am Ende auch gedacht ist, zu der Geschichte zu sagen haben. Natürlich werde ich euch aber auch noch meine Eindrücke mitteilen.

Für Jünglinge konzipiert

Auf rund 40 Seiten bekommen Erstleser*innen hier die erste Folge „Auf Mission für Meister Yoda“ aus der Young Jedi Adventures-Serie adaptiert. Diese wird dem Niveau „Lesestufe 1“ zugeordnet, was bedeutet, dass die Geschichte aus sehr einfachen Wörtern und kurzen Sätzen mit markierten Silben besteht und der Text in einer extragroßen Fibelschrift gedruckt wurde. Dabei sind einzelne Szenen aus der Originalfolge auch nochmal mit Unterüberschriften versehen, damit die Kinder dem Geschehen auch gut folgen können. Durch diese ist es auch möglich nur die Überschriften zu lesen, falls die restlichen Sätze auf den Seiten noch zu viel sind, und mithilfe der vielen Bilder aus der Serienfolge der Story trotzdem folgen zu können.

Weiterhin wird das Lesen mithilfe der Silbenmethode, also dem farblichen Hervorheben der einzelnen Silben eines Wortes, wie z.B. Jünglinge erleichtert. Auch werden auf den hinteren Seiten zusätzlich Begriffe wie Jedi, Speeder oder Die Macht in einfachen Worten erläutert. Jünglinge, die nach dem Lesen noch Lust auf ein Quiz haben, können mithilfe einiger Fragen zur Geschichte testen, was sie sich gemerkt haben. So kann man eben auch schauen, ob die Kinder beim Lesen der Geschichte gut folgen konnten und was sie sich aus dieser gemerkt haben. Für die Erwachsenen wartet auf der vorletzten Seite noch ein kurzer Text mit Tipps und Informationen, wie man sein Kind beim ersten Lesen unterstützen kann. Eine nette Sache, finde ich. Doch schauen wir nun einmal, wie das Ganze in der Praxis aussah!

Das Lesen mit den Kids

„Oh, ein blaues Mäuschen mit Zähnchen!“

Dies sagte eines der Kinder, als ich das Buch mit ihnen aufschlug und der kleine Nubs auf einer der ersten Seiten erschien. Schnell waren die um mich versammelten Kinder neugierig, was die bunten Jedi, und besonders der knuffige Nubs, so treiben und wie sich die Geschichte entwickelt. Manche Kinder bekamen im Laufe der Geschichte Lust, selbst einen Leseversuch zu starten. Hier fiel mir aber besonders noch einmal auf, dass sich der Text wunderbar aufteilen lässt, sprich: Die Kinder lesen die großen Überschriften und ich den Rest der Seite. Somit sind die Kinder, die noch nicht ganze Seiten lesen möchten/können, nicht zu schnell frustriert. Tatsächlich war nicht allen sofort die Bedeutung aller Worte klar, doch dafür gibt es ja mich oder auch das kleine Glossar am Ende des Büchleins, das wir dann auch gut nutzen konnten.

Die Moral aus der Geschichte, dass Dinge ersetzbar sind und Menschen zu retten immer Vorrang haben sollte, konnten in meiner kleinen Leserunde auch alle Kinder gut verstehen, ein Kind erklärte mir dies sogar gleich, bevor Kai im Buch die Entscheidung trifft. Auch das Quiz hinten im Buch fand schnell Anklang und jede*r wollte sich einmal daran versuchen. Insgesamt kam das kleine SUPERLESER!-Büchlein aber wirklich gut an, sodass alle Kinder am Ende bei meiner Frage, wie es ihnen denn gefallen hat, mit einem freudigen „Guut!“ einstimmten und ein Lächeln im Gesicht hatten.

Fazit

Emeli Juhlin hat mit Die Abenteuer der jungen Jedi: Yodas Mission eine tolle, für Kinder nachvollziehbare und kurzweilige Geschichte aus der Hohen Republik adaptiert und für Erstleser*innen zugänglich gemacht, die beim Lesen gemeinsam mit den Jünglingen eine wichtige Lektion lernen können. Beim Lesen helfen eine große Fibelschrift, sowie die Silbenmethode und sollten manche Worte aus der großen Star Wars-Galaxis einmal noch für fragende Kindergesichter sorgen, hilft ein kleines Glossar am Ende des Buches. Schlussendlich konnte das Büchlein, zumindest in unserer kleinen Leserunde, die Kinder in den Bann ziehen und vor allem der süße, tollpatschige Nubs sorgte für so einige Lacher und wird den Kindern sicher in Erinnerung bleiben. Damit sprechen wir eine klare Leseempfehlung aus!

Wir bedanken uns bei Dorling Kindersley für das Rezensionsexemplar!