Rezension: Hyperspace Stories #4 von Dark Horse Comics

Der Inhalt

Hyperspace Stories #4 (18.01.2022)
Hyperspace Stories #4 (01.03.2022)

Irgendwann nach Episode VIII lädt Chewie Rey ein, mit seiner Familie auf Kashyyyk das Lebensfest zu feiern. Aber die freudige Begrüßung und feierliche Stimmung unter dem Familienbaum wird je unterbrochen, als eine junge Twi’lek-Kopfgeldjägerin namens Mwarr Ja’Randa zur Tat schreitet und sich die hohe, von der Ersten Ordnung auf Rey ausgesetzte Kopfgeldprämie verdienen will. Aber weder ist Rey als Machtnutzerin so leicht zu überraschen noch lassen die Wookiees dies so einfach geschehen, besonders nicht am Lebenstag und direkt unter ihrem Lebensbaum.

Wie es sich für eine Geschichte in solch einem Setting gehört, wendet sich nach einigem Hin und Her aber doch alles wieder zum Guten und der Lebenstag kann doch noch gebührend gefeiert werden. Und auch Rey kann Viiveenn eines jener besonderen Lebensfest-Geschenke überreichen, die zu so einer Geschichte und einem gelungenen Lebensfest dazugehören und jene besondere Verbindung zwischen den Lebenden und Verstorbenen bilden, um die es am Lebenstag ja schließlich geht.

Die Umsetzung

Amanda Deibert erzählt mit der gereimten Erzählung und dem gewählten Aufbau eine Art kleine Weihnachtsgeschichte, was zum ursprünglichen Erscheinungstermin im Dezember ja auch sehr gut gepasst hätte. Dementsprechend spielen Frieden, Besinnung, Vergebung und kleine, aber doch bedeutende Geschenke eine wichtige Rolle. Als solche funktioniert die Geschichte hervorragend und ist auch für das jüngere Lesepublikum sehr gut geeignet. Zur großen Skywalker-Saga trägt diese Geschichte hingegen nicht viel bei, bestenfalls ein paar persönliche Kontakte zwischen Figuren.

Die Qualität und Komposition von Lucas Marangons Zeichnungen hält sich in dem für diese Reihe üblichen Rahmen. Mit der plastischen Darstellung von menschlichen Gesichtern, besonders Nasen, hat er aber teilweise arge Probleme. Dafür ist ihm die Mimik der Wookiees besonders gut gelungen. Auch den Lebensbaum und seinen besonderen Baumschmuck hat er besonders hingebungsvoll gestaltet. Insofern bin ich mit diesem Bereich insgesamt sehr zufrieden. Bei der Kolorierung ist mir die Hintergrundstimmung hingegen doch deutlich zu gelb geraten. Vermutlich wollte Michael Atiyeh hier mit einem besonders goldenen Farbton der untergehenden Sonne auch eine besonders feierliche Stimmung definieren, aber diese passt weder zum dichten Wald von Kashyyyk noch zu den Geschehnissen so richtig. Dass Mwarr so bunt angelegt wurde, passt hingegen zu dieser Figur sehr gut. Und auch die Abschlussszenen unterm Lebensbaum sind sehr stimmungsvoll und farblich gelungen.

Fazit

Eine nette, etwas verspätete Weihnachts-/Lebenstag-Geschichte, der darüber hinaus aber keine weitergehende Bedeutung zukommt. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ein inhaltlich und optisch ein rundes und befriedigendes Heft.

Wir danken Dark Horse Comics für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

4 Kommentare

  1. Ich mag die Reihe bisher. Gefällt mir besser als der Quasi-Vorgänger Star Wars Adventures und Kashyyyk als Schauplatz funktioniert bei mir eigentlich immer.

    Kleine Anmerkung: Müsste es nicht irgendwann nach Episode VIII spielen? Episode VII und VII spielen ja direkt nacheinander.

  2. Naja, so unmittelbar direkt hintereinander spielen E VII und E VIII nicht. E VII spielt 34 NSY und E VIII 35 NYS, also zumindest der Hauptteil. Dazwischen kann und ist – laut all den Büchern und Comics – allerlei passiert, darum mochte ich mich da nicht genauer festlegen.

    1. In der Tat, nachdem ich auf Disney+ gerade noch mal in die Filme reingeschaut habe, muss ich feststellen, dass da VII und VIII bei mir irgendwie zu einem Film zusammengeschmolzen sind. Ich nehme also alles zurück und behaupte fortan das Gegenteil 🙂

      Ja, der Comic spielt nach E VIII.

      Sorry!

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