So, kurz vor Weihnachten darf auch ich noch einmal ran und euch mit der Rezension zu Troy Dennings Dunkles Nest II – Die verborgene Königin beschenken. Nach Die Königsdrohne, dessen Rezension ihr hier findet, ist Die verborgene Königin der zweite Teil des Dreiteilers Dunkles Nest und spielt ein Jahr nach seinem Vorgänger und damit um das Jahr 38 NSY. Mit 382 Seiten liegt die deutsche Ausgabe aus dem Blanvalet-Verlag hinsichtlich der Seitenzahl im unteren Mittelfeld der Star Wars-Bücher. Die Originalausgabe des Del-Rey-Verlags bringt es lediglich auf 333 Seiten und hat den Titel The Unseen Queen. Hauptfiguren sind dieses Mal Luke Skywalker, seine Schwester Leia Organa Solo und ihr Mann Han Solo. Die Hauptfiguren von Die Königsdrohne sind zu wichtigen Nebencharakteren degradiert worden. Der Großteil der Handlung bezieht sich jedoch auf die Großen Drei.
Die erste Figur, die auftritt, ist jedoch erneut Jaina Solo, die Tochter von Han und Leia und Zwillingsschwester von Jacen Solo. Sie und Zekk, die sich immer noch nicht von ihrem Aufenthalt bei den Killiks vor einem Jahr „erholt“ haben, sind momentan auf dem Gasriesen Bespin, auf dem Tibanna-Gas-Diebe unterwegs sein sollen, die die beiden auch recht schnell ausfindig machen können. Nach einer mehr oder minder aufregenden Verfolgungsjagd durch Bespins Landschaft, die immerhin zu 100% aus Gas besteht, treffen die Jedi auf eine alte Gas-Förderanlage, auf der sie die Diebe festsetzen können. Doch sie sind nicht alleine und die Station wird zerstört. Nicht jedoch, bevor Jaina und Zekk schwarzen Membrosia auf der Station entdecken und somit das Fortbestehen des dunklen Nests der Killiks verifizieren können.
Auf dem Planeten Woteba im Utegetu-Nebel treffen unterdessen Luke, Han und Leia sowie Mara Jade Skywalker und Saba Sebatyne auf UnuThul, der die Jedi beschuldigt, den Killiks absichtlich verseuchte Planeten übergeben zu haben, damit diese vernichtet werden. Tatsächlich sind viele Killiks und Gebäude sowie Schiffe von einem „Fizz“ genannten grauen Schaum befallen, der sie zersetzt. Während die Jedi dies ausdrücklich bestreiten, wird UnuThul ungeduldig und letzten Endes wird mit wenig Begeisterung auf allen Seiten beschlossen, dass Leia eine Probe des Fizz von der Mon Calamari Jedi-Meisterin Cilghal untersuchen lassen soll, während sowohl Luke als auch Han so lange die Gastfreundschaft des Killik-Nestes Saras genießen sollen.
In wichtigen Nebenrollen zu finden sind in diesem Werk vor allem die Solo-Zwillinge, die vor allem gegen Ende des Buches noch einmal an Relevanz in diesem Konflikt gewinnen; Cal Omas, der Staatschef der Galaktischen Allianz, der den Jedi regelmäßig Steine in den Weg wirft; Tenel Ka Djo, die Königinmutter von Hapes, die einen Besuch der besonderen Art bekommt; sowie der Rat der Jedi. Auch Alema Rar ist wieder mit von der Partie, dieses Mal auf der Seite des dunklen Nests, welches übrigens den Namen Gorog trägt. Ebenfalls eingeführt wird Admiral Nek Bwua’tu, der Admiral der fünften Flotte, den wir in Wächter der Macht und Das Verhängnis der Jedi-Ritter noch das ein oder andere Mal sehen werden.
In kleineren Rollen zu sehen sind dieses Mal Ben Skywalker, der Sohn von Luke und Mara, der sich inzwischen auf Reisen mit seinem Cousin Jacen befindet und sich dadurch der Macht öffnen soll, sowie – das erste Mal in einem Roman – die neue Chume’da des Hapes Konsortiums, Allana. Auch die Geschichte um R2-D2s Speicher wird weitergeführt, auch wenn diese leider weniger interessant scheint als es in Die Königsdrohne angespielt wurde. Aber in diesem Fall baue ich auf den dritten Teil der Reihe, Der Schwarmkrieg. Auch die drei Squibs aus Dennings Werk Der Geist von Tatooine, dessen Rezension ihr hier findet, finden ihre Erwähnung.
Wie auch ihr Vorgänger ist Die verborgene Königin nicht geeignet für EU-Neulinge, insbesondere da es sich um den zweiten Teil einer laufenden Reihe handelt.
Die verborgene Königin ist für mich ein sehr schwer zu bewertendes Werk, da es einerseits spannend ist, jedoch auf der anderen Seite auch an einigen Stellen sehr verworren oder gestellt wirkt. An seinen Vorgänger reicht es leider nicht heran, aber es ist auch kein schlechtes Buch. Letzten Endes habe ich mich also für drei von fünf Holocrons entschieden, da mir das Buch einfach zu sehr auf Luke, Leia und Han fokussiert ist.
In diesem Sinne auch von meiner Seite eine schöne Weihnachtszeit, lasst euch reich beschenken, kommt gut ins neue Jahr und vor allem: Möge die Macht mit euch sein.
Nachdem ich mich ja auch zu Band 1 geäussert hatte möchte ich das natürlich auch zu Band 2 tun. Zuerst muss ich sagen lief das Buch flüssiger von der Hand als das erste. Jede Geschichte muss ihren Anfang haben und darauf baut alles auf. Band 2 startete sofort durch und positionierte die Charaktere ziemlich schnell. Man hatte das Gefühl das überall intregiert wird, man konnte sich eigentlich nur auf Luke und Leia verlassen, die eine Konstante bildeten.
Hervorheben möchte ich Saba, die Meisterin von Leia, ihr Teil hätte ruhig noch größer ausfallen können, sie hat etwas grobes und gradliniges, mir gefiel das. Die Geschichte war spannendn geschrieben und die Windungen und Verstrickungen gut dargelegt und, mit den Vorkenntnissen aus Band1, leicht zu verstehen. Man bekam einen kleinen Vorgeschmack auf den 3. Band indem die Jedi den Chiss Aussenposten angegriffen haben und die 5. Flotte gegen die Kiliks ein Begegnungsgefecht geführt hatten, sehr interessant.
Die Darstellung von Jacen in diesem Roman ist schon sehr weit fortgeschritten und die Züge zu Anakin sind meiner Meinung nach deutlich erkennbar geworden.
Was mich an diesem Buch allerdings stört ist die unglaubliche Macht, die die Jedi besitzen. Hier wird neben dem Kampfgeflecht auch Schiffe nach Lebensformen abgetastet, sich an Schiffen festgehalten während man jemand anderen rettet…..alles mit der Macht.
Das kann nur bedeuten das die Jedi der Alten Republik einfach noch nicht reif waren für die volle Entfaltung der Macht oder Luke die geheimen Archiven der Jedi gefunden hat und die Macht verdreifacht hat…
Ihr hört schon aus meinem Sarkasmus das ich diesen Teil nicht so gut finde und das ist auch einer Punkte warum ich nicht böse bim das das EU beerdigt wurde, man kann neu anfangen! Es gibt zuviel Macht und zuviele Superwaffen. Jedi können auch nicht alles, das was sie in der Alten republik konnten war in Ordnung. Sie waren besser aber nicht unsterblich.
Entschuldigt mein abschweifen. Der Kommentar ändert aber nichts daran das ich mit „Der verbogenen Königin“ nicht zufrieden war, im gegenteil, Band 3 liegt schon vor mir, ich will Wissen wie es ausgeht!
Lost Boy
Hey 🙂
Ich stimme deinem Kommentar größtenteils zu. Die Story ist gut geschrieben und Jacens Abdriften auf die dunkle Seite wird mehr, als nur angedeutet.
Aber was die Übermacht der Jedi angeht, so finde ich persönlich, ich weiß, dass es da auch andere Meinungen zu gibt, dass die Jedi hier nicht wirklich als zu machtvoll dargestellt werden. Ich weiß nicht, ob du die Verhängnis-Reihe schon gelesen hast, aber da ist das ganze ja noch extremer. ABer das ist es ja, was, wie ich finde, einen JEdi bzw. Sith, oder Machtnutzer im generellen ausmacht: Die Macht, dass sie sich deutlich von anderen abheben, dass er einem „normalen“ Wesen deutlich überlegen ist. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Macht durch ebenjene Jedi, Sith, Machtnutzer im Allgemeinen zur restlichen Bevölkerung zu sprechen versucht. Daher denke ich, dass es durchaus berechtigt ist, Machtnutzern derartige Fähigkeiten zuzuschreiben.
LG
~Maximilian
P.S.: „Niemand kann einen Jedi töten!“ -Anakin Skywalker im Alter von 9 Jahren