Nach einem ziemlich enttäuschenden Staffelauftakt folgt heute mit Kampf ums Überleben (Originaltitel: A Quick Salvage Run) die zweite Folge der zweiten Staffel von Star Wars Resistance, die den Ernst der Lage etwas erhöht.
Tam, die in der vorigen Folge eine Nachricht von Kaz bekommen hat, lässt sich von ihrem Mitkadetten bei der Ersten Ordnung, Jace Rucklin, überzeugen, das Comlink bei Agent Tierny abzugeben. Anhand des Comlinks gelingt es der Ersten Ordnung, den Aufenthaltsort der Colossus zu bestimmen. Diese hängt unterdessen im Trümmerfeld der Schlacht von D’Qar fest, da es ihr an Coaxium für einen Hypersprung fehlt. Dieses wollen Kaz, Neeku, CB-23, Synara und die Piratenbande beschaffen, indem sie es aus dem Dreadnaught-Wrack der Ersten Ordnung stehlen. Doch noch während dieser Aktion taucht die Erste Ordnung auf und es kommt zum Kampf zwischen den TIEs und den Ass-Piloten. Unterdessen versuchen Neeku und Co. das empfindliche Coaxium inmitten den Schlacht zu transportieren und in die Colossus einzusetzen und Tam muss dabei zusehen, wie ihr Verrat ihre Freunde das Leben kosten könnte…
Beim Sehen dieser Episode fragte man sich schon: Warum zum Teufel war das bitte nicht der Staffelauftakt? Wieso mit belanglosem Quatsch eine neue Staffel beginnen, wenn man genauso mit dieser Folge hier hätte starten können? In Flucht ins Ungewisse ist genau nichts passiert, das Relevanz hat, bis auf, dass Kaz Tam eine Nachricht gesendet hat. Das hätte man auch locker noch in dieser Folge unterbringen und auf die erste Episode einfach komplett verzichten können. Ich verstehe echt nicht, wie man auf die Idee kommen kann, mit einer Filler-Folge in die neue Staffel zu starten.
Aber zurück zur heutigen Episode, die mir, wie schon angedeutet, wesentlich besser gefällt als ihr Vorgänger. Hier ist endlich an allen Ecken und Enden richtig was los: Tam gerät in die Zwickmühle, Erste Ordnung und Colossus treffen im Kampf aufeinander und selbst die recht banale Geschichte um das Coaxium sorgt für Spannung. Eine richtige Handlung sorgt dann auch gleich dafür, dass Kaz‘ nerviges Herumgestolpere, das in der vorigen Folge noch beinahe exzessiv war, sich auf quasi Null reduziert. Die dichte Handlung lässt einfach keine Zeit dafür. Richtig so!
Gut gefällt mir, wie Jace Rucklin in dieser Episode zurückkehrt und sinnvoll eingesetzt wird. Dass Tam bei der recht kühlen Behandlung durch ihre Vorgesetzten bei der Ersten Ordnung lange loyal bleibt, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber da sie mit Jace nun einen ihr gleichgestellten Kameraden hat, der auf sie Einfluss nimmt, passt sehr gut und macht ihre Entwicklung noch etwas interessanter und vielversprechender. Bei den Interaktionen zwischen Tam und Agent Tierny ist die Anspannung stets fühl- und greifbar. Als Zuschauer kann man dabei mit Tam mitleiden, die sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlt.
Eine weitere wiederkehrende Figur in dieser Folge ist Synara. Auch sie wird intelligent in Szene gesetzt, indem sie als Kontrastfigur zu Tam dient und Kaz den Spiegel vorhält: Kaz hat Synara vertraut, wie er jetzt auch Tam vertraut. Doch Synara als Ex-Piratin weiß, dass man nicht so leichtfertig vertrauen sollte, denn auch angebliche Freunde können zu Verrätern werden. Langfristig wird aber wohl dennoch Kaz Recht behalten. Sicher wird Tam im Laufe der Staffel ihren Fehler einsehen und zu ihren Freunden zurückkehren, wie auch Synara sich von einer Feindin zur Freundin wandelte.
Die Coaxium-Handlung mit Kaz und co. ist sicher nicht die innovativste, aber die profitiert sehr von dem Vorwissen, das wir als Zuschauer aus Solo: A Star Wars Story über diesen Treibstoff haben. Da wir wissen, wie hochexplosiv dieser Stoff ist, ist es umso spannender, zu sehen, wie Neeku versucht, inmitten des Schlachtgetümmels das Gefäß mit dem gefährlichen Treibstoff wie ein Baby sicher und stabil zu tragen.
Was das Visuelle angeht, ist vor allem das beeindruckend aussehende Schlachtfeld von D’Qar mit seinen vielen individuellen Wrackteilen zu erwähnen. Hier haben sich die Animationskünstler richtig Mühe gegeben. Auch das Piratenschiff Galleon gefällt mir auch dieses Mal wieder richtig gut, da es einfach so ein außergewöhnliches Vehikel ist.
Insgesamt ist Kampf ums Überleben eine starke Folge, die meiner Meinung nach den Staffelauftakt hätte bilden sollen. Für eine dichte, spannende Handlung, gute Figurenzeichnung und tolle Animation vergebe ich vier Holocrons, mit der Tendenz zu fünf. Wenn die Serie weiter so bleibt, kann sie noch richtig Spaß machen.
Wie hat euch die heutige Folge gefallen?
Hier könnt ihr euch Bucket’s List mit mehr interessanten Fakten zur Folge ansehen:
Ich finde die Folge sehr gut!
Zum einen finde ich sehr schön das man quasi genau da weitermacht wo die letzte Episode aufgehört hat. Auch sehr schön fand ich DQar wiederzusehen da wie in der Rezi oben schon erwähnt das System extrem gut animiert aussieht alleine die Trümmer. Desweiteren finde ich die idee mit dem Coaxium hier gut eingesetzt da mich vorallem diese Handlung im Solofilm extrem gelangweilt hat. Hier wurde es dennoch gut eingesetzt und der Kampf am Ende ist ziemlich spannend und schön anzusehen. Ebenfalls sehr positiv hervorheben möchte ich Tams Konflikt in dieser Folge und die Spannungen zwischen ihr und Agent Tierny. Ebenfalls sehr passend fand ich Tams Schockiertheit beim Angriff auf die Colossus. Die einzige Figur die mich hier wieder extrem aufregt aber gut eingesetzt wurde ist Jace Rucklin da er Tam quasi dazu erpresst Agent Tierny ihr Comlink zu geben. Generell ist Rucklin für mich ein extrem arroganter und nerviger Charakter den ich nicht leiden kann. Naja ich hoffe zumindest das er am Ende der Staffel das Zeitliche segnen wird.
Generell muss ich sagen das diese Folge mich bestens unterhalten hat und die Handlung aus der letzten Folge sehr schön weiterführt. Daher würde ich der Folge 5 von 5 Holocrons geben!