Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 38: Boba Fett – Tod, Lügen und Verrat

Nach einiger Verspätung (sorry dafür!) darf ich euch herzlich zur Rezension zu Band 38 der Star Wars Comic-Kollektion begrüßen: Boba Fett: Tod, Lügen und Verrat!

Star Wars Comic-Kollektion, Band 38: Boba Fett: Tod, Lügen und Verrat (27.02.2018)
Star Wars Comic-Kollektion, Band 38: Boba Fett: Tod, Lügen und Verrat (13.02.2018)

Die enthaltenen Geschichten stammen alle aus der Feder von John Wagner und sind aus den Jahren 1995, 1996 und 1997. Die deutschen Übersetzungen der Geschichten stammen jeweils von Michael Nagula.

Wie uns der Einleitungstext bereits erklärt, hängen die drei enthaltenen Geschichten trotz des riesigen Veröffentlichungszeitraums zusammen und entstanden ursprünglich hauptsächlich aus dem Drang heraus, den Fans eine Freude zu bereiten. Auch R2-D2s Speicherkarte berichtet von Fetts Phänomen, in Form von Blissons und Hands Boba Fett Jugendromanreihe.

Die Geschichten spielen im Jahr 10 NSY. Bitte? Sechs Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter? War der gute Fett da nicht in den Sarlacc gefallen? Ja, doch, schon. Aber nachdem er in den alten Marvel-Comics bereits einmal aus diesem entkommen (und wieder hineingefallen) war, entkam er später erneut und behielt seinen Ruf als der beste Kopfgeldjäger der Galaxis. (An dieser Stelle freue ich mich auch irgendwann noch die Kopfgeldjäger Trilogie lesen zu können.)

Die ersten Personen, auf die wir treffen, sind dieses Mal allerdings Hutts. Eklige, schleimige und schneckige Hutts. Einer ist Jabbas Neffe Gorga, ein anderer nennt sich Orko und war ein Rivale Jabbas. Außerdem lernen wir Anachro kennen, die Tochter von Orko, in welche sich Gorga zu allem Überfluss auch noch verliebt. Gut, warum sollten Hutten sich nicht lieben können?

Um die Gunst ihres Vaters zu gewinnen, will Gorga einen von Orkos Widersachern, den Piraten Bar-Kooda, eliminieren lassen. Und wer wäre dafür besser geeignet als unser mandalorianischer Freund Boba?

Auf seiner Mission trifft Boba auch auf einen Magier, der offenbar die technologische Teleportation erfunden hat und sie, statt sie meistbietend an große Konzerne zu verkaufen, lieber für Taschenspielertricks nutzt. Klar. Warum auch nicht? Reich werden, wer will das schon?

Auf jeden Fall wird in Tod, Lügen und Verrat wieder klar, wie Boba im Fandom den Beinamen Badass erlangt hat. „Lebend kriegst du mich nie, Fett!“ „Auch gut!“

Auch mit Problemen, wie Bar-Koodas dummen, aber muskelbepackten Bruder Ry-Kooda wird Fett letztlich super fertig. Dabei kommt auch Humor nicht zu kurz. Derber Humor zwar, aber der gefällt mir ja bekanntlich auch ganz gut.

Von der Story her muss ich also auf jeden Fall fünf Holocrons geben. Aber bei einem Comic gibt es ja mehr als nur die Story und sorry, aber Zeichnungen und Farbe wollen mir so gar nicht gefallen. Die drei Hutten kann man wenig bis gar nicht voneinander unterscheiden, die meisten Charaktere haben keinen Wiedererkennungswert und müssen aus dem Kontext erschlossen werden und jedes Panel besteht aus zwei Grundfarben und Variationen der beiden, also Blau- und Grüntöne, oder Blau- und Rottöne, oder Orange- und Grüntöne, alles sehr Zweitönig. Ausschließlich hervorstechende, markante Features, wie Ry-Koodas irrer Blick haben eine dritte Farbe bekommen. Dafür ziehe ich zwei Holocrons ab, eines für Zeichnungen, eines für Farbe.

Der Fortsetzungstext berichtet von Lucas Vision nach Clone Wars in Richtung The Clone Wars, die Kolumne Das Expanded Universe befasst sich heute mit den Rebellenführern und Piloten. Das hat zwar keinen Mehrwert, stört aber auch nicht weiter.

Letztlich komme ich auf drei von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar.

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