Rezension: Star Wars Adventures: Smuggler’s Run #2 von IDW

Anstelle des Star Wars Adventures-Monatsheftes gibt es im Januar von IDW Publishing den zweiten Teil der Comic-Adaption des Jugendromans Smuggler’s Run von Greg Rucka. Dieser Comic erschien ursprünglich auf Deutsch im Star Wars Universum-Magazin und ist somit vielen unserer Leser schon als Im Auftrag der Rebellion bestens bekannt. IDW bringt die von Ingo Römling illustrierte Geschichte nun in den englischsprachigen Kanon – siehe dazu auch die Rezension zu Heft #1.

Zum Inhalt

Da die Geschichte dieses Comics schon aus Buch und deutschsprachigen Comics hinlänglich bekannt ist, gehe ich darauf nur noch am Rande ein.

Der Comic setzt genau dort fort, wo er beim ersten Heft aufgehört hat, man merkt also sofort, dass die Geschichte ohne Zwischen-Cliffhanger als ein Handlungsbogen konzipiert wurde. Da Comics ja immer unter zu wenig Platz leiden, konzentriert man sich hier auch nur auf die wesentlichen Züge der Haupthandlung. All die zusätzlichen Informationen bleiben den Lesern des Buches, welches als Vorlage diente, vorbehalten.

Han und Chewie gelangen zwar zum Versteck von Lt. Ematt, aber ehe sie ihn in Sicherheit bringen können, greifen die Kopfgeldjäger an, die sich an ihre Fersen geheftet hatten. Als sie diesen in einem wilden Feuergefecht trotzdem noch entkommen können, laufen sie am Falken angelangt Commander Beck und ihren Sturmtruppen direkt in die Arme. Aber diesmal kommt Hilfe von oben, Deliah rettet die Lage und alle drei können an Bord des Falken in den Weltraum entkommen, wo allerdings schon ein Sternenzerstörer mit seinen TIE-Jägern auf sie wartet. Unter Aufbietung allerlei Tricks und letzter Kräfte gelingt aber auch hier natürlich wieder die Flucht.

Die Umsetzung

Beim Flow der Handlung fällt positiv auf, dass der Tempowechsel in der Geschichte sehr gut umgesetzt wurde. Die konsequente Beschränkung von Adaptions-Autor Alec Worely auf die Haupthandlungslinie gibt dem Comic über beide Ausgaben trotz der nur 88 Seiten insgesamt genug Platz. Allerdings kommt der Comic dadurch wesentlich actionlastiger rüber, als es beim Buch der Fall war, was ja aber bei Comiclesern durchaus gerne gesehen wird. Allerdings gibt es so auch ein paar unverständliche Szenen, wenn z.B. im Comic unvermittelt Captain Hove auftaucht, der hier auch noch Lt. Ematt optisch recht ähnlich sieht, oder Commander Beck binnen Sekunden wieder zurück auf der Brücke des Sternezerstörers ist. Aber damit muss man einfach leben und sich nicht den Spaß an der Story verderben lassen. Zumal einige Szene durch die graphische Darstellung viel eindrucksvoller sind als wenn man sie nur als Text liest.

Die gut bis sehr guten visuellen Umsetzungen von Ingo Römling bleiben auch im zweiten Teil konstant. Die Panels sind durch die detailreichen Hintergründe und die Farbstimmung sehr atmosphärisch.

Fazit

Diese sehr gut gelungene Adaption kann den Roman meiner Meinung nach zwar nicht ersetzen, dafür fehlt dann doch zu viel, aber sehr gut ergänzen und ist somit auch für die Roman-Leser einen Blick wert. Aber auch wer nur den Comic lesen will kommt voll auf seine Kosten. Daher eine klare Kaufempfehlung!

Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des digitalen Rezensionsexemplars und der Vorschauseiten.

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