Panini: Vorschau zum neuen Eine neue Hoffnung-Comic

Am 22. Februar erscheint bei Panini eine brandneue Comicfassung von Star Wars: Episode IV Eine neue Hoffnung, die ursprünglich vom brasilianischen Verlag Editora Abril produziert worden war. Wir dürfen euch heute mit freundlicher Genehmigung von Panini eine sechsseitige Vorschau aus dem Band präsentieren, der unter Aufsicht der Lucasfilm Story Group geschaffen wurde. Dieser Comic wurde von Autor Alessandro Ferrari und Zeichner Alessandro Pastrovicchio für jüngere Leser geschaffen, kann aber problemlos auch älteren Fans als erste kanonische Comicadaption von Episode IV für das eigene Regal dienen. Übersetzer Marc Winter hat sich dabei eng an die deutsche Synchronfassung des Films gehalten.

Der Episode-IV-Band kann auf Amazon.de¹ und im Panini-Shop vorbestellt werden.

Ein entsprechender Band zu Das Imperium schlägt zurück folgt am 23. Mai bei Panini und ist hier¹ vorbestellbar. Auch Die Rückkehr der Jedi-Ritter wird bei Panini in dieser Form erscheinen, und zwar im August. Ob man auch die dieses Jahr in Brasilien erscheinenden Adaptionen der Episoden I, II, III und VII nach Deutschland bringen wird hängt davon ab, wie viel Anklang die drei klassischen Bände finden. In den USA erscheinen die neuen Comics zur klassischen Trilogie indes am 1. März als Sammelband, der hier¹ vorbestellbar ist.

6 Kommentare

  1. Bin ich der einzige, der denkt, dass Adaptionen, in denen Szenen aus dem Original verändert werden in einem Einheitskanon streng genommen keinen Sinn machen?
    Das ist mir vor allem bei der TFA-Novel aufgefallen. Da isst Rey ja in ihrem AT AT und holt erst dann ihren Helm und geht raus in die Wüste. Im Film isst sie draußen und hat den Helm dabei, und da Filme ja nicht mehr einen höheren Kanon-Status besitzen, muss ja theoretisch beides passiert sein. Wie siehst du das denn, Florian?

    1. Tja, im Idealfall sind die Szenen natürlich identisch, allerdings stört mich das weniger, und zwar aus folgenden Gründen:
      1) Besonders bei Adaptionen im Vorfeld einer Filmveröffentlichung arbeiten die Autoren eben mit dem Drehbuch, Produktionsfotos und einer Rohschnittfassung, ohne den fertigen Film gesehen haben zu können. Den hat JJ ja erst Ende November fertiggestellt und bis dahin waren auch die Romane bereits in der Redaktion und im Layouting, damit sie bis zum 18.12. fertig sein würden. Eine 100% filmgetreue Adaption ist hier also gar nicht möglich. Tatsächlich könnte man eher den Film kritisieren, dass er diese Szenen weggelassen hat, denn der Autor hat sie lediglich aus dem Drehbuch adaptiert.
      2.) Man kann den Roman auch einfach als erweiterte Fassung des Filmes sehen oder als Erzählung derselben Geschichte mit einem eigenen „Touch“; Film und Buch sind also gleichwertig, da die Geschichten dieselben Eckpunkte haben, interpretieren diese nur anders (quasi wie zwei historische Dokumente, die eine etwas andere Sichtweise liefern; wer sich etwas mit Geschichte auskennt, der weiß, wie das mit den „historischen“ Quellen manchmal sein kann…)
      3.) Das Wort „Einheitskanon“ finde ich sowieso ein absolutes Unwort; ich hab keine Ahnung, woher das gekommen ist. Es existiert jedenfalls nur im deutschen Gebrauch. In der Ankündigung von Lucasfilm stand damals etwas von einem „unified canon effort“, also einer Bemühung, einen einheitlichen Kanon zu erschaffen, und das Wort „Einheitskanon“ unterschlägt die „Bemühung“ komplett. Bemühung heißt, dass man es so akkurat wie möglich macht. Bei den bisherigen Romanen, Comics usw., die nicht von kurzfristig veränderlichen Dingen wie Filmschnittfassungen abhängen, klappt das auch wunderbar. Da tritt sich niemand auf die Füße. Filmromane – das hat Pablo Hidalgo neulich auch gesagt – werden immer die Ausnahme bleiben, aber das macht ihm zufolge auch irgendwo den Charme aus, denn wenn alles identisch wäre bräuchte man ja eigentlich nur den Film und gar keinen Roman.

      Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass Rey auch im Film noch draußen auf ein paar Bissen herumkaut, als sie BB-8 pfeifen hört, und dann den Helm wegwirft.

      Wie dem auch sei: Mich stört das ehrlich gesagt überhaupt nicht. Es ist nicht möglich, einen Film vorab 1:1 zu adaptieren; das hat zu SWEU-Zeiten nie geklappt und das wird auch so bleiben. Wenn man einen direkten Widerspruch hat, so wird auch im neuen Kanon der Film Vorrang haben; wenn eine Szene nur etwas erweitert ist, kann ja gut und gerne beides passiert sein. Der Film stellt es eben nur gekürzt dar.

      Außerdem fand ich die Unterschiede aus einer Making-Of-Perspektive höchst interessant…

  2. Mich interessiert ja, ob der Comic nur die Szenen des Films beinhalten wird, oder ob auch Hoffnung besteht, dass die Tosche Station und die Szenen mit Biggs und Lukes anderen Freunden in den Canon kommen (oder sind die sogar noch kanonisch?), ebenso wie weitere geschnittene Szenen die in alten Comics oder Romanen vorhanden waren.

    1. Ah, danke für den Hinweis!

      Ich überlegte schon die ganze Zeit, ob ich mir die holen soll oder nicht, von wegen „erste kanonische Comicform“ etc. Aber ohne jegliche Zusatzelemente interessiert mich das doch nicht, da reicht mir der Film selbst 🙂

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