Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 83: Jedi Chroniken: Der Untergang der Sith

Nie wieder werden wir ohne Waffen oder ohne Flotte sein.

Kaiserin Teta
Star Wars Comic-Kollektion, Band 83: Jedi-Chroniken: Der Untergang der Sith (05.11.2019)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 83: Jedi-Chroniken: Der Untergang der Sith (05.11.2019)

Im 83. Band der Star Wars Comic-Kollektion geht es mit den Jedi-Chroniken weiter. Wie wir im Einleitungstext des letzten Bandes erfahren haben, ist diese Geschichte nicht die erste der Jedi-Chroniken, spielt aber am weitesten in der Vergangenheit. Der Untergang der Sith, im Original The Fall of the Sith Empire spielt weiterhin im Jahr 5000 VSY und erschien im Original von Juni bis Oktober 1997. Der Autor war Kevin J. Anderson, der zu diesem Zeitpunkt jede Menge zum Star Wars-Legends Universum beigetragen hat. Das weiß auch die Redaktion, denn in R2-D2s Speicherkarte wird unter anderem von seiner Jedi-Akademie Trilogie berichtet, die sogar lose mit dem vorliegenden Comic verbunden ist, obwohl sie mehr als 5000 Jahre später spielt.

Wir erinnern uns zurück an das Ende von Das goldene Zeitalter der Sith. Naga Sadow hat Jori Daragon aus seiner Gefangenschaft entkommen lassen, um, ähnlich wie Vader es später mit dem Falken machen sollte, das Schiff mit einem Peilsender auszustatten und den Feind so zu lokalisieren. Joris Bruder Gav wird unterdessen von ihm konvertiert und hilft der Streitmacht der Sith, die Republik anzugreifen.

Jori versucht unterdessen Kaiserin Teta zu warnen, wird jedoch deportiert und auf eine Arbeiterwelt gebracht, ohne die Kaiserin gesprochen zu haben. Deren Jedi-Berater Odan-Urr hingegen ist die ganze Zeit schon wegen einer Vision beunruhigt, die er bestätigt sieht als Jori es doch schafft in den Palast einzudringen und der Kaiserin ihre Warnung zu präsentieren.

Selbstverständlich kommt es im Verlauf des Bandes zur großen Schlacht auf mehreren Planeten. Unter anderem Koros Major (der Hauptplanet des Koros-Systems, welches später Kaiserin Teta System heißen wird) und auch Coruscant.

Nachdem wir zuvor schon die Jedi-Kampfmeditation begutachten durften, sehen wir hier eine Machtgabe der Sith, Truppen projizieren zu können. Verstärkt wird diese Fähigkeit Naga Sadows durch seine Sith-Meditationssphäre. Hier wird ihre Besonderheit nicht unbedingt zur Schau gestellt, doch ab Wächter der Macht nutzten mehrere Hauptcharaktere, unter anderem Ben Skywalker eine ähnliche Sith-Meditationssphäre, die sogar ein eigenes Bewusstsein hat.

Letztlich unterliegen die Sith aus denselben Gründen, wie immer. Sie unterschätzen ihren Gegner und verraten sich gegenseitig. Ich kann nicht sagen, dass es mich überrascht hat, wie Kaiserin Teta letztlich mit den Sith umgegangen ist, jedoch hat es mich unglaublich gefreut eine Taktik, die gerne im Age of Empires II Competetive Game genutzt wird, hier im Star Wars-Universum zu sehen.

Auch wird der Ursprung der Tempel auf Yavin 4 gezeigt.

Außerdem erwähnenswert ist, wie sehr man mit Jori mitfiebert, als sie versucht der Kaiserin ihre Warnung zu zutragen. Teilweise spürt man das eigene Adrenalin die Kaiserin zu erreichen, bevor die Sith angreifen. Dieser Charakter ist definitiv der absolute Pluspunkt der Geschichte.

Zeichnerisch ist der Comic stark gewöhnungsbedürftig. Man erkennt zwar alle Charaktere direkt wieder und hat auch keine Probleme etwas zu erkennen, aber die Farbgebung ist etwas experimentell und insbesondere größere Panels wirken oft überladen, während an derselben Stelle mit Details an (unwichtigen) Charakteren gegeizt wird. Man sollte sich also lieber auf die Story konzentrieren. Nichtsdestotrotz sind die Zeichnungen immer noch weitaus besser gelungen als die der ersten Marvel-Comics von Anno dazumal.

Alles in allem gebe ich deshalb 4 von 5 Holocrons. Die Story kann wirklich überzeugen und lässt eine Fortsetzung zu, aber die Zeichnungen hätten durchaus besser sein können.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar.

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