Mit dem nun folgenden Rezensionen behandeln wir einen der kontroversesten Arcs der gesamten Serie. Die Folge Droiden bevorzugt erschien unter dem Originaltitel Secret Weapons am 1. Dezember 2012 erstmals in den USA und wurde am 5. Mai 2013 auch in Deutschland ausgestrahlt. Geschrieben wurde der Arc von Brent Friedman und die Folge inszenierte Danny Keller.
„Bescheidenheit ist die einzige Verteidigung gegen Demütigung.“
Offizielle Folgenbeschreibung: „Die Jedi haben eine geheime Botschaft von General Grievous abgefangen, aber ohne Verschlüsselungsmodul ist sie wertlos. Dieses befindet sich gut bewacht in einem Separatistenschiff. Um es zu stehlen, stellen die Jedi ein ungewöhnliches Team zusammen: vier Astromechs und einen modifizierten Boxendroiden – das „D-Team“. Angeführt wird die ausgefallene Truppe vom winzigen Colonel Gascon.“
Star Wars: The Clone Wars Episodenguide
Zum Inhalt: Eines möchte ich vorweg loswerden: Ich finde diese Folge genial, unterhaltsam und innovativ, was aber nicht auf den Arc angewendet werden kann! Wieso mir diese Folge so gut gefällt, ist eigentlich leicht zu erklären:
1. Die Idee, ein Team nur aus Droiden und einen unerfahrenen Kommandanten zusammenzustellen,st ist unverbraucht, kreativ und in angenehmen Maße unterhaltsam.
2. Ebenfalls ist das Ziel beziehungsweise die Aufgabe der Droiden klar umrissen und wird innerhalb dieser Folge auch absolviert.
3. Die Idee ist nicht nur kreativ, sondern auch nachvollziehbar, da Droiden unter anderen Droiden weniger auffallen (was sogar in der Folge von Colonel Gascon angemerkt wird) und somit den Feind effektiver infiltrieren können.
Über diese drei Punkte hinaus ist die Folge einfach ein lustiges Fest an Anspielungen und Dialogen, obwohl die Mehrheit der Gruppe nicht einmal sprechen kann. Beispielsweise ist der Boxendroide WAC-47 ein lustiger und in Teilen auch zynisch und dramatischer Charakter. Gleiches kann man auch über den eigentlich in Führungsqualitäten unerfahrenen Colonel Meebur Gascon sagen. Wenn WAC ihn darauf anspricht, dass er eigentlich nur ein Kartenleser war, und dieser versucht es zu leugnen, musste ich beim ersten (und auch beim zweiten) Mal schon ein wenig Lachen. Auch die Anspielungen, die WAC bringt, wie etwa wenn er die Cantina-Musik pfeifend durch die Gänge des feindlichen Schiffes stolziert und zwei Superkampfdroiden anweist, etwas für ihn zu tun, sind eine lustige und kreative Idee. Obwohl der rote (QT-KT) und der gelbe (U9-C4) Astromech in dieser Folge etwas blass erscheinen, so kann immerhin R2 mit einigen schönen Szenen aufwarten.
Was ich außerdem noch hervorheben möchte, ist zum einen, dass die Droiden auch gegen Droiden kämpfen – in diesem Fall eben Kampfdroiden und ein Supertaktikdroide – und nicht gegen einen menschlichen Kommandanten des separatistischen Schiffes. Zum anderen kämpfen sie – ähnlich wie die Jünglinge aus dem vorherigen Arc – mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, also der relativen Anonymität unter den anderen Droiden, Schubdüsen, Magneten und Minen und schließlich Elektroschocks. All diese Fähigkeiten sind größtenteils schon lange etablierte Aktionsmöglichkeiten von Astromechs und deshalb keinesfalls zu kritisieren.
Auch die Repräsentation von Gefühlen für und unter Droiden ist sehr gut dargestellt, wenn es darum geht, den eigentlich hirntoten N5-BZ (grün) nicht zurücklassen zu wollen. In diesem Atemzug möchte ich dann auch noch den etwas gruselig-verschrobenen Doktor als positive Ergänzung der Folge loben, da dieser mit seiner Art, auf Droiden einzugehen, etwas an einen Künstler erinnert, der immer das Beste aus seinen Werken herausholen will.
Anmerkungen: Nun habe ich sehr viel positive Worte über diesen Auftakt des Arcs verloren und das ist meines Erachtens auch gerechtfertigt, aber: Die Folge wäre am besten, wenn sie kein Auftakt eines Arcs gewesen wäre! Sie funktioniert, ähnlich wie eine andere von mir gelobte Folge, Der andere Weg, als eine Art „Gesamtkunstwerk“ und hätte genau so, wie sie endet, auch final enden sollen. Die Droiden haben ein Ziel, erreichen es und schaffen es erfolgreich von Bord – und geistern nun die drei kommenden Folgen in der Galaxis herum, was genau diese kurzweilige Eigenschaft dieser Folge ins Gegenteil verkehrt. Man hat allen Figuren im Rahmen der Möglichkeiten in dieser Folge einen Charakter gegeben und dies meines Erachtens auch sehr gut gemacht. Aus dem strengen Colonel wird ein lobender Anführer, der nun mehr Respekt vor den Droiden hat, und die Gruppe an sich ist auch gut zusammengewachsen – also alles perfekt, um einen Schlussstrich zu ziehen, aber das ist uns leider nicht vergönnt. Stay tuned!
Animation: Die Bilder dieser Folge sind gut und klar und auch die Droiden unterscheiden sich in angenehmen Maße voneinander. Mein Highlight ist, neben der Animation des von Gungangs inspirierten Colonel Gascon, der Boxendroide, der auf herrlich tollpatschige und durchgeknallte Art den Ton der Folge maßgeblich bestimmt und dessen Humor in der Portion einer Folge genau richtig dosiert ist.
Fazit: Diese Folge ist sicherlich keine meiner Lieblingsfolgen, aber trotzdem finde ich sie kurzweilig, unterhaltsam und genau die richtige Art und Weise, um auch einmal eine Geschichte aus Sicht der Droiden in Star Wars zu erzählen. Die Figuren wirken in überraschendem Maße komplex und interessant und werden innerhalb der Folge auch in einem ausreichenden Umfang charakterisiert und in gewisser Weise auch sozialisiert. Man hätte diese eine Folge als tollen Ausflug in eine etwas weniger ernste Erzählung betrachten können, musste aber leider unbedingt noch 300% drauflegen…
Vorherige Episode: Kenne deine Feinde (Staffel 5, Folge 9)
Nachfolgende Episode: Ein sonniger Tag im Nichts (Staffel 5, Folge 11)
Ich finde die Folge ganz gut!
Zum einen finde ich die Idee mit den Droiden und der Infiltration wirklich innovativ und neu. Auch die Gruppe finde ich auch sehr cool das man fast Astromech Droiden hat bis auf Wac und den Colonel finde ich auch cool und den inneren Konflikt den die Gruppe auszufechten hat. Auch der Kampf am Ende ist wirklich sehr cool gemacht und Spannend.
Letztendlich muss ich sagen das mich diese Folge gut unterhält und einen soliden Handlungsbogen einleitet daher würde ich der Folge 4 von 5 Holocrons geben!