TV-Rezension: Star Wars Rebels 2×05: „Doppelte Gefahr“

Warnung, diese Rezension enthält Spoiler zur Handlung!

Heute lief auf Disney XD die Star Wars Rebels-Folge „Doppelte Gefahr“, die dem Figurenkader der Animationsserie zwei neue Widersacher aus den Reihen der Inquisitoren hinzugefügt hat. Im Original hieß die Folge „Always Two There Are“, ein Titel, der auf Yodas Zitat aus Die dunkle Bedrohung anspielt, dass die Sith immer zu zweit seien. Leider haben die Titel-Übersetzer hier nicht die Anspielung mitübersetzt. Hier jedenfalls die offizielle Inhaltsangabe der Folge von Disney:

Auf der Suche nach Vorräten für die Flotte wagen Ezra, Sabine, Zeb und Chopper eine Mission zu einer verlassenen Medizinstation. Als jedoch die Ankunft von zwei von Darth Vader gesendeten Inquisitoren Sabine und Ezra in Gefahr bringen, hecken Zeb und Chopper einen Plan aus um ihre Freunde zu retten.

„Doppelte Gefahr“ liefert für The Clone Wars-Fans ein Wiedersehen mit den Medistationen der Großen Armee der Republik, bekannt in Form des Kaliida-Untiefen-Medizentrums aus den Malevolence-Folgen der ersten Staffel. Wir sehen, dass das Imperium diesen Teil der republikanischen Militärinfrastruktur offenbar aufgegeben hat. Gleichzeitig wird hier umgehend das Wissen der Klone um verlassene Stützpunkte genutzt, das in der Folge zuvor erlangt wurde, sodass hier eine schöne logische Kontinuität innerhalb der Staffel besteht. Eines meiner Highlights waren auch Rex‘ Ratschläge an Ezra und Kanan gleichermaßen sowie die verbale Auseinandersetzung zwischen Kanan und Rex, die quasi um die „Vaterrolle“ für Ezra wetteifern.

"Seventh Sister" in Star Wars Rebels
Die „Seventh Sister“ in Star Wars Rebels

Darüber hinaus hat die Folge auch mehr als genug von den Rebels-typischen Slapstick-Einlagen. Ich gestehe aber, dass ich sehr lachen musste, als Ezra blind gegen einen Metallpfosten lief. Warum ich das lustig fand, das überlasse ich eurer Interpretation. 😉 Unter der Komik leiden allerdings auch die neuen Inquisitoren.

Der „Fünfte Bruder“ und die „Siebte Schwester“ sind vom Charakterdesign wahre Highlights – sehr schön gemacht, Rebels-Team! Und auch die englischen Stimmen sind sehr gut gewählt, um die entsprechende Bedrohlichkeit zu vermitteln. Dass diese beiden gefährlichen Killer sich allerdings von einem tollpatschigen Lasat, der in engen Lüftungsrohren stecken bleibt, einem ebenso tollpatschigen, jugendlichen Möchtegern-Padawan, einem Astromechdroiden und einer 16-jährigenn Mandalorianerin (die wohl noch am ehesten eine Bedrohung ist) übertölpeln lassen, nimmt ihnen trotz anfänglich sehr intelligentem und kompetenten Auftreten direkt wieder jegliche Glaubwürdigkeit. Dass die Siebte Schwester Ezra am Leben lässt, damit er ihnen Ahsoka liefert, finde ich nachvollziehbar, aber dass am Ende der Droide vor den beiden Machtbegabten Zeb mit der Phantom an der Hangardecke entdeckt ist schon fragwürdig, ebenso wie die Leichtgläubigkeit der beiden Inquisitoren. Dass dafür wieder Agent Kallus zurückstecken muss, lässt mich dem imperialen Offizier zustimmen, der die Mystiker für unnötig befand. Letztendlich sind die Inquisitoren doch sehr stereotype Comicschurken, hinter denen sich auf den ersten Blick erst mal nur heiße Luft verbirgt.

In der letzten Szene, als Kanan erkennt, dass es mehrere Inquisistoren gibt, fand ich seine Reaktion etwas überzeichnet auf seinem Gesicht (so wie Ahsokas Gesicht beim Kontakt mit Vader in „Die Belagerung von Lothal“). Ansonsten ist die Animation der Folge aber gelungen, was vermutlich daran liegt, dass die Umgebungen sehr dunkel sind und Lucasfilm Animation da einiges an Trickserei vornehmen konnte, um nicht alles fertig animieren zu müssen.

Alles in allem handelt es sich hierbei um eine Folge, die stark anfängt, in der zweiten Hälfte aber auch wieder stark abbaut, sodass ich unter dem Strich 3 von 5 Holocrons vergeben kann. Was meint ihr zu der Folge?

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!

Hier habt ihr nochmal die Rebels Recon mit Blicken hinter die Kulissen:

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