TV-Rezension: Star Wars Rebels 2×09: „Undercover beim Feind“

Warnung: Diese Rezension enthält Spoiler zum Ausgang der Folge! In der neuen Star Wars Rebels-Folge „Undercover beim Feind“ („Stealth Strike“) erhält das Universum der Animationsserie legendären Besuch aus den alten West-End-Games-Rollenspielen, der auch in einigen Romanen des ehemaligen Erweiterten Universums immer wieder auftauchte: Der Kreuzer der Interdictor-Klasse, der Schiffe aus dem Hyperraum ziehen kann.

Hier nochmal die offizielle Inhaltsangabe:

Ein Schiff des Imperiums nutzt eine neue Superwaffe um Ezra, Kommandant Sato und seine Crew gefangen zu nehmen. Kanan versucht die festgehaltenen Rebellen zu retten und die Waffe zu zerstören. Wird ihm diese gefährliche Mission gelingen?

<em/><figcaption id=Interdictor adieu!“ class=“size-medium wp-image-38331″ width=“300″ height=“169″> Interdictor adieu!

Ich gestehe, dass mich die Raumschiffe bei Star Wars am wenigsten interessieren, allerdings ist etwas Vielfalt im imperialen Arsenal durchaus schön und der Abfangkreuzer war tatsächlich eines der Schiffskonzepte, bei dem ich mir mal einen visuellen Auftritt gewünscht hätte. Schön also, dass wir ihn hier gleich bekommen. Schade aber, dass die Rebellen damit kaum Probleme haben und das Ding gleich beim ersten Auftritt annihilieren. Schade, dass der Interdictor nur ein „Hindernis der Woche“ war, aber immerhin war es diesmal etwas Anderes als ein Inquisitor.

Positiv überrascht hat mich die Einführung des imperialen Admiral Brom Titus, der das imperiale Figureninventar erweitert. Sonderlich spannend ist er noch nicht, auch wenn er definitiv ein paar gute Zitate hatte (z.B. als er Rex zum Imperium bekehren wollte), aber wer weiß, vielleicht wird aus dem ja noch ein brauchbarer Antagonist. Dass er allerdings (genau wie die Inquisitoren bei ihrem ersten Auftritt) direkt katastrophal gegen Ezra & Co. verliert verheißt nichts Gutes. Immerhin wird Kallus nicht weiter lächerlich gemacht, sondern darf diesmal seiner Rolle als Agent des ISB gerecht werden, der für Loyalität und Pflichterfüllung in den eigenen Reihen sorgen soll. Dass auf Rebellenseite Commander Sato auch mal etwas mehr tun darf als auf der Brücke rumstehen ist ebenfalls zu begrüßen und ich hatte in der Folge durchaus Mitleid mit ihm, als man ihn mit Ezra losgeschickt hat. Leider bleibt er als Figur nach wie vor etwas blass und steif, da man stattdessen lieber weiterhin „Super-Ezra“ in Aktion zeigen möchte.

Durchweg positiv habe ich aber die Charakterentwicklung bei Kanan und Rex aufgenommen. Deren Streitereien waren am Anfang zwar amüsant, können aber nicht ewig so weitergehen, also hat es mich gefreut, dass Kanan endlich über seinen Schatten springen und mit Rex Freundschaft schließen konnte. Die beiläufige Erwähnung von Cody war darüber hinaus ein nettes Osterei in der Folge. Tatsächlich wünschte ich mir glatt, Ezra würde durch Rex in der Ghost-Mannschaft ersetzt werden, dann hätte ich in dieser Staffel wohl weniger Kopfweh.

Ezra schießt auf Kanan und Rex
Ezra schießt auf Kanan und Rex

Apropos Kopfweh – das dürften auch Kanan und Rex gehabt haben, nachdem Ezra sie direkt mit einem Betäubungsschuss abgeknallt hat. Das war mein „WTF-Moment“ der Folge, wenn ich das mal so nennen darf, und durchaus auch im positiven Sinne. Es ist nur logisch, dass man für den Feind gehalten werden muss, wenn man in dessen Rüstung auftritt. Und auch wenn ich jetzt schon mehrfach über Ezra gelästert habe – seine Zusammenarbeit mit Chopper ist wie so oft mein „guilty pleasure“, auch wenn ich Chopper diesmal angefeuert habe, die Schwerkraft doch ein paar Sekunden früher wiederherzustellen. Chopper ist und bleibt einfach der Beste!

Ein Lob ergeht überdies an das Animationsteam, das diesmal wunderschöne Hyperraumeffekte kreiert hat. Als die Schiffe aus der Überlichtgeschwindigkeit gerissen werden, wird das Blau des Hyperraums von roten Streifen durchsetzt, was sehr beeindruckend aussah. Noch viel beeindruckender und schöner animiert fand ich allerdings die Explosion des Interdictor-Kreuzers am Ende der Folge – eindeutig der „money shot“ von „Undercover beim Feind“. Das hatte The Clone Wars-Niveau, Respekt! Wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch etwas mit diesen Animationen!

Nun steh ich am Ende dieser Rezension und hadere mit mir, ob ich drei oder vier Holocrons vergeben möchte. Negativpunkte sind durchaus noch vorhanden, sodass es definitiv keine fünf werden, allerdings hat die Folge wirklich Spaß gemacht, da der Ezra-Fokus durch Kanans Geschichte wieder aufgehoben wurde. Ich belasse es somit am Ende mal bei vier Holocrons für „Undercover beim Feind“ und freue mich auf weitere Folgen über das imperiale Militär. Es sind schließlich die Soldaten und Offiziere, nicht die Inquisitoren und Sith-Lords, die tagtäglich in Palpatines Reich für eine erfolgreiche Durchsetzung der Diktatur sorgen. Vielleicht gönnt man dem Imperium ja auch mal einen Sieg.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Hier nochmal die Rebels Recon-Folge mit Blicken hinter die Kulissen der Folge, wo auch nochmal die SWEU-Vorlage des Schiffes thematisiert wird – und Andi Gutierrez in Sturmtruppenrüstung moderiert:

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Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber diese Rebels Recons sind für mich jedes Mal ein Highlight!

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