Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 99: Legacy II: Planet des Todes

Legacy II: Planet des Todes ist der zweite Teil von Legacy II und wie sein Vorgänger erschien er in den USA in fünf Teilen, beginnend am 28. August 2013. Die Autoren sind mit Corinna Bechko und Gabriel Hardmann gleich geblieben, die Illustrationen hat dieses Mal Brian Albert Thies geliefert. Das Coverart stammt von Agustin Alessio. In Deutschland veröffentlichte Panini den Comic dann gesammelt am 18. August 2014 mit Sonderband #81.

Im Gegensatz zum vorigen Band habe ich diesen Legacy-Teil nicht schon vor Jahren gelesen und habe mir daher schon ein bisschen was erhofft. Leider wurden diese Hoffnungen alsbald wieder zerstört, denn die Handlung, die mir bereits im letzten Teil fahrig und sprunghaft vorkam, wird hier immer schlimmer.

Ich habe trotzdem versucht für euch die Handlung ein wenig zusammenzufassen. auf Cadomai Prime ist Darth Wredd weiterhin auf seiner Mission, alle anderen Sith auszuschalten, da er ja seine Regel der Zwei durchsetzen will. Parallel lädt Marasia Ania Solo und Co. ein, weil sie von ihrer Rettung Yalta Vals beeindruckt ist. Kurz nachdem ihr Frachter jedoch repariert ist, zieht die Ania-Truppe wieder von dannen. Yalta Val und Jao Assam wiederum kehren zurück nach Coruscant, wo Assam eine Vision hat, dass Wredd Marasiah töten wird. Natürlich zeigt sich Meister Val skeptisch, denn wie immer glauben Meister ihren Schülern nicht, dass an einer Vision ja etwas dran sein könnte und zitieren lieber die Pflichten. Deshalb haut Jao nach einem fehlgeschlagenen Versuch sich an Ania Solos Schiff zu schleichen auch trotz Vals Warnungen mit Ania ab.

Nach einem Zwischenspiel auf Nalyd, wo Ania und Jao auf Wredds Untergebenen Dieben treffen – irgendwie haben es die Autoren mit unpassenden deutschen Begriffen – begeben sich die zwei ins Dac-System. Da gibt es dann den einfallsreichen Darth Luft, der einen Sklavenring auf den Mon Calamari Werften unterhält. Selbstverständlich gerät die Gruppe dann sogleich in Gefangenschaft, allerdings kann Jao noch einen Notruf absetzen, der Gar Stazi erreicht. Der einzig vernünftige Charakter des Triumvirats stellt daher eine Gruppe an Schiffen und Truppen zusammen und macht sich auf den Weg, um mit Meister Val die Werften zu befreien. Das ganze geht natürlich auch recht suboptimal für Darth Luft aus und ich verkneife mir an dieser Stelle jeden flachen Witz zu in Luft auflösen, aber es gelingt Jao auf jeden Fall den Sith zu töten. Nicht dass es Darth Wredd kümmern würde, denn wie wir schon wissen wollte er ja das gleiche. Das geht soweit, dass er Jao sogar einen Platz an seiner Seite anbietet, was für den Jedi offensichtlicherweise nicht in Frage kommt.

Noch schlimmer werden allerdings auch die Illustrationen. Es tut mir wirklich Leid, aber stellenweise kann ich nicht mal erkennen, wer da grade mit wem spricht. Das liegt vor allem daran, dass die Illustrationen ab und an über gefühlt keine Lineart verfügen und damit recht unförmig wirken. Das Highlight war für mich dabei eine Offizierin, deren Stirn einfach mit der Krempe ihrer Mütze plötzlich nach hinten versetzt war.

Fazit

Leider ist der zweite Teil der Legacy II-Reihe noch undurchsichtiger als der erste, was durch die Illustrationen nur noch verstärkt wird. Unsere Charaktere entwickeln sich gefühlt kaum weiter, wenn man mal von Jaos Eigensinn absieht. Überrascht hat mich auch wie absolut unlogisch Marasiah Fel und Antares Draco, ich glaube er war es, sich verhalten haben. Insgesamt nimmt das Potenzial der Reihe für mich leider noch mehr mit diesem Band ab und damit würde ich Legay II: Planet des Todes lediglich zwei Holocrons geben.

Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 2 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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