Rezension: Star Wars Adventures #22 von IDW

Heute erscheint Star Wars Adventures #22 von IDW Publishing, die neueste Ausgabe der monatlichen Comic-Heftreihe für Kinder. Enthalten sind diesmal Geschichten aus der Ära der klassischen Trilogie, u.a. mit Leia und mit einem Tauntaun. Dank IDW haben wir für euch heute nicht nur eine Rezension des Heftes für euch, sondern direkt auch gleich eine Vorschau.

Hauptgeschichte: A Matter of Perception

Die erste Geschichte von Autorin und Zeichnerin Elsa Charretier und ihrem Co-Autor Pierrick Colinet führt den Leser zeitlich nach Episode IV und geographisch auf den Planeten Nothoiin im Anoat Sektor. Dort inspiziert Leia, begleitet von C-3PO und R2-D2 den Planeten, um zu schauen ob er sich als neue Basis eignet, denn es gab Sichtungen von imperialen Sturmtruppen-Soldaten. Also ein ganz klassisches Setting mit den üblichen Verdächtigen und Akteuren, aber dann im weiteren Verlauf einer unerwarteten Wendung. Die Geschichte ist von Colinet und Charretier sehr humorig aufgezogen, bietet aber einige durchaus ernste Anknüpfungspunkte, die im Fandom immer mal wieder diskutiert und auch an der ein oder anderen Stelle in Romanen und TV-Serienfolgen angeklungen sind. Ich finde diesen zusätzlichen Puzzlestein im Gesamtbild sehr sinnvoll.

Elsa Charretier hat die Geschichte recht sauber und konsistent in dem derzeit beliebten Pseudo-Retro-Stil umgesetzt. Mir persönlich liegt diese Illustrationsweise nicht so, aber sie tut der ansonsten gut gelungenen Geschichte keinen Abbruch. Da die Story diesmal durch C-3POs ausgeprägte Rolle etwas textlastiger als sonst ist, dürfte Tom B. Long als Letterer beider Geschichten etwas mehr zu tun gehabt haben.

Tales from Wild Space: „A Tauntaun Tail“

Auch in der Nebengeschichte aus den Tales from Wild Space begegnen wir wieder dem klassischen Setting: Die beiden Roboter Crater und Boo sind mal wieder dabei sich zu zanken, ein Wort ergibt das nächste und ehe man es sich versieht, fühlt sich Emil durch ein einzelnes Wort wieder an eine Geschichte erinnert, die er mal gehört hat und daher im Weiteren zum Besten gibt. Die von Jon Waterhouse erdachte Geschichte versetzt den Leser nach Hoth und in die Zeit kurz vor und während der Schlacht um Hoth aus Episode V. Am Beispiel des Reebak getauften Tauntauns wird kindgerecht das Thema Vielfalt und Mobbing behandelt, ohne gleich die ganz große Moralpredigt zu halten. Ein Ansatz, den man in dieser Reihe ja durchaus häufiger verfolgt und der hier auch recht gut gelungen ist. Ein paar geschickte Wortspiele und eine solide zeichnerische Leistung von Tony Fleecs und die farbenfrohe Kolorierung von Lauren Perry runden den guten Eindruck ab.

Fazit

Da diesmal beide Geschichten überdurchschnittlich gut gelungen sind, bekommt dieses Heft von mir 4 von 5 Holocrons.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des digitalen Rezensionsexemplars und der Vorschauseiten!

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