Nachdem Kaz vergangene Woche der Ersten Ordnung versehentlich den Standort der Colossus verraten hat, schließt sich die mobile Station unter dem Kommando von Captain Doza heute ganze offiziell dem Widerstand an. Da heute im Fernsehen drei Folgen der Serie hintereinander liefen (die hier behandelte Folge und das Staffelfinale in Form einer Doppelfolge), liefern wir heute erst einmal die Rezension zu Wiederaufbau des Widerstands. Morgen folgt dann unsere Besprechung des Staffelfinales.
In Wiederaufbau des Widerstands (Originaltitel: Rebuilding the Resistance) kommen Venisa Doza und die Reste ihres Geschwaders auf der Colossus an und bitten um Unterstützung. Auf Dantooine sitzen einige Rekruten fest, die sich dem Widerstand anschließen wollen und die Geleitschutz brauchen, um es an einer Blockade der Ersten Ordnung vorbei zu schaffen. Venisas Tochter Torra, Kaz und Hype erklären sich sofort dazu bereit, zu helfen, und fliegen mit Venisa und ihren beiden Begleitern Hugh und Norath (dem Widerstandsagenten aus Der verschwundene Spion) nach Dantooine. Doch dort wartet schon die Erste Ordnung, für die auch Tam Ryvora wieder im TIE-Jäger sitzt. Können die Widerstandskämpfer die unbewaffneten Shuttles sicher zur Colossus geleiten?
Besonders gut gefällt mir an dieser Episode, dass Venisa Doza, eine meiner Lieblingsfiguren, hier wieder auftaucht. Sie ist immer noch so cool wie eh und es ist schön, sie wieder mit ihrem Mann Imanuel und ihrer Tochter Torra interagieren zu sehen. Wie gut Mutter und Tochter beim gemeinsamen Raumkampf miteinander interagieren und sich dabei blind verstehen, ist ein Höhepunkt der Folge.
Ein bisschen schade finde ich jedoch, dass die Rettungsmission hier nur vollkommen gesichts- und namenlosen Rekruten für den Widerstand gilt, die man nicht einmal zu sehen bekommt. Das nimmt aus meiner Sicht doch einiges an Spannung aus der Episode heraus. Denn wenn ich ehrlich bin, ist es mir so ziemlich egal, ob diese unsichtbaren Statisten gerettet werden oder nicht. Hier hätte man sich ein wesentlich emotional aufgeladeneres Missionsziel ausdenken können.
Auch die zeitliche Logik von Wiederaufbau des Widerstands stimmt nicht immer und erinnert eher an die Zeit-Unstimmigkeiten in Der Aufstieg Skywalkers. Nach dem Kampf gegen die Blockade-TIEs bekommen Agent Tierny und Commander Pyre auf dem Sternzerstörer der Ersten Ordnung die Nachricht, dass es über Dantooine zu Kämpfen gekommen ist. Lieutenant Galek und Tam stehen daneben und bekommen den Auftrag den Convoy mit den Shuttles aufzuspüren und abzuschießen. Galeks Staffel muss also erst einmal zu ihren TIEs gelangen und der Sternzerstörer muss erst einmal nach Dantooine springen. Wie lange dauert das? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall sollte es länger dauern, als Venisa Doza braucht, um die Jäger und Shuttles in Formation zu bringen und in den Hyperraum zu springen. Die generelle Tendenz von Der Aufstieg Skywalkers und nun auch Resistance, Hyperraumreisen so darzustellen, als würden sie keinerlei Zeit benötigen, gefällt mir leider gar nicht. Hier macht man es sich zu leicht, was das Storytelling angeht.
Ansonsten macht die heutige Episode genau das, was man von einer vorletzten Folge erwarten sollte: die Figuren in Position bringen. Tam bekommt hier den letzten Schubser weg von der Ersten Ordnung und hin zu Colossus: Sie sieht, wie ein unbewaffnetes Shuttle voller Unschuldiger abgeschossen wurde, und wird dafür auch noch befördert. Dazu wendet sich nun auch noch ihr einziger „Freund“ bei der Ersten Ordnung, Jace Rucklin, gegen sie, indem er Neid, Eifersucht und Missgunst zeigt. Tam hat nun wirklich gar keinen Grund mehr, bei der Ersten Ordnung zu bleiben. Auf der anderen Seite entschließt sich auch Captain Doza, der in der ersten Staffel ja noch als zögerlicher Kollaborateur mit der Ersten Ordnung dargestellt wurde, sich nun endgültig und aktiv auf die Seite des Widerstandes zu schlagen und den Widerstandskämpfern einen sicheren Hafen auf der Colossus anzubieten. Eine schöne und gelungene Entwicklung für die Figur des Captain Doza.
Insgesamt erfüllt die Folge also ihren Zweck, hat ihre Highlights, aber auch ihre Schwächen, und ist damit, wie so viele Resistance-Folgen, im Bereich des Mittelmaßes bei drei Holocrons zu finden.
Wie hat euch die heutige Folge gefallen?
Hier könnt ihr euch Bucket’s List mit mehr interessanten Fakten zur Folge ansehen:
Ich finde die Folge ganz gut!
Zum einen finde ich die Idee mit der Rettung der Rekruten eigentlich ziemlich gut und passend. Zum anderen ist es sehr schön hier wieder alt bekannte Figuren wie Norath Kev und Venisa Doza zu sehen. Auch das man hier Tam, Rucklin und die anderen Vertreter der Ersten Ordnung sieht finde ich wirklich gut und auch sehr passend. Die Kämpfe über Dantooine sind finde ich auch ziemlich gut und spannend gemacht. Auch Tams Konflikt sticht in dieser Folge wieder positiv hervor wie ich finde. Wie sie dabei zusieht wie die Transporter beschossen werden und er entsetztes Gesicht dabei finde ich einfach nur passend und auch sehr gut gemacht. Auch das am Ende eine der Transsporter zerstört wird fand ich sehr cool und gibt dem ganzen nochmal einen schönen Emotionalen impact. Auch das Ende der Folge finde ich sehr schön und wie Captain Doza sich nun doch dem Widerstand anschließt finde ich sehr schön und beendet auch schön seine Charakterentwicklung.
Letztendlich muss ich sagen das ich diese Folge auch ziemlich gut finde und das Serienfinale gut vorbereitet. Daher würde ich ihr 4 von 5 Holocrons geben!
Gibt es eigentlich schon einen Starttermin für Star Wars Résistance bei Disney+ Deutschland?
Leider finde ich die Serie in der App nicht. Deren Kundenservice konnte mir auch nicht weiterhelfen. Der meinte nur, dass sie wohl erst später verfügbar sein wird.
Danke schonmal!
Eine andere Antwort als der Kundendienst können wir dir da leider auch nicht geben.