Nachdem bereits die ersten beiden Bände der Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn erfolgreich von Imaga als Hörspiel adaptiert wurden war es nur eine Frage der Zeit, bis die Reihe mit der Adaptation von Das letzte Kommando abgeschlossen wird. Am 28. Februar diesen Jahres war es dann so weit, und Teil 1: Der Fall von Ukio wurde auf CD und als MP3-Download veröffentlicht.
Im finalen Teil von Die dunkle Seite der Macht hat es Großadmiral Thrawn geschafft, den Großteil der Katana-Flotte in seinen Besitz zu bringen. Mit seiner so nun verstärkten Armada geht Thrawn mehr und mehr auf Offensive gegen die Neue Republik. Allerdings gerät er dabei mit Joruus C’baoth aneinander, der sich selbst als neuen Herrscher des Imperiums betrachtet und seine eigenen Pläne verfolgt. Derweil sucht Luke Skywalker nach dem Ort, von dem die Klone stammen, mit denen es Thrawn schafft, all seine neuen Schiffe zu bemannen. Unterstützung erfährt er hierbei durch Talon Karrde. Leia und Han schweben indes im Familienglück; Jaina und Jacen Solo erblicken das Licht der Welt.
Von der Covergestaltung ist man dem Desing von Die dunkle Seite der Macht treu geblieben, d.h. eine gezeichnete Grafik im schwarzen Rahmen ziert das Cover. Und auch diesmal lässt sich das Cover zu einem Poster auffalten.
Das mitunter Wichtigste an einem Hörspiel sind die Stimmen und damit die Synchronsprecher der verschiedenen Figuren. Diese Hörspielreihe wäre meiner Meinung nach nur halb so erfolgreich, wenn Han, Leia und Luke nicht ihre Synchronstimmen aus den Filmen hätten. Doch nach neun Teilen und mindestens ebensovielen neuen Figuren hat man sich auch bei diesen nun an die Stimmen gewöhnt, sodass man mittlerweile allein anhand der Stimme die Figur erkennt. Und nach zehn Teilen ist dieser nun der erste, für den die Sprechrollen für gleich zwei Figuren neu besetzt werden mussten. Zum einen ist das die Rolle des Bel Iblis, dessen bisheriger Sprecher Reinhard Brock am 08. Dezember 2013 verstorben ist. Seine Rolle wird nun in Der Fall von Ukio von Hans Bayer gesprochen. Des Weiteren hatte Hubertus Bengsch, welcher den Talon Karrde gesprochen hatte, laut Imaga terminliche Probleme, weshalb er von Jacques Breuer (Aragorn in Herr der Ringe) abgelöst wurde. Beide Sprecherwechsel fallen aber gar nicht stark auf, da sie ungefähr die gleiche Stimmlage haben wie ihre Vorgänger, und sind für den Hörer verschmerzbar.
Ansonsten liefert das Team um Oliver Döring wieder eine – mittlerweile gewohnt – perfekte Arbeit ab.