Rezension: The Clone Wars 5×18: „Der Jedi, der zu viel wusste“

Anakin, diesmal müsst ihr mir vertrauen.

Ahsoka Tano

Der Krimi der letzten Folge ist doch noch nicht vorbei. Der Jedi, der zu viel wusste setzt die Geschichte fort und bringt eine interessante Wendung mit ein. Sie ist die 18. Folge der fünften Staffel und damit die zweite des letzten Handlungsbogens. Charles Murray ist der Autor der vier Folgen, Regie bei dieser Folge führte Danny Keller. Auch der Originaltitel dieser Folge ist wieder von einem Alfred-Hitchcock-Film abgeleitet worden. Dieses Mal wurde aus The Man who knew too much (1934) The Jedi who knew too much.

Mut beginnt mit Selbstvertrauen.

Nach der letzten Folge werden zu Beginn dieser Folge die Jedi bestattet, die bei dem Anschlag auf den Tempel getötet wurden. Bei der Zeremonie sind erstaunlicherweise mehrere Gesichter anwesend, die ich hier nicht erwartet habe: Kanzler Palpatine und sein Gefolge, Tarkin, der inzwischen ein Admiral ist, und auch Barriss Offee, bei der ich nie weiß, wie viele „R“ und „S“ in ihrem Vornamen zu finden sind und die ihren ersten Lichtschwerttrainer Tutso Mara verloren hat.

Nach der Zeremonie verrät Admiral Tarkin Anakin, Ahsoka und Barriss, dass Letta, die Drahtzieherin des Anschlages, in ein Militärgefängnis verlegt wurde, da auch Klonkrieger getötet worden seien, was Ahsoka fürchterlich aufregt, da sie fürchtet, dass die Frau keine Strafe erhalten könnte.

Da ihre Freundin sichtlich mit sich hadert, unterhält sich Ahsoka noch mit Barriss, die einige Teile der Jedi-Philosophie zu hinterfragen beginnt. Insbesondere das Loslassen von Gefühlen, mit dem ja auch Anakin offensichtliche Probleme hat, ist in ihren Fokus gerückt. Doch eine plötzliche Einsatzbesprechung unterbricht die Unterhaltung.

Ahsoka auf der Flucht (Bild von der jedipedia.net)

Während dieser Besprechung fallen mehrere Begriffe, die in der Zukunft des Star Wars-Universums wieder eine Rolle spielen werden. So will Obi-Wan über das Anoat-System nach Saleucami fliegen. Anoat werden wir in Das Imperium schlägt zurück wieder sehen, die Schlacht von Saleucami wird während einer weiteren Einsatzbesprechung während Die Rache der Sith erwähnt und kommt ursprünglich aus den Legends, denn in der Klonkriege-Reihe müsste der Planet im Comic Besessen vorgekommen sein.

Jedenfalls schaltet sich Admiral Tarkin unaufgefordert per Holo dazu und holt Ahsoka ins Gefängnis, da die in der letzten Folge festgenommene Letta, die ihren Mann per Nanodroiden in eine Bombe verwandelt hat, mit ihr sprechen will.

Das Gefängnis wird aktuell von Commander Fox und den Coruscant Schocktruppen bewacht. Das sind die Klonkrieger mit den Rot-Weißen Rüstungen. Auch in Episode III sehen wir die Kollegen später wieder.

Das Gefängnis selbst zeigt starken imperialen Einfluss, der Architekt ist also offenbar später immer noch für Palpatine tätig. Nicht nur, dass alles im imperialen Standrad-Grau gehalten ist, nein, die Zellen wurden auch quasi genau so in den Todesstern eingebaut. Selbst die Hintergrundmusik ist imperial, denn hier spielt eine Abwandlung des imperialen Marsches.

Ahsoka läuft im Gefängnis letztlich in eine groß angelegte Falle. Auf dem Sicherheitsholo der Zelle sieht es zunächst aus, als würde sie die Gefangene erwürgen, auch wenn sie das natürlich nicht getan hat. Leider kann sie das nicht beweisen. Tarkin hingegen sieht Ahsoka sofort als Schuldige an und schüchtert sie unglaublich ein. Anakin muss wenige Zeit später mit Gewalt davon abgehalten werden, mit seiner Padawan zu sprechen. Diese denkt, dass ihr Meister bereits da gewesen ist und ihr beim Ausbruch helfen möchte, indem er eine Schlüsselkarte vor ihrer Zelle platziert hat. Alles hieran riecht für mich nach Falle. Insbesondere als sie an betäubten Klonkriegern vorbeikommt und zusätzlich ihre Lichtschwerter findet. Logischerweise wird sie dabei gesehen und der Großalarm wird ausgelöst. Sie beginnt also eine Flucht innerhalb des Komplexes, um letztlich zu entkommen. Nochmal: Alles hieran riecht nach Falle. Dass sie auf dem Weg tote Klonkrieger findet, die Lichtschwertwunden haben, bestätigt nicht nur Lettas vorige Aussage, dass ein Jedi hinter dem Anschlag steckt, sondern auch, dass Ahsoka in eine Falle getappt ist. Ich kann gar nicht oft genug sagen, dass sie in eine Falle gelaufen ist.

Obwohl Rex für sie bürgt, wird ein weiterer Großalarm ausgegeben, um nach Ahsoka zu suchen, die bewaffnet und gefährlich sei. Anakin betont mehrfach und überdeutlich, dass nicht mit tödlicher Gewalt gehandelt werden darf, trotzdem wird sogar mit den Turbolasern vor dem Gelände auf die Padawan geschossen. Oddball unterstützt die Klonkrieger aus der Luft, trotzdem schafft Ahsoka es letztlich, in einer beeindruckenden Verfolgungsjagd zu entkommen, und verliert dabei „nur“ eines ihrer Schwerter.

Die Folge endet mit Ahsokas Sprung in den Schacht zu den unteren Ebenen, der in mehreren anderen Folgen und dem damaligen 1313 Trailer vorkam.

Die Folge ist beeindruckend, da gezeigt wird, wie weit Ahsokas Ausbildung schon gekommen ist. Auch ihre akrobatischen Fähigkeiten sind super-beeindruckend. Doch muss auch gesagt werden, dass sie teilweise etwas naiv handelt, insbesondere als sie in die offensichtliche Falle läuft.

Letztlich gebe ich der Folge vier von fünf Holocrons.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Vorherige Episode: Verdachtsmomente (Staffel 5, Folge 17)
Nachfolgende Episode: Das verlorene Kind (Staffel 5, Folge 19)

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge sehr sehr sehr sehr sehr sehr gut!

    Die Zeremonie am Anfang der Folge um die gefallenen Jedi zu verabschieden finde ich ziemlich gut und passt finde ich zu den Ritualen der Jedi. Ebenfalls sehr gut finde ich das Foreshadowing das hier betrieben wird extrem gut zb die Diskussion zwischen Ahsoka und Tarkin am Anfang. Auch sehr cool anzusehen ist wie Ahsoka in die Zelle gebeten wird um mit Letta zu reden und wie letztere dann durch die Macht ermordet wird und es so aussieht als ob Ahsoka es getan hätte. In dem Moment kann man finde ich richtig gut mit Ahsoka mitfühlen da man weiß das sie unschuldig ist. Ebenfalls sehr schön deutlich wird hier wieder Tarkins Arroganz in dem er Ahsoka fast schon verhöhnt und ihrer Geschichte keinen Glauben schenkt. Das ist der Moment in dem man Tarkin richtig anfängt zu hassen was aber auch gut ist da es so sein soll. Auch Ahsokas Flucht ist ziemlich cool und man merkt hier auch wieder sehr schön Ahsokas verzweiflung. Im gegensatz zu den meisten finde ich ihre Entscheidung weder dumm noch Naiv. Ich finde es sogar sehr gut da sie damit versuchen kann ihre Unschuld zu beweisen. Auch die letzte Szene der Folge als Anakin und Ahsoka miteinander reden finde ich sehr schön und zeigt nochmal sehr gut die Verbindung zwischen Anakin und Ahsoka.

    Letztendlich muss ich sagen das diese zweite Folge diesen perfekten Handlungsbohgen perfekt weiterführt und die Handlung definitiv an fahrt aufnimmt und man richtig mit Ahsoka mitfühlen kann während sie zuunrecht beschuldigt wird. Daher wäre meine Bewertung klar ich würde der Folge ihre mehr als verdienten 5 von 5 Holocrons geben!

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