Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 14: Chewbacca

Ein herzliches Hallo und Willkommen zur Rezension des 14. Bandes der Star Wars Comic-Kollektion aus dem Hause Panini. Dieser trägt den Titel Chewbacca. Enthalten sind drei verschiedene Comics und erneut zwei Fließtexte. Der Hauptcomic ist der Namensgebende Chewbacca, der neben dem vorliegenden 14. Band der Comic-Kollektion bereits in Sonderband #4 und in Masters #6 enthalten war. Diese Geschichte stammt von Darko Macan und wurde von diversen Menschen gezeichnet, die Anteil am Tod Chewbaccas nehmen wollten. In alphabetischer Reihenfolge: Brent Anderson, Dave Gibbons, Dusty Abell, Igor Kordey, Jan Duursema, Jim Royal, John Nadeau, Jordi Ensign, Kilian Plunkett, Martin Engeland, Rafael Kayanan und Will Blyberg. Das Interessante an diesen vielen Zeichnern ist, dass jeder seinen eigenen Stil genutzt hat. So unterscheiden sich die vielen verschiedenen Kapitel des Comics voneinander, was das Auseinanderhalten der Geschichten einfacher macht. Diese Kapitel sind Erzählungen von wichtigen Charakteren im Star Wars-Universum, welche mit Chewbacca in Kontakt gekommen sind und nun seine Geschichte erzählen wollen. Jeder Charakter erhält dabei ein Kapitel Zeit, diese zu erzählen. Mit dabei sind selbstverständlich Han, Leia und Luke, doch auch Lando Calrissian und Wedge Antilles erhalten ihre Sprechzeit. Zudem noch Chewies Frau Malla und sein Vater Attichitcuk, ein Trandoshaner, dem Chewie mal alle Gliedmaßen ausgerissen hat, eine ehemalige Kopfgeldjägerin und ein ehemals verfeindeter Wookiee. Verbunden werden die Kapitel durch C-3PO und R2-D2, die die verschiedenen Charaktere besuchen und die Geschichten aufzeichnen.

Vom Inhalt her gibt es eine riesige Spanne an Handlungen, die umgesetzt wurden. Davon sind einige ernst, wie die Befreiung von Sklaven oder Chewies erstes Treffen mit Han, aber es sind auch lustige Episoden dabei, wie Chewies unfreiwilliger Flug an der Unterseite eines Landgleiters der Rebellion. Die Rahmenhandlung mit 3PO und R2 spielt dabei übrigens unmittelbar nach Das Erbe der Jedi-Ritter 1: Die Abtrünnigen, in dem Chewbacca ja seinen Heldentod ja stirbt, und damit im Jahr 25 NSY im Legends-Bereich. Obwohl Lukes Geschichte wohl die beeindruckensten Bilder enthält, ist sie hinsichtlich der Handlung eher eine Zusammenfassung des Todes. Für Leute, die diesen nicht miterlebt haben, natürlich ideal. Generell bekommt der Leser eine super Vorstellung, was für ein Typ dieser Chewbacca denn war, und genau darum geht es in diesem Comic. Beim weiteren Durchblättern für diese Rezension bin ich selber auch direkt wieder in diese „Nein, er kann einfach nicht tot sein“-Stimmung gekommen, die ich damals auch nach Die Abtrünnigen hatte. Also kann ich gar nicht anders, als diesem Comic die Höchstpunktzahl zu geben.

Da Chewbacca selbst wieder nur aus vier Ausgaben bestand, hat man sich dieses Mal dazu entschieden, noch weitere Comics hinzuzupacken, die mit Chewbacca zu tun haben, statt noch ellenlange Texte zu schreiben. Namentlich sind das Die Narrenreihe aus der Imperium-Reihe und Die Geister von Hoth aus der Tales-Reihe.

Die Narrenreihe erschien im Original in Empire #24 und #25, im Deutschen in Star Wars #51 Imperium: Die Narrenreihe. Laut R2-D2s Speicherkarte in der Einleitung spielt die Geschichte „kurz nach den Ereignissen von Eine neue Hoffnung“, also im Jahr 0 NSY des Legends-Bereiches. Es geht darum, dass Han sich dazu bereiterklärt, etwas für die Rebellion zu schmuggeln, woraufhin Chewie ihn im übertragenen Sinne bezichtigt, mit seinem Penis zu denken. Am Zielort beschließt Han, mit Sabbacc seinen Creditvorrat aufzufüllen, und trifft dabei eine alte Freundin, die ebenfalls Schulden hat, diese jedoch auf andere Art abzuzahlen gedenkt. Diese Art beinhaltet natürlich, dass Han etwas in Probleme gerät. Abgesehen von einer recht fetten Leia gefallen mir auch die Zeichnungen gut und der Gastauftritt eines gewissen Sith-Lords macht den Comic auch nicht schlechter.

Geister von Hoth erschien im Original zunächst in Star Wars: Tales #17, im Deutschen in Star Wars #42: Im Zeichen der Sith, welcher genau das Tales-Heft enthielt. Hier treffen wir Chewie auf Hoth, als er gerade einsam und allein am Falken in der Echo-Basis auf Hoth rumschraubt. Plötzlich jedoch hört er Stimmen von Geistern, die er später auch sieht. Zu viel möchte ich hier nicht verraten, ich mochte die Geschichte jedenfalls.

Hier eine Leseprobe zum Band:

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Die Comicübersetzungen in diesem Band wurden übrigens allesamt von Michael Nagula angefertigt. Etwas schade finde ich allerdings, dass es keine klare Trennung zwischen den Comics gibt. Da steht dann unten rechts „Ende“ und auf der nächsten Seite ist dann der Titel der nächsten Geschichte bereits im ersten Panel. So kann man beim Durchblättern kaum erkennen, wo welcher Comic endet und wo der nächste beginnt. Hier würde ich mir eine klarere Trennung wünschen. Entweder mit einem neuen einleitenden Text oder, wenn das zu viel verlangt ist, einfach mit einer freien Seite. Einfach damit man die verschiedenen Comics nicht mischt. Übrigens finde ich es super, dass es ein Inhaltsverzeichnis gibt, jedoch bringt es leider gar nichts, da Seitenzahlen anzugeben, wenn keine Seitenzahlen im Comic vorhanden sind.

Der einleitende Text ist allerdings wieder super geworden und bringt uns schonmal in Stimmung für diesen doch eigentlich recht traurigen Comic. Der zweite Fließtext ist wohl die Fortsetzung des Textes aus dem Vorband, berichtet über die überarbeiteten Fassungen der Originalen Trilogie und ist an dieser Stelle völlig fehl am Platz, da er mit Comics so gar nichts zu tun hat und es einfach stört, dass er in Teile geschnitten wurde. Dann hätte man ihn auch gleich weglassen oder in geeigneterer Form zur Verfügung stellen können.

Nichtsdestotrotz bekommt Star Wars Comic-Kollektion Band #14: Chewbacca fünf von fünf Holocrons von mir.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar.

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