TV-Rezension: Star Wars Resistance 1×11: „Station Theta Black“

Nachdem die Erste Ordnung Captain Doza in der vorigen Folge ein Angebot gemacht hat und Kaz dieses abfangen konnte, liefert er es in der heutigen Folge namens Station Theta Black beim Widerstand ab.

"Station Theta Black" 1
Poe und Kaz erkunden in „Station Theta Black“ einen Außenposten der Ersten Ordnung.

Da Kaz die Dokumente, die er aus Dozas Büro gestohlen hat, an General Leia Organa übergeben hat und diese sich als sehr hilfreich herausgestellt haben, darf er Poe Dameron auf seine nächste Mission begleiten. Die beiden Piloten sollen einen Außenposten der Ersten Ordnung in den Unbekannten Regionen finden und dort Informationen sammeln. Dieser Außenposten ist bald gefunden, sieht jedoch verlassen aus. Allerdings bleibt die Anwesenheit der Widerstandspiloten nicht lange unbemerkt. Die Erste Ordnung entdeckt ihre Anwesenheit und schickt Captain Phasma und Major Vonreg vorbei. Diese werden von einer Abriss-Crew begleitet, da die Station planmäßig zerstört werden soll, um Spuren des Abbaus großer Mengen eines Rohstoffes zu verwischen, aus welchem u.a. Blaster hergestellt werden. Poe und Kaz müssen also nicht nur der Ersten Ordnung entkommen, sondern auch schnellstens die Station verlassen, bevor sie gesprengt wird.

Zunächst einmal begrüße ich es sehr, dass Resistance in dieser Folge einen Bezug zur Sequel-Trilogie herstellt und den Bau der Starkiller-Basis aufgreift. Dadurch wirkt die Handlung der Serie direkt relevanter und gewichtiger und unser Protagonist Kazuda hat mit seiner Spionage tatsächlich hilfreiche Ergebnisse für den Widerstand geliefert. Während man sich bei anderen Folgen der Serie teils die Frage stellen kann, warum einen diese Ereignisse auf Colossus nun interessieren sollten, wird die Frage in dieser Folge klar beantwortet: Es geht um nichts Geringeres als die mögliche Entdeckung der Starkiller-Basis.

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Leia tritt in „Station Theta Black“ erneut auf.

Auch der erneute Auftritt von Poe Dameron und Leia Organa ist sehr gelungen. Leia, die beim letzten Auftritt noch (ungeplant?) stumm blieb, hat nun die Stimme von Carolyn Hennesy geliehen bekommen. Rachel Butera, die ursprünglich als Sprecherin vorgesehen war, wurde (wahrscheinlich aufgrund eines unangemessenen Videos über Dr. Christine Blasey Ford) damit ersetzt. Hennesy liefert eine sehr gute Arbeit als Leia ab. Man „erkennt“ sofort Leias Stimme, was der animierten Figur große Glaubwürdigkeit verleiht.

Trauriger Tiefpunkt der Serie ist leider wieder einmal Kaz, der sich nach einigen Fortschritten in den vorigen Folgen nun wieder zurückentwickelt hat und nervt wie eh und je. Als er auf der Station der Ersten Ordnung mit feindlichen Soldaten konfrontiert ist, stolpert er unbeholfen herum, rammt Poe, rennt schreiend weg, und fällt am Schluss bei der Flucht noch fast von seinem X-Wing. Angeblich hat Kaz bei seiner Ausbildung beim Militär der Neuen Republik nie einen echten Blaster in der Hand gehabt, sondern nur ein paar mal mit Simulationswaffen geübt – und dementsprechend benimmt er sich auch. Nun ist Kaz natürlich Pilot und nicht vorwiegend ausgebildet für den Kampf mit dem Blaster, aber gibt es nicht so etwas wie eine Grundausbildung bei der Neuen Republik? Von jemandem, der einem Militär angehört – egal welche Rolle er dort einnimmt – würde ich schon erwarten, dass er einigermaßen mit einem Blaster umgehen kann und in einer Kampfsituation nicht verpeilt schreiend durch die Gegend rennt. Poe Dameron selbst hat schließlich auch eine ähnliche Karriere durchlaufen wie Kaz: Er war zunächst Pilot bei der Neuen Republik, bevor er zum Widerstand kam, und er stellt sich auch nicht so an mit dem Blaster.

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Die Starkiller-Basis in „Station Theta Black“

Ich frage mich weiterhin, wieso alle um Kaz herum sein kindisches und nerviges Verhalten immer hinnehmen und so tun, als ob nichts passiert sei. Warum nimmt Poe Kaz überhaupt mit auf die Mission? Allein hätte er das alles viel besser hinbekommen als mit dem „Ballast“ Kaz an der Backe. Und wieso liest er ihm hinterher nicht ordentlich die Leviten? Nur nur weil Kaz am Schluss einen tollen Trick aus dem Hut zaubert und seinen eigenen Hintern rettet, indem er sich mit seinem Schiff in einem Asteroiden versteckt, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass er insgesamt mehr getan hat, um die Mission zu gefährden, als um sie zum Erfolg zu führen.

Kaz‘ ständiges Herumkaspern sorgt leider auch dafür, dass an keiner Stelle ernsthaft Spannung aufkommen kann. Dazu trägt auch mal wieder bei, dass sich die gegnerischen Sturmtruppen, wie so oft in Star Wars, extrem dämlich anstellen und natürlich selbst auf ein paar Meter Entfernung mit einem Blaster nichts treffen. Selbst Captain Phasma und Major Vonreg, die bis jetzt immer sehr bedrohlich auftraten, verlieren hier leider diese Bedrohlichkeit und agieren als typische Kinderserien-Gegner, bei denen man nicht im Geringsten besorgt sein muss, dass sie den Helden etwas anhaben können.

Letztendlich bleibt von Station Theta Black wieder mal nur ein mittelmäßiger Eindruck zurück, für den ich nur 3 von 5 Holocrons vergeben kann.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Die Rezensentin vergibt 3 von 5 Holocrons!

Wie gefällt euch „Station Theta Black“?

Hier könnt ihr euch nochmals Resistance Rewind und Bucket’s List zur Folge ansehen:

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2 Kommentare

  1. Eigentlich hat mir die Episode gut gefallen. Jedoch nervt auch mich wiederholt die Tollpatschigkeit von Kaz. Kaz zieht für mich das Niveau der Serie leider herunter. Ich hoffe weiterhin, dass irgendwann hier der Wendepunkt kommt und Kaz geschickter auftritt. Im Grunde ist Resistance nämlich eine gute Serie und es wäre schade, wenn sie weiterhin durch den Protagonisten an Qualität verlieren würde.

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