Rezension: Darth Maul – Sohn Dathomirs

Gestern veröffentlichte Panini den Sammelband Darth Maul – Sohn Dathomirs, auf den schon viele Fans gewartet hatten. Gesammelt werden hier die US-Ausgaben Darth Maul: Son of Dathomir #1-4 von Dark Horse Comics beziehungsweise die Ausgaben 124 und 125 von Paninis Comicheftreihe, die auch Maximilian schon für euch hier und hier rezensiert hat. Die Comicgeschichte wurde von Jeremy Barlow geschrieben, von Michael Nagula übersetzt und die Zeichnungen stammen von Juan Frigeri und Mauro Vargas, während Wes Dzioba das Ganze kolorierte. Den 104 Seiten umfassenden Comic gibt es als Softcover für 12,99€, unter anderem bei Amazon.de¹, während das auf 333 Exemplare limitierte Hardcover nur im Comicfachhandel und in Paninis Onlineshop erhältlich ist.

Beide Cover wurden von Chris Scalf gezeichnet, auf der Standardversion sieht man Maul mit Gar Saxon und Rook Kast und auf dem Hardcover Maul zusammen mit Dooku.

Paninis Inhaltsangabe lautet wie folgt:

DARTH SIDIOUS GEGEN MUTTER TALZIN

Darth Sidious hat seinen früheren Schüler Darth Maul in ein geheimes Gefängnis auf Stygeon gesperrt. Dort trifft er sich mit Count Dooku und schmiedet den Plan, die frühere Ziehmutter von Maul in eine Falle zu locken, um sie dann zu vernichten. Maul soll bei diesem Plan der Köder sein, mit dem sie die extrem mächtige Dathomir-Hexe aus ihren Versteck locken wollen. Allerdings birgt dieser Plan auch einige Risiken …

Darth Maul – Sohn Dathomirs (27.02.2017)
Darth Maul – Sohn Dathomirs (27.02.2017)

Der Comic adaptiert Drehbücher von nicht fertig gewordenen The Clone Wars-Folgen. Nachdem Darth Sidious in der The Clone Wars-Folge 5×16 Mauls Bruder Savage Opress getötet und Maul gefangen genommen hat, sitzt beziehungsweise hängt dieser in einem Gefängnis auf Stygeon Prime, wo Sidious und Dooku ihn nutzen wollen, um an Talzin heranzukommen. Kurze Zeit später kommt auch schon Mauls Befreiungskommando vom Schatten-Kollektiv an und die ganze Action geht los.

Die Geschichte an sich fand ich erstmal echt gut und es konnte auch einiges an Spannung aufgebaut werden. Außerdem wusste ich zum Zeitpunkt, zu dem ich es zum ersten Mal gelesen hatte, auch noch nichts über den Ausgang des Ganzen, was jetzt durch zum Beispiel Rebels anders ist. Gestört hat mich aber die ganze Nachtschwester-Magie in dem Comic, die zum Glück jedoch nicht allzu oft eingesetzt wurde. Trotzdem hätte man diesen Teil gerne rauslassen können und die Geschichte wäre letztendlich vermutlich sogar besser gewesen. Genau wie ihr Sohn Maul hat Mutter Talzin leider nämlich die nervige Angewohnheit, immer wieder neu aufzutauchen.

Meinung zum Ende des Comics

Deshalb war ich am Ende des Comics auch sehr froh darüber, dass Talzin nun endgültig tot ist und ich hatte gehofft, dass mir weitere Magie ab jetzt erspart bleibt. Da hat mir Rebels jedoch leider das Gegenteil bewiesen, wobei ich trotzdem erstmal froh war, diesen meiner Meinung nach nervigen Charakter endlich los zu sein. Außerdem stört mich noch, dass Maul wieder entkommt, was ja auch später noch einige Male passieren wird. Zusätzlich fand ich es unlogisch, dass Sidious Maul nach Talzins Tod einfach so entkommen lässt. Das ist entweder sehr dumm von ihm oder aber er kann sich so gut beherrschen und Maul ist wirklich keine Bedrohung mehr für ihn.

[Einklappen]

Die Zeichnungen sind vollkommen okay, wenn nicht sogar gut an manchen Stellen. Sie sind aber einfach nichts wirklich Besonderes und deshalb auch nicht wirklich erwähnenswert, dafür ziehen sie den Rest auch nicht runter. Außerdem passt der Stil gut zu The Clone Wars. Etwas merkwürdig fand ich das Design der Kampfdroiden. Da wirft sich für mich die Frage auf: Sind das eine besondere Art von Kampfdroiden oder ist das einfach nur der Stil des Zeichners?

Zur Übersetzung ist mir nicht viel Negatives direkt ausgefallen, außer die inkonsistente Übersetzung Dunkles Schwert. Inkonsistenz stört mich immer besonders und da merkt man auch mal wieder, dass sich Michael Nagula anscheinend nicht besonders viel Mühe mit den Übersetzungen gibt und zum Beispiel mal kurz nach einer schon vorhandenen Übersetzung recherchiert.

Außerdem fand ich die vielen Rebels-Verknüpfungen gut, die abermals die Stärken des „neuen“ Kanons zeigen. Da fällt mir aber etwas Merkwürdiges auf: Warum akzeptiert Palpatine später Gar Saxon als Gouverneur von Mandalore, wo er doch vorher mit seinem Feind Maul zusammengearbeitet hat?

Alles in allem hat mir der Comic wirklich gut gefallen und es haben mich nur wenige Dinge gestört. Es war eine schöne Forsetzung der The Clone Wars-Folgen, aber leider noch kein komplett finales Ende, besonders auf eine Figur bezogen. Für einen guten, aber nicht perfekten Comic kann ich deshalb gerne 4 von 5 Holocrons vergeben.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

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Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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