Rezension: The Bad Batch 2×06: „Heimat“

Rawwr!

Gungi

Mittlerweile ist unsere Aufholrezi-Reihe der zweiten Staffel von The Bad Batch schon in der sechsten Folge angekommen. In dieser hat nun ein kleiner Wookiee seinen Auftritt, der Fans von The Clone Wars kein Unbekannter sein dürfte. Regie führte hier Steward Lee, während Matt Michnovetz als Autor am Drehbuch arbeitete.

Ein alter Bekannter

Die Folge startet damit, dass das Bad Batch mal wieder auf einer Frachtmission unterwegs ist. Doch während dieser entdeckt Omega plötzlich, wie zwei Droiden einen kleinen Wookiee mit ihren Schockstäben quälen. Das kann sie natürlich nicht ertragen und hilft besagtem Wookiee, der kurz darauf nach einem Kampf gegen die Droiden der Gilde mit der Truppe fliehen kann. Verständlicherweise ist der Wookiee-Gast nicht gerade begeistert von der Gegenwart der Klontruppe. Doch nachdem Hunter ihm versichert, dass seine Männer die Befehle der Order 66 nicht befolgt haben, stellt sich der Wookiee vorsichtig als Gungi vor, den Fans von Star Wars: The Clone Wars sicher bereits kennen und vielleicht auch ins Herz geschlossen haben dürften (zumindest geht es da mir so).

Der Jedi-Jüngling Gungi vor seinem Lichtschwertkristall in einer Kristallhöhle auf Ilum
Gungi mit seinem Lichtschwertkristall (The Clone Wars Staffel 5×06)

Anschließend geht es zurück auf seine Heimatwelt, nach Kashyyyk. Doch dort lauert eine furchtbare Bedrohung auf die Wookiee-Stämme seiner Heimat, denn die Trandoshaner helfen dem Imperium, den Planeten zu unterjochen, machen Jagd auf Wookiees und zerstören die Flora und Fauna des gigantischen Waldes. So beschließt das Bad Batch, zusammen mit Gungi den Einheimischen zu helfen. Wer weiß, vielleicht lernen die ehemaligen Soldaten der Republik noch etwas Neues..

Hör auf die Bäume

Ähnlich wie die letzten Episoden wartet auch Folge 6 mit einer Laufzeit von knapp 30 Minuten inklusive Credits auf, hält aber, wie oben bereits erwähnt, diesmal einen besonderen Cameo-Auftritt von Gungi, einem Jedi-Jüngling bereit. Nun erfahren The Clone Wars-Fans, wie es um den jungen Wookiee steht und vor allem, dass er die große Auslöschung der Jedi überleben konnte. Entsprechend passend wurde hier auch seine Abneigung und Furcht vor den Klonen bei der ersten Begegnung mit Einheit 99 dargestellt. Weiter empfand ich die Darstellung der Naturverbundenheit der Wookiee-Stämme im weiteren Verlauf der Episode als sehr gelungen. Diese leben im Einklang mit den gewaltigen Bäumen sowie der prächtigen Flora und Fauna. Im starken Kontrast dazu stehen die Trandoshaner und das Imperium, die teils mit Flammenwerfern den Wald auf Kashyyyk zerstören und den natürlichen Lebensraum als Last und Hindernisse sehen, welche aus dem Weg geräumt werden müssen, um das übergeordnete Ziel zu erreichen. So zeigt sich die Verbundenheit der Wookiees, als Verbündeter im Kampf gegen besagte Antagonisten.

Omega und Gungi meditieren an einem Baum auf Kashyyyk
Was sagt der Baum?

Insgesamt ist diese Folge mal wieder eher eine der „case of the week“-Folgen der Staffel, in der die sich zu Beginn der Staffel andeutende Hauptstory nur wenig bis gar nicht weiterentwickelt. Doch visuell kann ich diese Folge, wie auch den Rest der Staffel, nur loben. Besonders in Erinnerung bleibt mir der Eröffnungs-Shot, in dem die Marauder auf die Raumstation, auf der sie auch Gungi finden, zufliegt. Besser sah Star Wars-Animation wohl noch nie aus! Außerdem gibt es wieder einige Action-Sequenzen, an denen ich aber zugegeben in dieser Serie nie so wirklich viel Spaß habe, da mir der recht schnelle Schnitt nicht gefällt.

Fazit

Die Bäume haben einen Plan? In Ordnung, wenn sie das sagen.

Hunter

Bei der sechsten Folge handelt es sich wieder mal um eine recht kurzweilige Episode, die sich weniger der Haupthandlung widmet, sondern einen Umweg macht, um einen bekannten The Clone Wars-Charakter in den Vordergrund zu rücken. Zwar gelingt es, eine interessante und teils actionreiche Story um Gungi und den Wookiee-Stamm zu konstruieren und damit die Zerstörung und Unterdrückung durch das Imperium in der gesamten Galaxis sichtbar zu machen, doch leider ist diese größtenteils recht vorhersehbar. Auch fehlt mir hier noch immer in vielen Momenten ein emotionaler Bezug zu den Charakteren der Bad Batch, Omega mal außen vor. In der letzten Szene schimmert wieder einmal eines der großen Themen von The Bad Batch durch, nämlich dass die Klone nur für den Krieg geschaffen wurden und sie sich nun die Frage stellen, was denn nach diesem kommt, wo ihr Platz in der Galaxis ist und was ihnen, besonders Omega als Kind, nicht alles dadurch genommen wurde.

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