Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 49: Infinities: Eine neue Hoffnung

Star Wars Comic-Kollektion, Band 49: Infinities: Eine neue Hoffnung (10.07.2018)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 49: Infinities: Eine neue Hoffnung (10.07.2018)

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Rezension der Star Wars Comic-Kollektion. Die Kollegin Janina hat euch ja bereits letzte Woche Band 50 vorgestellt und nun reiche ich euch noch Band 49 nach.

In diesem Band sind die Infinities-Hefte zu Eine neue Hoffnung und Tag und Bink sind tot Teil 1 und 2 abgedruckt. Der Comic Infinities: Eine neue Hoffnung wurde erstmals vom Dino Verlag im Jahr 2001 in Heft #26 und #27 des Comic-Magazins veröffentlicht und dann als Sonderband #17 am 22.08.2007 erneut herausgebracht. Die beiden Tag und Bink-Comics fanden sich bereits im Star Wars Sonderband #39: Tag & Bink – Krawall im All, der am 22.08.2007 bei Panini erschienen ist. In dem Sonderband waren aber noch zwei weitere Tag und Bink-Comics, die hier nicht mit abgedruckt wurden. Da die Bücher der Star Wars Comic-Kollektion aber immer eine ungefähr gleiche Breite haben sollten, damit sie im Regal gut nebeneinander wirken, ist das so aber okay.

Für alle Komplettisten hat die Comic-Kollektion leider kein anderes Bild auf der Frontseite. Es wurde das gleiche Cover wie für den Sonderband #17 verwendet und nicht das Cover von Heft #3 von Dark Horse Comics, das bisher keine deutsche Ausgabe ziert.

Verlagsinfo

DIESMAL WIRD UNS NIEMAND AUFHALTEN.
Die Geschichte der Star Wars-Saga dürfte bekannt sein, aber was, wenn sie einen anderen Verlauf genommen hätte? Was wäre aus der Rebellion geworden, wenn es Luke in Eine neue Hoffnung nicht geschafft hätte, den Todesstern zu zerstören?

Die Infinities-Comics bilden einen Handlungsstrang ab, der nach dem „Was wäre wenn“-Gedanken gestrickt ist. Also was würde passieren, wenn Luke in Episode IV – Eine neue Hoffnung den Todesstern nicht zerstört hätte? Diesen Gedanken hat Autor Chris Warner aufgenommen und eine neue Geschichte ab diesem Zeitpunkt gestrickt.

In dem Text Die Geschichte von Marco Ricompensa wird auf die Comics ein wenig eingegangen und von wem und wann die „Was wäre, wenn…?“-Geschichten herausgegeben wurden. Es ist ein lesenswerter Text, der aber wie immer nicht sehr viele wichtige Informationen enthält.

Ich habe die anderen Ausgaben schon länger in meiner Sammlung und habe nie die große Lust verspürt, diese zu lesen. Ich dachte immer: Wie kann eine Geschichte gut sein, die meinen Lieblingsfilm verändert? Als ich den Comic las, war ich überrascht, wie gut so etwas funktionieren kann. Der Autor trifft die Hauptfiguren sehr gut und verändert ihre Handlungen geschickt, um ein anderes Ende als das bekannte zu erzeugen. Die Geschichte beginnt beim Angriff auf den ersten Todesstern und geht wie bei Episode V und VI einige Jahre weiter. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, diesen Comic zu lesen. Die Zeichnungen von Drew Johnson unterstreichen die neuen Emotionen der Figuren und geben dem Comic einen sehr guten Look. Zur Geschichte selbst werde ich aber nichts erzählen, da ich sonst den Comic spoilern würde.

Die Helden Tag und Bink sollten eigentlich im Film Solo – A Star Wars Story ihren Kanonauftritt erhalten, der dann leider dem Cutter zum Opfer gefallen ist. Hier erleben wir sie parallel zu Episode IV – Eine neue Hoffnung und Episode V – Das Imperium schlägt zurück. Es sind zwei wirklich gute Comics. Es gibt sogar den einen oder anderen Schmunzler, bei dem ich mir dachte: Aha, so war das!

Zum Schluss gibt es noch die Covergalerie der vier Infinities-Hefte von Dark Horse Comics und das Cover zu Tag and Bink are dead #1. Leider fehlt das Cover zu Heft #2 der Tag and Bink-Reihe.

Die in dem Band enthaltenen Geschichten sind weder Legends noch Kanon, sondern Was-wäre-wenn-Geschichten. Sie sind eine erfrischende Variante von Star Wars. Im einen wird eine Szene verändert und dadurch einen neuer Erzählstrang eröffnet, in den anderen wird einen Parallelgeschichte zu Episode IV – Eine neue Hoffnung erzählt, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Die Comics sind sehr gut gelungen und man kann Star Wars mal auf eine leichte Art und Weise genießen. Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Holocrons.

Wir danken Panini herzlich für das Rezensionsexemplar.

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